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Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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einen kleinen Spaziergang durch den Sonnenschein von Antares machen und den Brumbytes und Hakkodin ein wenig Bewegung verschaffen.
    Jede Kerchuri enthält sechs Jodhris, und die zwölf Jodrivaxes wurden mir offiziell vorgestellt. Es waren ausnahmslos kampferfahrene Männer, die unter ihrer Rüstung ein wenig schwitzten; große, mutige, massige, gestählte Männer, die in Reih und Glied auszuharren und die Lanze zu führen wußten. Lanzenträger brauchten Masse und auch Muskeln. Die Hakkodin, deren Kommandeure ich empfing, waren schlanker, doch immer noch groß, Männer, die eine Hellebarde schwingen und damit eine angreifende Totrix oder einen Benhoff zu Fall bringen konnten.
    Die dieser Phalanx zugeteilte Bogenschützen-Abteilung stand unter dem Kommando Log Logashtorios. Er war Bogenschütze aus Loh, aus Erthyrdrin, aus Segs Heimat, und er wußte nicht, ob er über das bisher Erreichte stolz sein oder sich wegen der Art und Weise amüsieren sollte, wie seine Leute mit der kleineren Waffe hantierten. Er war ein alter Profi, ein Mann, den ich seit längerer Zeit kannte und der sich in der Zeit der Unruhen loyal verhalten hatte. Ich hatte ihn in den Rang eines Chodkuvax erhoben und zum Kommandeur gemacht. Wenige Worte zeigten mir, wieviel Spaß er an seiner Arbeit fand und daß er die Bogenschützen aus ganzem Herzen förderte, auch wenn sie keine Bogenschützen aus Loh waren und auch nicht den berühmten Lohischen Langbogen einsetzen konnten. Ich gab ihm die Hand und sagte: »Wenn nur Seg Segutorio hier wäre, Chodkuvax Logashtorio ...«
    Daraufhin breitete sich auf seinem faltigen Gesicht ein breites Lächeln aus, und er sagte: »Beim Verschleierten Froyvil, Majister! Seg hätte kein Wort des Lobes über seine Lippen gelassen; doch er würde das Potential sehen, in der Tat!«
    Sie erkennen sicher, daß es Log Logashtorio sehr darum ging, Seg seine glückliche Beförderung zur Kenntnis zu geben.
    Gleich darauf ergingen laute Kommandos, gefolgt von langem Trommelrasseln. Die Dritte Phalanx begann den Ausmarsch. Überall, wo ich auftauchte, umschwirrte mich die Anrede ›Majister‹. Als Prinz Majister hatte ich mich schon ein wenig daran gewöhnen können; doch jetzt zuckte ich immer mal wieder zusammen, wenn jemand mich mit dem Titel ›Herrscher‹ belegte. Dies war eine Stellung, die ich nicht erstrebt hatte, die ich aber ausfüllen und bei nächster Gelegenheit an meinen prächtigen Sohn Drak abtreten wollte.
    Die Dritte Phalanx bot einen herzerfrischenden Anblick. Aber wie Nath sagte: »Sie haben nur noch kein Blut gesehen, Majister.«
    »Wenn der Tag kommt, Nath, werden sich die Männer so gut schlagen wie mit der alten Phalanx in Therminsax!«
    »Das werden sie, beim Ellbogen eines Brumbyte! Das werden sie!«
    Am nächsten Tag war die Churgur-Infanterie an der Reihe, lange wendige Reihen aus Schwert- und Schild-Kämpfern, prächtig ausgestattet in scharlachroter und gelber Farbe. Im Training und mit sanftem Druck trichterten wir diesen Burschen allmählich ein, daß Schilde kein Zeichen von Feigheit waren; dabei half uns der spektakuläre Erfolg der Phalanx in der Schlacht von Voxyri. Die Kämpfer waren unter dem Kommando eines Jiktar zu Regimentern von jeweils vierhundertundachtzig Mann zusammengefaßt; hier waren einige Einheiten noch etwas knapp an Leuten, während andere bis zu sechshundert Kämpfer zählten. Ich duldete diese ungeregelte Situation; die Zeit würde für den Ausgleich sorgen. Und jede Minute jedes langen Tages wurde auf das Training dieser Männer verwendet, auf die Aufgabe, sehr individuell eingestellte Bürger, die es gewöhnt waren zusammenzuarbeiten, sobald Profite winkten, in jene erschreckende, dämonische, zerstörerische Armeemaschine zu integrieren, die entscheidend sein würde für unser Überleben.
    Zur gleichen Zeit gelangten einige Mitglieder des Ordens der Kroveres von Iztar nach langen Abenteuerreisen überall im Land nach Vondium. Ich begrüßte sie sehr freundlich, waren dies doch die Männer, mit deren Hilfe ich eine ganze Welt verändern wollte. Ich habe später noch viel über die KRVI zu sagen; im Augenblick will ich mich mit der Bemerkung begnügen, daß sie eine kleine, aber ergebene Gruppe von Gefährten bildeten, eine hervorragende Ergänzung jener Elitetruppe, die mir durch die Zeiten der Unruhe gefolgt war. Und wenn sich von Zeit zu Zeit ein Uneingeweihter bewährte, wurden frische Kandidaten aufgenommen, so daß die KRVI ständig an Stärke zunahmen.
    Zu meiner

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