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Sämtliche Werke

Sämtliche Werke

Titel: Sämtliche Werke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Wolfgang von Goethe
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macht keine Schwierigkeit, da die größte von keinem beträchtlichen Umfang ist.
    Meine Idee wegen der Rollenbesetzung lege ich bei. Sie ersehen daraus, wie schwer es sein würde, Zimmermanns Rolle zu besetzen. Muß man sich nach Ostern auch ohne ihn helfen, so geht es dann eher an als wenn gleich der erste Eindruck trüb ist.
    Ich bin von diesen Besorgungen und auch von dem Wetter sehr angegriffen und muß mich noch einige Tage zu Hause halten. Wollen Sie aber mit Beckern und Genast, so wie auch mit Meyern und Heideloff sprechen, so kann die Sache doch vorwärts gehen.
    Sch.
     
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953. An Schiller.
    Eben war ich im Begriff nach Ihnen und Ihrer Arbeit zu fragen; denn nichts von Ihnen zu sehen und zu hören wurde mir zuletzt doch allzulästig. Der Anblick des Stücks und der Rollenauftheilung hat mich sehr vergnügt. Ich sollte denken man müßte die Vorstellung vor Ostern zu Stande bringen, obgleich nur knapp; freilich mit dem Ausschreiben der Rollen müßte es behend gehen. Ich dächte man setzte einige Schreiber zusammen die zu gleicher Zeit schreiben müßten. Doch davon sobald ich gelesen habe. Jetzt nur recht herzlichen Dank.
    Weimar am 19. Februar 1804.
    G.
     
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954. An Schiller.
    Das Werk ist fürtrefflich gerathen, und hat mir einen schönen Abend verschafft. Einige Bedenklichkeiten wegen der Aufführung vor Ostern sind mir beigegangen. Mögen Sie um zwölf Uhr fahren, so komme ich Sie abzuholen.
    Den 21. Februar 1804.
    G.
     
 * 
955. An Goethe.
    (Weimar, 24. Febr. 1804.)
    Anbei übersende die Rollen vom Tell, mit meiner Besetzung, und bitte Sie, nun das weitere darüber zu verfügen.
    Ich habe drei neue Weiber darin creirt, um die drei noch übrigen Schauspielerinnen mit Antheil in das Stück hineinzuziehen, weil sie nicht gern Statisten machen. Die Müller bleibt ganz weg.
    Heute Abend werden wir uns bei Madame sehen. Gestern haben wir Sie recht vermißt; es ist manches lustige vorgefallen, worüber wir uns noch in künftigen Tagen unter uns ergötzen wollen.
    Sch.
     
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956. An Goethe.
    Es ist mir recht zum Trost, daß Sie sich des Tell annehmen wollen. Wenn ich mich irgend erträglich fühle, komme ich gewiß; ich habe mich seitdem ich Sie bei der Leseprobe zum letztenmal gesehen gar nicht wohl befunden, denn das Wetter setzt mir gar sehr zu, auch ist mir nach der Abreise unsrer Freundin nicht anders zu Muth, als wenn ich eine große Krankheit ausgestanden.
    Sch.
     
 * 
957. An Schiller.
    Mögen Sie wohl die zwei ersten Akte ansehn? Wo das weiße Papier eingeheftet ist, fehlt eine Scene zwischen Weislingen und Adelheid. Wenn Sie nichts zu erinnern haben, ließe ich wenigstens von vorn herein die Rollen abschreiben.
    Den 12. März 1804.
    G.
     
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958. An Goethe.
    (Weimar, 15. März 1804.)
    Haben Sie die Güte, die Stelle quaestionis nun anzusehen, ob sie so gehen kann. Eine bedeutende Aenderung läßt sich jetzt freilich nicht mehr versuchen, doch hoffe ich, daß jetzt kein unerlaubter Sprung mehr dabei ist.
    Wenn Sie nichts zu erinnern finden, so senden Sie mir das Blatt zurück, daß ich in den Rollen das nöthige sogleich für die heutige Probe abändern kann.
    Sch.
     
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959. An Schiller.
    Sagen Sie mir doch wie es mit Ihnen und den Ihrigen steht? Ob Sie heute die Hussiten besuchen? Ob Sie mich heute Abend mit Ihrer Gegenwart erfreuen wollen? oder was Ihre Zustände sonst mit sich führen?
    Den 2. April 1804.
    G.
     
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960. An Goethe.
    (Weimar, 4. April 1804.)
    Die Recension ist geistreich und lichtvoll; so viel Uebereinstimmung in den Hauptprincipien zu finden, muß mich billig erfreuen, wenn auch über einzelne Besonderheiten noch controversirt wird. Auch über diese dächte ich mit einem so sinnverwandten Kunstrichter allenfalls noch einig werden zu können.
    Mündlich ein weiteres. Wenn Sie nichts andres vorhaben, so will ich mich heut Abend um Sieben einstellen. In mein Haus, wo noch ein Hustenlazareth ist, kann ich Sie nicht einladen.
    Sch.
     
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961. An Schiller.
    I.
    1. Mit Macbeth und Banko kommen einige, damit letzterer fragen könne: Wie weit ist’s noch nach Foris?
    II.
    2. Die Glocke ruft . Darf nicht geklingelt werden, man hört vielmehr einen Glockenschlag.
3. Der Alte sollte sich setzen, oder fortgehen. Mit einer kleinen Veränderung schlöße Macduff den Act.
    III.
    4. Der Bursche, der Macbeth bedient, wäre besser anzuziehen und einigermaßen als Edelknabe herauszuputzen.
5. Eylensteins Mantel ist zu enge. Es wäre noch eine Bahn einzusetzen.
6.

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