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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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zerdrückten Toten in eine Ecke. Wieder ein Punkt gegen den großen Kov Loriman den Jäger.
    Man versuchte es mit verschiedenen Mustern, drückte Symbole und probierte erneut an der Kette herum. Weitere Sklaven verloren ihr Leben. Nicht alle wurden von der Schlangenkette zerquetscht. Einige verschwanden durch eine Falltür, die sich jäh auftat und eine Wolke übelriechenden Rauches aufsteigen ließ. Bei anderen erglühte die Kette mit einem inneren Feuer und verkohlte die armen Wichte.
    Jeder Sklave hoffte, sein Herr würde darauf verzichten, das Rätsel zu lösen, oder zumindest nicht ihn wählen, wenn er es doch versuchte.
    Ein junger Mann, der gerade erst in die Blüte seiner Jahre eintreten wollte und in der Nähe Prinz Nedfars und Prinzessin Thefis stand, kaute auf der Unterlippe herum. Bisher hatte ich ihn kaum beachtet, was – wie ich erfahren sollte – ein Fehler gewesen war. Er trug eine einfache Rüstung und neben Rapier auch Main-Gauche und Thraxter. Zu seiner Bewaffnung gehörte außerdem – und das fiel mir auf – eine an seiner Hüfte baumelnde scharfe kurzstielige Axt mit einer Klinge, auf der anderen Seite spitz zulaufend. Ich nahm ihn zum erstenmal bewußt wahr, als er sich nun dem Kreuz der vier Tische näherte.
    Er hatte regelmäßige, angenehme Gesichtszüge, dunkles Haar und furchtlose, offene Augen, die er aber gesenkt hielt, und er bewegte sich sehr behutsam, als wolle er sein inneres Licht verbergen.
    »Vater«, sagte er, »laß mich einen Versuch machen.«
    Prinz Nedfar deutete auf die vier Tische.
    »Das Rätsel gehört dir, mein Sohn.«
    Prinzessin Thefi schaute ihn nicht ohne Sorge an, als verstünde sie ihren Bruder besser als jeder andere. Ich hielt die beiden nicht für Zwillinge. Er lächelte sie beruhigend an, näherte sich zögernd den Tischen und senkte den Blick.
    Er sprach, als habe er sich während der soeben erlebten Tragödien gründlich überlegt, was er sagen wollte.
    »Es gibt rote, grüne und schwarze Linien. Niemand hat sich darum gekümmert, vielmehr hat man sich bisher nur auf die Symbole konzentriert.« Er hob den Kopf und deutete auf die Wände. »Seht ihr die separaten schwarzen Vorhänge? Ich glaube, die Lösung sieht so aus.« Und er fuhr mit der Hand über eine lange Reihe schwarzer Quadrate.
    »Mag sein«, sagte der Zauberer ziemlich von oben herab.
    Die anderen warteten. Prinz Nedfar deutete auf einen Sklaven, der zögernd vortrat. Er bebte am ganzen Leib.
    »Warte!« Der junge Prinz näherte sich der Kette. Ehe ihn jemand aufhalten konnte, umfaßte er mit beiden Händen die Glieder, griff hoch und machte eine ruckende Bewegung.
    »Nein!« schrie Prinzessin Thefi. »Ty! Nein!«
    Mit ausgestreckten Armen sprang sie vor.
    Aus den Schatten unter der Decke fiel prasselnd die Kette herab, eine einfache Bronzekette, und bildete auf dem Steinboden einen Haufen aus Metallteilen.
    Gleich darauf begann sich das riesige Standbild zu bewegen.
    Ächzend, an den Rändern Staub aufwirbelnd, drehte es sich im Kreis.
    Dahinter gähnte eine runde Öffnung, schwarz wie der Umhang Notor Zans.
    »Bei Havil, Junge!« murmelte Nedfar, und auf seinem Gesicht malten sich Zorn und Pein. Er schüttelte den Kopf, als müsse er schlimme Phantombilder loswerden.
    Lobur der Dolch sprang vor. Mit vertraulicher, freundschaftlicher Geste versetzte er dem jungen Prinzen Ty einen Schlag auf die Schulter.
    »Bravo, Ty! Gut gemacht! Das war ein Jikai, Prinz, mein Prinz, ein wahrhaftiges Jikai!«
    Nun begann der Jubel, der besonders bei den Sklaven aus großer Erleichterung geboren war. Nun dauerte es nicht mehr lange, bis wir unsere Lasten wieder aufnehmen und den großen Anführern bei hellem Fackelschein in den Tunnel folgen mußten.
    Als dieser Tunnel sich nach einiger Zeit wieder zu einem regulären Steinkorridor erweiterte und wir auf fünf Türen stießen, von denen jede unterschiedlich groß war – Türen, die offenbar das nächste Rätsel darstellten –, schob ich mich behutsam neben einen Sklaven, von dem ich wußte, daß er im Besitz der Hamalier stand.
    Bei diesem Sklaven handelte es sich um einen Khibil, und sein stolzes Fuchsgesicht zeigte einen jämmerlichen Ausdruck, der nichts mehr gemein hatte mit der hochmütigen Herablassung, wie ich sie von Pompino gewohnt war. Ich begann mit dem Mann eine beiläufige Unterhaltung, wie sie mir zu der Umgebung zu passen schien, und auf meine gezielten Fragen regte sich bei dem Khibil doch ein gewisses Interesse.
    »Der junge Prinz? Prinz

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