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Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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kamen natürlich keine Kaidurs. Die Gäste gehörten eher zu den Heerscharen der Helfer. Hier saßen und zechten Tierwärter und Sklavenwächter, Cheldurs und Waffenschmiede, die Pseudo-Privilegierten der Arena. Wollten sie singen oder kämpfen, wie es in Dopa-Kaschemmen vorkommen kann, so war mir das recht – ich war in der Stimmung, alles mitzumachen. Ich gab Cleitar zu verstehen, daß ich heute abend hier war, um mir ein paar Tips zu verschaffen. Ich sei lange fort gewesen.
    Er nannte mir die Namen und Positionierungen und Quoten verschiedener Kaidurs aus seiner Gruppe. Die Roten standen im Augenblick ganz unten.
    »Es soll ein neuer Haufen reinkommen, Coys, die noch ganz grün hinter den Ohren sind. Unter dreihundert finde ich vielleicht drei, die es schaffen. Eh, Chaadur! Erinnerst du dich noch, wie wir angefangen haben, du und ich und Naghan die Mücke?«
    »O ja.«
    Bei Kaidun! Und das tat ich wirklich! Und eigentlich hätte ich Naghan suchen müssen, anstatt hier wie ein vermeintlicher Agent herumzusitzen und purpurnen Hamish-Wein zu trinken.
    Ich brach also ziemlich bald auf, nicht ohne mich zu entschuldigen und Cleitar zu versprechen, ihn wiederzusehen.
    Ich sage dies in vollem Ernst – es hatte mir einen ziemlichen Stoß versetzt, Cleitar Adria wiederzusehen und von den alten Tagen zu sprechen. Einen deutlich spürbaren Stoß. Wie schon gesagt: War man mal Hyr-Kaidur in der Arena, verliert man niemals den Instinkt dafür.
     
    Die Partnerschaft mit Unmok machte großartige Fortschritte, doch wollte er das hereinströmende Geld sparen. Ich erklärte mich einverstanden. Anstatt Zorcas zu erwerben, begnügten wir uns mit Urvivels, kräftigen Reittieren, die nicht in dieselbe Klasse gehören wie Zorcas. Als ich über den Hof auf den Urvivel zumarschierte, der mich geduldig erwartete, lösten sich zwei Schatten der Dunkelheit und kamen auf mich zu. Ich war allein.
    »Bei Rhapaporgolam dem Seelenräuber!« sagte einer frohgemut. »Ich glaube, hier gibt's ein Hühnchen zu rupfen!«
    »Beim Allprächtigen Bridzikelsh!« kicherte der andere. »Das dürftest du ganz richtig sehen!«
    Mit erhobenen Knüppeln kamen die beiden näher. Sie wissen natürlich, daß der eine ein Rapa, der andere ein Brokelsh war.
    Ich wandte mich den beiden zu. »Ein Hühnchen, meine Freunde? Ach, ihr Famblys, aber ich habe doch gar keine Federn mehr!«
    Und fröhlich begannen wir zu kämpfen. Die beiden wollten mir das Geld abnehmen und die Kehle durchschneiden oder den Schädel einschlagen – und ich wollte sie daran hindern. Die ersten Keulenschläge fauchten durch die Luft, anstatt mir das Gehirn im Kopf herumschlackern zu lassen. Gereizt wurde das erste Messer gezogen. Die beiden waren wirklich ein Komikerpaar, und es dauerte nicht lange, da hatte ich sie schlafen gelegt. Ich schaute auf sie nieder und schüttelte den Kopf – eher bekümmert als verärgert.
    »Ich danke euch, meine Freunde«, sprach ich die Bewußtlosen an. »Ihr habt mich daran erinnert, daß das Leben veränderbar ist und die Sonnen trotzdem wie immer über Kregen aufgehen – wenn auch nicht für jeden.«
    Mir diesen Worten bestieg ich meinen Urvivel und trabte zu unserem Lager vor die Stadt, wo mich ein heftiger Streit mit Unmok den Netzen erwartete.

16
     
     
    Die Auseinandersetzung wurde laut und heftig geführt.
    »Aber wir sind Partner, Jak!«
    »Ja. Aber ...«
    »Die Tiere sind verkauft. Nichts hält uns hier. Mir gefällt das Jikhorkdun nicht ...«
    »Mir auch nicht!«
    »Na bitte! Was hält dich dann hier? Laß uns verschwinden! Ich habe gute Lieferanten an der Hand, und wir können eine frische Ladung zusammenstellen ...«
    »Was ist mit deinem Käfigvoller?«
    Unmok hob den oberen linken und mittleren rechten Arm. Mit der oberen rechten Hand hielt er einen Kelch mit billigem Wein.
    »Dazu ist es noch zu früh. Ich habe das Geld noch nicht zusammen. Dein Geld ist bei Avec Parlin sicher, der gute Bankverbindungen hat ...«
    »Ja, ja. Aber ...«
    »Die neue Reise verschafft uns den Rest, Jak! Bestimmt! Dann können wir uns einen Käfigvoller kaufen und sind dick im Geschäft.«
    »Ich dachte, du wolltest aufhören? Was waren das für Pläne, von denen du zuletzt sprachst – eine Totrixzucht in Haklanun? Oder wolltest du zu deinem billigem Schmuck zurückkehren – allerdings im Großhandel?«
    »Du machst dich über mich lustig. Wir sind Partner, Jak!«
    So ging es längere Zeit weiter. Natürlich konnte ich Huringa jetzt nicht verlassen, und Unmok

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