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Sag Ja zu Lust und Liebe!

Sag Ja zu Lust und Liebe!

Titel: Sag Ja zu Lust und Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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dahin wirst du das tun, was ich dir sage, oder wir stehen noch die ganze Nacht hier.“
    „Ich fahre nicht mit dir nach Havensmere. Das habe ich dir doch schon gesagt. Außerdem kannst du diesen Zustand nicht die ganze Nacht aufrechterhalten. Ich meine, das ist rein physisch nicht möglich, oder?“
    Er lehnte sich so weit zurück, dass er ihr einen spöttischen Blick zuwerfen konnte. „Fast eine ganze Woche lang nach unserer gemeinsamen Nacht hat mich allein der Gedanke an dich genügend erregt. Glaub mir, was dich angeht, ist alles möglich!“
    Louisa ignorierte das leichte Hochgefühl, das sie bei seinen Worten verspürte. Also gut, er fand sie sexy – das war aber nichts, worauf sie stolz sein konnte.
    Luke verlagerte sein Gewicht, achtete aber darauf, dass sie ihn immer noch vor den Leuten abschirmte, die an ihnen vorbeigingen. „Leg deine Hände auf meine Hüften“, murmelte er ihr zu, wobei seine Stimme angespannter denn je klang. „Aber versuch ja keine faulen Tricks, oder du musst später dafür bezahlen, das verspreche ich dir.“
    Seine Drohung machte ihr mit einem Schlag deutlich, wie absurd die Situation war, in der sie sich befanden. Sie kicherte.
    „Du kannst so viel lachen wie du willst“, erwiderte er streng, doch seine Augen funkelten belustigt, und auch um seine Mundwinkel zuckte es. „Wir werden schon noch sehen, wer heute Nacht zuletzt lacht, wenn du vor lauter Lust kaum atmen kannst.“
    Louisa schluckte. Plötzlich fand sie die Situation kein bisschen mehr lustig. „Ich fahre heute nicht nach Havensmere. Zum letzten Mal. Ich will zurück nach London.“
    Er hob eine Augenbraue, wirkte jedoch eher neugierig als erzürnt. „Louisa, Süße“, seufzte er schwer, „diesen Kampf haben wir doch schon ausgefochten – du erinnerst dich? Wenn wir jetzt wieder damit anfangen, kommen wir nie zu den wirklich wichtigen Punkten.“ Er lächelte sie an, und dabei wirkte sein Mund so sinnlich, dass sie ganz weiche Knie bekam. „In sechs Monaten kommt das Baby. Unsere Zeit ist begrenzt.“
    Sein Lächeln war so ansteckend, dass sie es einfach erwidern musste. Mein Gott, sie hatte ja ganz vergessen, dass er diesen trockenen Sinn für Humor besaß. In diesen Momenten wirkte er ungemein sexy und beinahe jungenhaft charmant. Deshalb hatte sie sich ja auch schon am ersten Abend in ihn verliebt.
    Der Gedanke ließ sie ernüchtern. Hatte ihr der heutige Tag nicht bereits mehrfach gezeigt, wie wenig sie mit Ausnahme des Babys gemeinsam hatten? Sie konnte es sich einfach nicht leisten, dieses Wissen aus den Augen zu verlieren.
    Luke legte einen Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an. „Warum willst du plötzlich nicht mehr mit nach Havensmere kommen?“
    „Das weißt du ganz genau“, entgegnete sie. Warum noch länger drumherumreden? „Wenn wir alleine sind, wird uns unweigerlich der Sex dazwischenkommen. Das ist ja bereits passiert, und dabei sind wir hier noch nicht mal allein.“
    Amüsiert schaute er sie an. „Ich bin froh, dass du es endlich zugibst. Aber ich verstehe nicht, worin das Problem liegt.“
    „Nein, natürlich nicht“, entgegnete sie genervt. Wieso musste er einfach unwiderstehlich sein, während sie sich bemühte, die Vernunft zu wahren? „Dein Leben wurde heute ja auch nicht komplett auf den Kopf gestellt und …“
    „Natürlich wurde es das“, unterbrach er sie. „Falls es dir nicht klar sein sollte, ich hatte nicht geplant, Vater zu werden – und schon gar nicht auf diese Weise.“
    Sie legte ihre Hände auf seine Oberarme und schenkte ihm ein müdes Lächeln. „Bitte, lass uns nicht schon wieder streiten. Noch mehr Konflikte kann ich heute nicht ertragen.“ Natürlich wusste Louisa, dass es ein bisschen lahm klang, aber die emotionale Achterbahnfahrt, der sie nun schon den halben Tag ausgesetzt war, verlangte ihren Tribut.
    Plötzlich stiegen Tränen in ihr auf, die sie krampfhaft hinunterschlucken musste.
    „Hey, nicht weinen. So schlimm ist es nicht.“ Luke strich ihr mit dem Daumen über die Unterlippe und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn. Dennoch flossen die Tränen unaufhaltsam ihre Wangen hinab.
    „Ich muss nach Hause – muss mein Leben überdenken. Es gibt so viel zu tun“, schniefte sie. So dumm es auch war, sie konnte die Tränenflut einfach nicht stoppen.
    Er legte einen Arm um ihre Schulter und holte ein Taschentuch hervor. „Mach dir keine Sorgen. Wir finden einen Weg“, sagte er und reichte ihr das schneeweiße Tuch mit dem eingestickten

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