Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
lange kämpfen, wie sie sich Hoffnungen auf Sklaven und Beute machen konnten.
    Unsere Bogenschützen begannen sich bereits auf die Dermiflons einzuschießen.
    Sobald wir sie aus dem Weg geräumt hatten, konnte der eigentliche Kampf beginnen.
    Obwohl es sich dabei um mächtige, eindrucksvolle wandelnde Zitadellen handelte, durften sie einen Kriegsherrn nicht zu sehr fesseln; er durfte seine Ressourcen nicht ausschließlich gegen sie verschwenden.
    Unsere Formation baute sich von links so auf: Zuerst die Totrix-Kavallerie, die der Phalanx zugeordnet war; dann die Phalanx; die zehnte Bogenschützen-Brigade; die Erste Zorca-Kavalleriebrigade, gleich rechts davon die Vierte. Ich stellte mich in den Steigbügeln auf und schaute nach rechts zum Wald hinüber, der eine Flußbiegung verdeckte. Zwischen den Bäumen rührte sich nichts. Unter großem Geschrei der Fahrer und Reiter, begleitet von hoch aufspritzendem Wasser, rollte die Artillerie durch das Wasser. Als Schlepptiere dienten die verschiedensten Rassen, und sie galoppierten durch Lücken in unserer Formation ungehindert zur Front. Dort traten die Einheiten sofort in Aktion und verschossen ihre gefährlichen, mit Eisenspitzen versehenen Bolzen. Innerhalb von zehn Murs hatten sie zwei Dermiflons aus dem Gleichgewicht gebracht; die behäbigen Tiere stiegen zornig brüllend auf die Hinterhand und wichen zurück, obwohl die Aufseher herumschrien und sie mit Schlägen aufzuhalten versuchten.
    Unsere Leute rückten weiter vor. Noch war es keine Attacke – vielmehr schritten wir gleichmäßig aus, Reihe um Reihe, Linie um Linie, und die Lanzen hoben sich wie das borstige Fell auf dem Rücken eines wilden Vosk.
    Die Zwillingssonnen schienen von unserer rechten Flanke auf das Schlachtfeld. Wieder schaute ich zur Seite. Noch immer zeigte sich nichts in den Bäumen, hinter denen der Fluß verschwand.
    »Die Paktuns sind schon gefährlich nahe«, bemerkte Delia.
    »Die Bogenschützen und Speerträger sollen sich noch ein bißchen mit den Dermiflons beschäftigen.«
    Im gleichen Augenblick kam ein weiteres Riesentier zu dem Schluß, daß es nicht mehr in die Richtung marschieren wollte, aus der die schmerzhaften Geschosse kamen; brüllend machte es kehrt, ließ seine zehn Beine wie Kolben auf und nieder stampfen und trabte davon.
    Der Gegner zählte achtundzwanzigtausend. Ich hatte leichthin von dreißigtausend auf unserer Seite gesprochen; aber das war gelogen oder zumindest geprahlt gewesen. An Kämpfern, die wir in die Schlacht führen konnten, hatten wir sechzehntausendsiebenhundert Infanteristen und siebentausenddreihundertundzwanzig Berittene; dazu kam die Artillerie. Und schon waren einige unserer Bogenschützen heimtückischen Pfeilen zum Opfer gefallen und lagen als kleine Bündel im Gras; in einigen schlimmen Fällen bewegten sie sich noch.
    Der Rest unserer dreißigtausend bestand aus Versorgungspersonal, Ärzten, Veterinären. Einige Wagenbesatzungen würden kämpfen, wenn es nötig war, doch ich hoffte zutiefst, daß es nicht dazu kommen würde.
    Nun setzten sich die Swarths in Bewegung; die Schuppentiere hatten offenkundig die Absicht, die linke Flanke unserer Phalanx zu bedrängen.
    Chuktar De-Ye Mafon, ein Pachak, der als Kommandant der Zehnten Kavalleriedivision große Erfahrung besaß, konterte das Manöver. Seine Division bestand aus Brigaden von je drei Regimentern Zorca-Bogenschützen und drei Regimentern Totrix-Lanzenwerfern. Die Zorcas schickte er den angreifenden Swarths entgegen. Die beweglichen Tiere wirbelten in tausendfach geübten Manövern herum, formierten sich und ließen ihre Reiter zum Schuß kommen, während sie an der rechten Flanke der gegnerischen Formation vorbeigaloppierten.
    Aus der Bahn geworfen, brachen die Swarths nach links aus, wo Chuktar De-Ye Mafon im gleichen Moment die Totrixreiter zum Einsatz brachte.
    Der Ausgang dieses Kampfes blieb im Augenblick noch ungewiß, denn nun verstärkte der gegnerische Kommandant den Druck in der Mitte.
    Die Phalanx war auf das Zentrum des Feindes ausgerichtet gewesen, auf seine zehntausend Infanteristen und fünftausend Kavalleristen, ausnahmslos erfahrene, umsichtige Söldner, der harte Kern seiner Armee. Die Ausweichbewegung der Swarths bedrängte die dichtstehende Infanterie, und der feindliche General rettete sich mit einem der taktischen Züge, die er sich offengelassen hatte. Die geordneten Reihen der Paktuns wichen im Bogen nach links aus. Dabei begannen sie gleichzeitig zu rennen, Banner

Weitere Kostenlose Bücher