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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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Dicke.
    „Hallo Schätzchen!“ sagte er in seiner schleimigen Art und setzte nach einem schiefen Blick auf Peter das schmierige Grinsen auf, das Sabine so hasste. „Da bist du ja.“
    Sabine wollte mit einer leichten Handbewegung, halb Gruß, halb Rückweisung, abfertigen, aber Peter wendete sich an den Dicken. „Sie gehören zur gleichen Reisegruppe wie Fräulein Funke?“
    „Ja“, sagte der Dicke.
    „Kennen sie Fräulein Sabine Müller?“ fragte Peter.
    „Ja“, sagte der Dicke wieder und schaute Sabine verwirrt an. „Na türlich kenne ich sie.“
    „Wie gut kennen sie sie?“
    „Wie gut?“ Sein Blick irrte befremdet zwischen Sabine und Peter hin und her. Sabine hielt den Atem an. Gleich - gleich musste die Bombe platzen.
    „Warum wollen sie das wissen?“ fragte der Dicke.
    „Das darf ich ihnen leider nicht sagen. Ich stelle Ermitt lungen an, die Fräulein Müller betreffen.“
    „Aber wieso fragen sie sie dann nicht selbst?“ Jetzt deutete er auf Sabine, die vor Angst schon halb ohnmächtig war. Jetzt musste ihm aber ein Licht aufgehen!
    Aber Peter beachtete seine Geste nicht. „Weil ich nicht weiß, wo sie ist“, sagte er.
    „Die Polizei wollte Sabine bei unserer Ankunft hier festneh men, aber sie hat das wohl spitzgekriegt und ist mit einem Taxi abgehauen“, sagte Sabine. „Jetzt sitzt ein Polizist im Hotel und wartet auf sie.“
    Sie blickte den Dicken beschwörend an. Der schien endlich zu begreifen.
    „So ist es“, bestätigte Peter. „Fräulein Funke“, er deutete auf Sabine, „weiß leider auch nicht, wo Fräulein Müller hingefahren sein könnte. Aber vielleicht wissen sie zufällig etwas.“
    „Ja“, sagte der Dicke. Er hatte wirklich begriffen und schaute Sabine mit seinem schmierigen Grinsen an. „Das heißt nein. Ich glaube nicht, dass ich etwas weiß.“
    Dr. Schwarz zuckte mit den Schultern, und Sabine atme te auf. In der nächsten Sekunde würde der ekelhafte Dicke sich verab schieden und weitergehen. Aber der ekelhafte Dicke war anderer Meinung. Ein heimtückischer Ausdruck er schien in seinen Augen, und Sabine machte sich auf eine große Gemein heit gefasst. Am liebsten wäre sie wegge laufen. Aber das ging leider nicht.
    „Was ist eigentlich mit uns, Schätzchen“, sagte er. „Wir sind doch verabredet.“ Dabei schaute er auf Dr. Schwarz.
    „Ich wusste nicht, dass sie mit Fräulein Funke verabredet sind“, sagte der enttäuscht.
    „Ja“, stieß der Dicke nach. „Ich habe sie zum Essen eingela den, nicht wahr, Schätzchen?“
    In Sabine kochte es; aber sie musste sich beherr schen. „Das könnten wir doch auch auf morgen verschieben“, schlug sie tonlos vor. „Dr. Schwarz hat mich gerade eingeladen.“ Aber während sie dies sagte, wusste sie, dass es zweck los war. Sein Blick sagte ihr, dass er sie gnadenlos verraten würde, wenn sie nicht tat, was er wollte. Eine schmutzige Erpres sung.
    Peter schaute zu ihr hinüber. Als sie nichts sag te, verab schiedete er sich, aber der Dicke prote stierte.
    „Ich will sie doch nicht vertreiben“, sagte er gönnerhaft. „Schließen sie sich uns doch einfach an - beim Essen stören sie uns doch nicht. Wenn sie uns dann anschließend allein lassen, das genügt.“
    Peter zögerte. Die Situation war ihm wohl nicht besonders an genehm. Sabine traute sich nicht, etwas zu sagen, aber ihre Augen schauten ihn flehend an. „Lassen sie mich doch bitte nicht mit dem Scheusal allein“, hätte sie am liebsten geschrieen. „Solange sie dabei sind, bin ich einigermaßen sicher.“
    Er schien ihren Blick verstanden zu haben. „Danke für die freundliche Einladung“, sagte er. „So muss ich diesen Abend doch nicht ganz allein verbringen.“
    „Wollen wir ein Taxi nehmen?“ fragte Michael, als sie nebeneinander zum Ausgang gingen.
    „Von mir aus nicht“, sagte Peter. „Es sei denn, sie haben etwas dagegen, eine halbe Stunde zu laufen.“
    „Nein“, sagte Michael. „Dagegen habe ich nichts ein zuwenden.“
    Sie traten aus dem Hotel hinaus auf die Via del Tritone. Sabine atmete auf. Auf der Straße war sie sicherer als im Hotel, wo jeden Moment wieder jemand auftauchen konn te, der sie kannte. Noch so ein Zusammentreffen wie mit dem Dicken würden ihre Nerven nicht überstehen. Sie hatte sowieso schon eine schreckliche Angst davor, einen Fehler zu machen. Es war wie ein Lavieren zwischen Szylla und Charybdis. Einerseits durfte Dr. Schwarz nicht merken, wer sie wirklich war, und andererseits musste sie diesem miesen

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