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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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Ich habe leider noch nicht ihren Pass.“
    „Ach Gott!“ Sabine war erschrocken. „Den habe ich oben. Soll ich ihn gleich holen?“
    Aber die andere winkte ab. „ Das hat Zeit bis nach her.“
    „Danke“, sagte Sabine und drehte sich aufatmend um. Dr. Schwarz stand vor ihr.
    „Sie waren vorhin verschwunden.“ Er lächelte sie unbefangen an.
    „Ich habe einen Moment auf sie gewartet“, sagte Sabi ne, „dann ging ich in mein Zimmer. Nach der langen Reise - - - “ Sie lächelte ihn an. „Haben sie Sabine gefunden?“
    „Nein“, sagte er ernst. „Sie muss uns gesehen haben oder wurde sonst wie gewarnt. Sie ist uns jedenfalls entwischt.“
    „Ich habe sie nicht gewarnt“, sagte Sabine.
    Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Dazu hatten sie ja keine Gelegenheit.“
    „Richtig“, sagte sie. „Was hat Sabine eigentlich ausgefres sen, dass sie sie suchen?“
    Er lächelte. „Muss sie denn etwas ausgefressen ha ben?“
    „Wo sie doch von der Polizei gesucht wird.“
    „Dazu darf ich natürlich nichts sagen.“
    „Aber sie muss doch etwas angestellt haben“, be harrte Sabine.
    „Nicht unbedingt“, belehrte er sie. „Es wäre ja möglich, dass man sie sucht, weil sie eine Erb schaft gemacht hat.“
    „Also eine Erbschaft!“
    „Nein! Das habe ich nicht gesagt. Ich darf ihnen leider überhaupt nichts sagen.“
    „Schade“, meinte Sabine etwas atemlos. „Und was wird nun?“
    „Kommissar Puggelli will das Taxi finden, mit dem sie weg fuhr, und herausfinden, wo sie sich absetzen ließ. Außerdem bleibt ein Mann hier, um auf sie zu warten. Vielleicht taucht sie hier doch noch auf.“
    „Und sie wollen mir wirklich verschweigen, was Sabine auf dem Kerbholz hat?“
    „Ich muss leider schweigen“, bedauerte er, „und hoffe, dass sie mir nicht mit gleicher Münze heimzahlen, wenn ich sie jetzt frage: Was wissen sie über Sabine Müller?“
    „Aber das habe ich ihnen doch gestern schon erzählt. Wir haben uns erst am Mittwoch kennengelernt, als die Reise los ging. Wir saßen im Bus ne beneinander, und so blieb es nicht aus, dass wir uns etwas anfreundeten. Sabine berichtete, dass sie vor einigen Monaten ihr Stu dium beendet hat. Sie ist jetzt Diplom - Architek tin, hat aber keine Stel lung gefunden. Die stellen wegen der Mutterschutz gesetze keine jungen Frauen ein, meinte Sabine. Sie war ziemlich verbit tert.“
    „Das könnte manches erklären“, sagte er nachdenk lich.
    „Was zum Beispiel?“
    „Das gehört leider wieder zu den Fragen, die ich nicht beantworten darf. - Gut. Sie meinen, sie wissen nicht mehr. Darf ich sie ir gendwohin ein laden, wo wir uns bei einer Tasse Kaffee weiter unterhalten können? Vielleicht fällt ihnen dabei doch noch ein vergessenes Detail ein.“
    „Nein“, sagte Sabine. „Definitiv nein! Keinen Kaf fee. Und ich ha be auch gar keine Lust, mit ihnen über Sabine Müller zu reden. Aber - - - “, sie machte eine Pause, „gegen ein gutes Essen und eine angeregte Unterhaltung über andere The men hätte ich nichts einzuwenden.“
    Sein Gesicht, das bei ihren ersten Worten Enttäuschung ausgedrückt hatte, entspannte sich. Das jungenhaftes Grinsen erschien wieder. „Ich gestehe freiwil lig“, sagte er, „dass die Unterhaltung über Fräulein Müller nur ein Vorwand war. Im Grunde genommen wollte ich nur mit ihnen noch etwas län ger zusam mensein.“
    „Das habe ich mir gedacht“, sagte sie, und beide lachten.
    „Am liebsten“, sagte Sabine, „würde ich erst einen kleinen Stadtbummel machen, um mir nach der langen Autobusfahrt die Beine zu vertreten, und dann irgendwo eine Kleinigkeit essen.“
    „Das ist ganz in meinem Sinne“, stimmte er prompt zu. „Und vielleicht kann ich mich sogar ein wenig nützlich machen. Ich kenne nämlich Rom ganz gut.“
    Auch das noch, dachte Sabine und überlegte krampfhaft, ob es richtig war, sich ihm anzuschließen. Er war nett und sympathisch und schien sie genau so zu mögen wie sie ihn, aber es konnte ja auch sein, dass er etwas ahnte oder sogar wusste, und dass seine Begei sterung für sie nur gespielt und Mittel zum Zweck war. Unsicher geworden schaute sie ihn von der Seite an.
    Nein, dachte sie dann, der verstellt sich nicht. Ich brauche bestimmt keine Angst zu haben. Warum auch? Bisher ist doch alles noch ganz glimpflich abgelaufen! Hoffentlich klappt das auch weiter so! Toi, toi, toi!
    In diesem Moment kam eine wohlbekannte Gestalt durch die Hotelhalle direkt auf sie zu. Michael, der unsympathische

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