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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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immer geschworen hatte: zu meiner Delia, meiner Delia aus Delphond, meiner Delia aus den Blauen Bergen. Diesmal aber hatte sie vorher von meinem Verschwinden gewußt und davon, welches Schicksal mich in seinen Bann schlug. Keine schönrednerischen Gefolgsleute des Verführers Quergey Murgeys konnten sie kränken; jeden, der sich ihr zu nähern versuchte, würde sie mit einem Tritt aus dem Palast befördern. Es betrübte mich, daß ich Drak nicht hatte begrüßen können, daß ich seine Hand nicht in der meinen gespürt hatte. Auch hatte ich die Geschmeidige Melow und Kardo nicht sprechen können. Doch erfüllte es mich mit warmer Zufriedenheit, Drak, Prinz von Vallia, Krzy, sicher in Vondium zu wissen, wo er bei Opaz hoffentlich willens war, Verantwortung zu tragen. Wenn er sich nun weigerte? Was sollte werden, wenn er die Aufgabe ablehnte, den Herrscher von Vallia zu vertreten? Er hatte uns schon einmal gesagt, er würde auf keinen Fall Herrscher werden, solange wir lebten, Delia und ich; und ich hatte die Bemerkung als unbedacht abgetan. Ich spürte, daß Drak, der von meinen Söhnen eine besondere Fähigkeit zu Nüchternheit und Fleiß mitbekommen hatte, unterlegt von der typischen Prescot-Wildheit, am besten geeignet war, Vallias Geschicke zu lenken. Hätte ich Zeg, der als König von Zandikar regierte, und Jaidur, der irgendwo auf der Seite der Schwestern der Rose kämpfte, für besser geeignet gehalten, diesen Posten zu übernehmen, dann hätte ich auch im Nu mit dem Erstgeborenenrecht in Vallia Schluß gemacht. Auf Kregen gelten die Rechte des Erstgeborenen, doch handelt es sich dabei nicht um ein absolutes Gesetz. Auf Kregen muß ein Mann sich das erkämpfen, was er haben will, und entscheidend ist, was er darstellt, was sein Mut und sein Herz ihm diktieren – und nicht, was sein Vater war.
    Oder seine Mutter ... denn die Damen haben auf Kregen weitgehende Rechte und sind sich dessen durchaus bewußt und leiten davon eine große geistige Selbständigkeit her. Die kregischen Frauen spielten durchaus mit – dies brachte uns Yasuri, Vadni von Cremorra, wieder einmal klar zu Bewußtsein. Es gibt hochstehende Damen auf Kregen, die alle Männer hassen, weil sie Männer sind; dies war etwa so töricht, wie alle Calsanys abzulehnen, weil sie eben Calsanys sind, oder alle Rosen, weil sie als Rosen daherkommen. Aber schließlich verdienen es nicht alle Frauen, als Damen behandelt zu werden ...
    Die Situation, die mich zur Marionette der Herren der Sterne machte, war wenig zufriedenstellend, doch ist es sinnlos, sich gegen das Unvermeidliche zu wehren. Langsam und behutsam hatte ich eine Mauer der Täuschung vor den Herren der Sterne zu errichten versucht und war dann unwirsch gegen meine eigenen Pläne einundzwanzig grausame Jahre lang auf die Erde verbannt worden. Jetzt versuchte ich es erneut. Aber letztlich mußte Gehorsam gegenüber den Everoinye mein Handeln bestimmen. Sie waren übermenschlich. Ihre Kräfte überstiegen die aller Sterblichen um ein Mehrfaches, selbst jener der Zauberer aus Loh und der Savanti. Ich wagte mich nicht zu fragen, ob vielleicht Zena Iztar über eine Macht gebot, die sie gegen die Herren der Sterne ins Feld führen konnte.
    Während unseres Rittes versuchte ich Pompino natürlich auszuhorchen; seine Geschichte interessierte mich. Er stammte aus Süd-Pandahem, einem Land, von dem ich damals wenig wußte. Er war verheiratet, und seine Frau hatte schon zweimal Zwillinge zur Welt gebracht, und seine Worte ließen mich schließen, daß er mit seiner Frau mehr schlecht als recht auskam und eine Ehe mehr aus Gewohnheit führte denn aus Freude. Nun ja, Ehen dieser Art gibt es auf zwei Welten reichlich. Er war ganz und gar nicht traurig darüber, in den Dienst der Everoinye gerufen worden zu sein. Immer wieder erzählte er mir neue Dinge, während wir durch das Land ritten, das sich immer finsterer ausmachte, mit Felsformationen und engen Schluchten, die auf weite Ebenen führten, auf dem das Gras herumgetrieben wurde. Ödlandstreifen überzogen das Territorium wie Geschwüre, und wir sollten die Nacht in einem befestigten Posthaus an der Gilna-Furt verbringen. Gilna ist eine Quelle, die schon in den Legenden von Prinz Larghos und den Dämonen erwähnt wird. Pompino vertraute mir an, daß er die Hamalier nicht mochte, ein Gefühl, das ich nach Hamals gnadenloser Eroberung Pandahems ohne weiteres verstehen konnte. Über die Herren der Sterne konnte er mir allerdings nicht viel sagen.
    Er

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