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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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Michael um den Bart gehen und ihn gleichzeitig von sich fernhalten. Das zweite war das schwerste, denn der Mistkerl würde seine Chance gnadenlos wahrnehmen.
    Es war gut, dass Dr. Schwarz mitkam. Aber er sollte nach dem Essen verschwinden, und was dann? Zum Schluss wird dieser ekelhafte Michael noch mit in mein Zimmer wollen und mir mit der Polizei drohen, wenn ich nicht will.
    „Wo wollen wir eigentlich hingehen?“ fragte Michael.
    „Ich würde vorschlagen, quer durch einen Teil der Altstadt in ein interessantes Lokal zu spazieren“, sagte Peter. „Ist ihnen das recht?“
    „Dr. Schwarz kennt sich hier gut aus“, setzte Sabine hinzu.
    „Na also“, sagte der Dicke und hängte sich bei Sabine ein. „Denn man los!“
    Peter führte sie durch einige kleine Straßen, dann kamen sie an einen großen Brunnen, der an ein Haus angebaut war. Er war beleuchtet und von Menschen umlagert.
    „Das ist doch nicht etwa der Trevi-Brunnen?“ fragte Sabine.
    „Das ist der Trevi-Brunnen“, bestätigte Peter.
    „Da haben sie uns aber ganz toll geführt, Herr Doktor“, lobte der Dicke. „Da schmeißen wir gleich ein paar Münzen rein. Über die Schulter, so muss man das wohl machen?“
    „Ich habe mir das ganz anders vorgestellt“, sagte Sabine. „Ich dachte, der Trevi-Brunnen liegt in der Mitte auf einem großen Platz, wo die Autos mehrspurig drum herum fahren. Aber das hier ist bloß ein kleines Plätzchen, und lauter kleine Straßen führen hierher.“
    „Merkwürdig“, sagte Peter. „Genau so ist es mir auch ergan gen, als ich zum ersten Mal hierher kam. Und ich weiß auch, warum. Ich dachte an eine bestimmte Stelle im Film 'Ein Herz und eine Krone'. Aber das war dort gar nicht der Trevi-Brunnen.“
    „Natürlich“, stimmte Sabine zu und beobachtete den Dicken, der die Treppen hinunter stieg und gleichzei tig seinem Porte monnaie einige Geld stücke entnahm. „Daher habe auch ich diese falsche Vor stellung. Das war die Szene, wo die Audrey Hepburn aus dem Lastwagen klettert und dann ein schlafen will.“
    „Die erste Gemeinsamkeit, die wir entdecken“, strahl te Pe ter. Es war deutlich zu merken, dass er sie mochte. „Darf ich ihnen Karin sagen? Ich bin der Peter.“
    Sabine sah ihn ganz perplex an. „Aber gern“, sagte sie spontan, dann fiel ihr Blick auf den Dicken, der gerade wieder zurückkam. „Nein, lieber doch nicht. Bitte lieber erst, wenn wir diesen grässlichen Kerl losgeworden sind“, sagte sie schnell.
    „Sie wollen ihn loswerden?“
    „Natürlich! Aber das ist nicht leicht. Der geht mir schon seit Tagen auf die Nerven und verleidet mir die ganze Reise. Man muss aber klug und listig sein. Er darf es nicht merken, sonst wird er gemein, und wer weiß, was er dann anstellt.“
    „Wird prompt erledigt“, sagte Peter fröhlich. „Dis kret, unauffällig und wirksam.“
    Der Dicke kam herangeschnauft und sie nahmen ihre Wanderung wieder auf. Ein Weilchen später kamen sie am Pantheon vor bei. Der große Platz davor war von Cafeterias gesäumt, vor denen Tische und Stühle unter freiem Himmel standen, alle voll be setzt.
    „Wunderschön hier“, bemerkte der Dicke.
    „Und entsprechend teuer“, setzte Peter hinzu. „Dazu noch schlecht. Der reinste Nepp. Gehen wir lieber weiter.“
    Er führte sie wieder durch einige Sträßchen, in denen viel Betrieb herrschte. Ganz Rom schien hier hin und her zu flanieren.
    „Hier in der Nähe ist die Piazza Navona“, bemerkte Peter. „Aber die wird ihnen morgen ihr Reiseleiter zeigen, und deswegen gehen wir heute daran vorbei.“ Sie überquerten eine große Straße, auf der auch Busse fuhren, und gingen in eine Seitenstraße hinein. „Hier ist die Piazza del Paradi so, und da ist auch das Lokal, das ich meinte“, sagte er und wies auf ein verwinkel tes Gebäude.
    „Hostaria Costanza“, las Sabine.
    Der Dicke runzelte die Stirn. „Das sieht aber nicht sehr vertrau enerweckend aus“, meinte er. „Sind sie sicher, Herr Doktor, dass das das richtige für uns ist?“
    Peter grinste. „Es ist tatsächlich etwas Besonderes. Und das Essen ist hier bestimmt nicht schlechter als anderswo, das garan tiere ich ihnen.“
    „Na, von mir aus“, sagte der Dicke gnädig.
    „Sprechen sie eigentlich italienisch?“ fragte Peter.
    „Ich? Nein! Warum? Seh' ich so aus?“ fragte der Dicke.
    „Macht nichts“, sagte Peter und grinste zufrieden. „Ich erledige das schon.“ Er hatte dabei eine große Ähnlichkeit mit einem Kater, dem die Maus nun nicht mehr

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