Sag Ja zu Lust und Liebe!
erschöpft und dennoch so euphorisch gewesen wie in diesem Augenblick. Sie hatte geglaubt, dass er ihr bereits gezeigt hatte, wie Sex sein konnte, doch ihre erste Nacht kam nicht mal annähernd an das heran, was sie gerade erlebt hatte.
Sanft strich er ihr das Haar aus dem Gesicht und streichelte dann ihren Rücken. Er legte beide Hände um ihren Po und liebkoste ihn.
„Na, reichte das an deine Fantasie heran?“, fragte er rau und ein bisschen selbstzufrieden.
„Hm“, murmelte sie und bemühte ihre letzte Kraftreserve, um den Kopf zu heben. Sie stützte sich mit den Händen zu beiden Seiten von ihm ab und betrachtete ihn. Er sah unglaublich attraktiv aus.
Langsam ließ sie ihren Finger über seine Nase gleiten. „Du müsstest es noch einmal tun, damit ich es anständig beurteilen kann.“
Luke küsste leicht ihre Fingerspitze und grinste. „Du kleine Verführerin“, neckte er. Dann zog er sie wieder zu sich herunter, bis sie eng an ihn geschmiegt dalag. „Wenn wir das zu schnell noch einmal tun, bringen wir uns um.“
Sie kicherte und hörte auf seinen regelmäßigen Herzschlag, während er an ihrem Ohrläppchen knabberte und ihren Rücken streichelte.
Und in diesem Moment wusste Louisa, dass sie sich verliebt hatte.
Sie riss die Augen auf.
Nein, das war lächerlich. Sie konnte sich doch nicht wirklich in ihn verliebt haben! Da wäre sie ihm gegenüber unheimlich im Nachteil. Dieses ekstatische Gefühl, das sie gerade in ihrer Brust verspürt hatte, konnte keine Liebe sein. Es waren sicher nur Endorphine. Sie neigte schon wieder dazu, Sex mit Liebe zu verwechseln, das war alles. Allmählich beruhigte sich ihr Herzschlag.
Ein sanfter Klaps auf den Po brachte sie augenblicklich in die Realität zurück. „Au!“
„Schlaf mir bloß nicht ein“, sagte Luke und klang dabei gar nicht wie ein romantischer Liebhaber. Er rollte sie von sich herunter, stand auf und zog sie mit sich hoch.
„Komm, wir erfrischen uns im See“, schlug er vor, massierte ihre Schultern und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Dann können wir zum Haus zurückgehen.“ Er nahm ihre Hand und zog sie mit sich zum Steg. „Bislang hatten wir Sex an einer Wand und im Gras. Es wird höchste Zeit, dass wir in ein ordentliches Bett kommen.“
Er hatte sie schon den halben Steg entlanggeführt, ehe sie endlich seine Absicht erkannte.
Sofort blieb sie stehen. „Oh, nein. Ich werde ganz bestimmt nicht in den See springen“, erklärte sie mit so viel Würde, wie angesichts ihrer Nacktheit möglich war.
Luke trat einen Schritt zurück und hob sie mühelos auf die Arme.
„Lass mich runter“, quietschte sie und zappelte heftig. „Es ist vermutlich eiskalt.“
Unbeirrt ging er weiter zum Ende des Stegs. „Es ist warm, und das Wasser ist nicht besonders tief.“
„Aber ich bin schwanger“, protestierte sie und verstärkte noch ihre Anstrengungen, abgesetzt zu werden. „Der Schock könnte dem Baby schaden.“
„Unsinn – dem Baby geht es gut. Es ist genauso gesund wie du“, entgegnete er und sprang geradewegs ins Wasser.
Louisa kreischte – dabei vergaß sie, den Mund zu schließen und verschluckte den halben See.
11. KAPITEL
„Komm schon, Prinzessin, Zeit aufzuwachen. Das Frühstück ist fertig“, murmelte Luke und küsste Louisas Nacken.
„Geh weg, ich schlafe noch“, brummte sie, hielt die Augen fest geschlossen und kuschelte sich tiefer in die Kissen. Sie genoss den Duft frischer Wäsche, die nachhaltigen Glücksgefühle ihres morgendlichen Liebesakts und die letzten Reste eines sehr erotischen Traums.
„Du machst es mir wirklich schwer“, seufzte er.
Im nächsten Moment senkte sich die Matratze unter seinem Gewicht, und Louisa wurde hochgehoben. Kreischend griff sie nach der Decke und schob sich die Haare aus der Stirn, während er sie quer durch den Raum trug. „Das bringt doch nichts. Ich habe überhaupt keinen Hunger!“
„Unsinn – und ob du Hunger hast. Du hast immer Hunger“, lachte er, während er sie auf dem Stuhl absetzte.
„Ich werde nicht nackt frühstücken“, protestierte sie, zerrte die Decke vom Boden und wollte schon wieder vom Stuhl springen, als er den Deckel von ihrem Teller hob.
Louisa sank zurück in den Stuhl. Das köstliche Aroma von kross gebratenem Bacon stieg ihr in die Nase, und sie starrte sehnsüchtig auf das äußerst verlockende englische Frühstück inklusive Rührei, Würstchen, Champignons und Tomaten.
Ihr Magen knurrte laut und vernehmlich. „Das ist
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