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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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hinzu: „Auf meiner Party? Du kommst doch, nicht wahr?“
    Im nächsten Moment wurde mir klar, dass sie mich nur wieder aufzog, so wie heute Nachmittag mit der Sekretärinnen-Sache, denn ihre Augen nahmen diesen verträumten Blick an und sie drückte ihren Rucksack liebevoll an ihre Brust. „Oh Hunter, ich dachte schon du würdest nie fragen!“
    Ich rollte mit den Augen und lachte über ihr Getue. Sie ließ mich wie den schrecklichsten Romanzenheld der Geschichte aussehen. Verrücktes Mädel.
    Sie stieg aus, schlug die Tür zu und ging zu ihrem Haus.
    „Hey, Bücherwurm!“, rief ich ihr nach und wartete, bis sie sich noch einmal zu mir umdrehte. „Willkommen im Team!“
    Ihre Augen wurden kleiner, als sie lächelte, und sie schob sich die Brille weiter die Nase hoch. Dann marschierte sie ins Haus, ich trat auf das Gaspedal und fuhr nach Hause.
    Den Rest des Nachmittags verbrachte ich damit, das Haus für die Party des Jahrhunderts vorzubereiten. Auf Zu- oder Absagen via SMS musste ich keine Rücksicht nehmen. Jeder, der heute Abend Zeit hatte, würde auch kommen.
    Zuerst schaffte ich all die teuren Teppiche aus dem Weg, sodass nur noch der nackte Steinfliesenboden zu sehen war. Von den vielen Regalen und Kommoden räumte ich als Nächstes alle zerbrechlichen Gegenstände weg, unter anderem die geliebte chinesische Ming Vase meiner Mom, die vor der Terrassentür stand. Wenn diese durch irgendwelchen Blödsinn kaputt ginge, würde mich meine Mutter köpfen ... ob Sohn oder nicht spielte dann keine Rolle mehr.
    Als mein Dad nach Feierabend ins Haus rüber kam, half er mir noch schnell den gläsernen Couchtisch beiseitezuschaffen. Stattdessen platzierten wir eine uralte Truhe vor der Couch, die sich genauso gut zum Abstellen der Getränke oder Schüsseln mit Knabbereien eignete. Zuletzt breiteten wir noch zwei große Decken über die weiße Ledercouch und dann hielten mir meine Eltern die übliche Predigt zum Thema Partyregeln, bevor sie letztendlich ihre Jacken holten und zu Mary Fishers Geburtstagsparty fuhren.
    Um kurz vor sieben Uhr sah unser Haus aus, als wäre meine Familie umgezogen und hätte nichts weiter hinterlassen als ein paar vereinzelte Möbel und eine Stereoanlage. Das änderte sich, als die ersten Gäste eintrafen und wieder Leben in die Bude brachten. Jeder konnte sich zu essen und zu trinken nehmen, wonach er Lust hatte. Und während sie bereits Musik auflegten, eilte ich nach oben in mein Zimmer, um mich auch endlich für die Party fertig zu machen.
    Ich zog meine Lieblings-Jeans an, die ausgewaschene mit den abgetretenen Nähten, und schlüpfte in hellgraue Tennisschuhe, die ich nach zehn Minuten suchen schließlich unter meinem Bett fand. Mein Haar stylte ich zu einem Beckham -Iro und holte dann ein weißes Hemd aus dem Schrank. Doch sobald ich es anhatte und mich im Spiegel betrachtete, verzog ich unzufrieden das Gesicht und knöpfte es wieder auf. Weiß passte irgendwie nicht richtig zu meinem schwarzen Haar und ich wollte heute unbedingt supercool aussehen. Ein schwarzes Hemd musste her und davon hatte ich Gott sei Dank genug. Ich ließ es lässig über den Hosenbund hängen und rollte die Ärmel bis zu den Ellenbogen hoch. Oh ja, das sah schon viel besser aus.
    Gerade als ich in den Flur trat und die Tür hinter mir zuzog, stimmte Bob Marley Stop that train über die Lautsprecher im unteren Bereich des Hauses an. Bei diesem Lied musste ich schmunzeln, denn ich verband es mit einer ganz besonderen Erinnerung. Wir mussten ungefähr zehn Jahre alt gewesen sein, als Justin eine Zigarre von seinem Großvater gestohlen hatte und wir versucht hatten, diese in unserer Gartenlaube zu rauchen. Die Folgen waren alles andere außer schön. Bereits nach dem zweiten Zug wurden wir beide grün im Gesicht und kotzten in die Rosenbüsche meiner Mutter. Jap, wir waren echt coole Jungs ...
    Ich fragte mich gerade, ob Justin heute Abend unser DJ war, denn der Song endete schlagartig nach den ersten paar Takten. Als Nächstes kam Sean Paul mit She doesn’t mind . Ich mochte dieses Lied.
    Mit den Gedanken bereits nur noch bei Liza, stieß ich am Fuße der Treppe mit Claudia Wesley zusammen. Im allerletzten Moment sprang ich zur Seite und wich dem überschwappenden Glas in ihrer Hand aus.
    Ihr Gesicht heiterte sich auf, als sie mich sah. „Ry, du kommst sogar zu deiner eigenen Party zu spät? Das sieht dir so ähnlich.“
    „Du kennst mich. Ich hab’s noch nie pünktlich auf eine Party geschafft.“ In der

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