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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
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auf.
    Fluchend stürmten die Wächter aus dem Nebenraum herein und ließen in dem Bestreben, an mich heranzukommen, die Schwerter kreisen. Zweifellos hatten sie unser Gespräch belauscht, und es war meiner Nachlässigkeit zuzuschreiben, daß ich nicht mehr an die regelmäßigen Runden gedacht hatte, die die Männer in der Burg machen mußten.
    Im lampenhellen Raum kreuzten sich die Klingen, und der erste Bursche lag schon mit blutendem Hals am Boden, als meine Klinge sich noch den anderen herbeizuckenden Hieben entgegenstellte. Metall klickte und klirrte. Die Männer waren davon überzeugt, mich besiegen zu können. In einem Gewirr schlagender Klingen und zuckender Gliedmaßen stürmten wir durch den engen Raum. Zwei Angreifer waren Katakis, und einer der Schwänze fiel einem sauberen kleinen Rückhandschlag zum Opfer. Der ehemalige Eigentümer riß entsetzt die Augen auf, zog sich aus dem Kampf zurück und umfaßte den blutigen Stumpf mit den Händen. Ich verschwendete keine weitere Zeit auf ihn, sondern ließ meine Klinge im Lampenschein aufblitzen und blendete den nächsten Gegner so sehr, daß ich ihm einen Stich unterhalb des Rüstungswamses beibringen konnte.
    Die anderen ließen in ihrem Druck nicht nach, und ich wich zurück, um mir Platz zu schaffen. Dabei prallte ich gegen die spanische Wand. Ich mußte schon die Schnelligkeit meiner Reflexe auskosten, um aus diesem Durcheinander heil herauszukommen. Ein Schwert zuckte auf Lildras Kopf nieder. Sie versuchte sich gerade unter der Spanischen Wand und den aufgehängten Sachen hervorzuarbeiten und brüllte laut-nicht aus Angst, sondern aus Zorn. Ich wehrte den Schlag ab, drehte die Klinge und machte dem Kataki zu schaffen.
    Ein anderer Gegner, ein borstiger Brokelsh mit den Rangabzeichen eines Ord-Deldars, schob sich an einem stolpernden Rapa vorbei, um an mich heranzukommen. Ich parierte seine Attacke.
    »Ach, Ortyg die Borste«, sagte ich frohgemut, »entweder gibst du jetzt auf und fliehst oder vergießt sogleich dein Blut hier auf dem Boden.«
    Er bleckte die Zähne und fintete geschickt und hackte zurück, aber ich war schon nicht mehr dort, wo er mich erwartete. Und so ließ Ortyg die Borste meine Prophezeiung wahr werden.
    Ein Schwert schwänzelte auf meine Beine zu, und ich sprang mit einer Drehbewegung fort, und Lildra hieb noch einmal blindlings zu. Das nasse Kleid lag um ihren Kopf. Sie war ins Freie gesprungen, um sich an dem Kampf zu beteiligen, und tobte nun hier mit der Waffe herum. Die Feuchtigkeit schimmerte silbern und golden auf ihrem nackten Körper. »Sie sind fort«, sagte ich.
    Sie zog sich den Stoff mit saugendem Geräusch vom Gesicht und warf ihn zu Boden. Keuchend widerstand sie dem kämpferischen Instinkt, der sie durchtoste; in ihrer Pracht erinnerte sie mich an eine angriffsbereite Zhantilla.
    »Warum hast du mich angestoßen, du Dummkopf? Du hast den Schirm mit den ganzen Sachen über mich gekippt!«
    Ich zeigte ihr mein bluttriefendes Schwert. »Zieh dich an, und zwar schnell! Den Lärm hat man bestimmt gehört.«
    Sie warf mir einen Blick zu, der mich vernichten sollte, und streifte eine Tunika über. Dann schnallte sie sich Charldos Lederrüstung über, wie ich ihr geraten hatte. Schließlich packte sie das Schwert und stürmte zur Tür.
    An der Schwelle hielt sie inne und starrte finster zurück.
    »Du scheinst zu vergessen, daß ich eine Prinzessin bin. Normalerweise würde ich nicht davon sprechen, zumal du mich ja wohl retten sollst und meine Mutter solche Sachen wichtig nahm, aber wenn ich ehrlich sein will...«
    »Später«, sagte ich, ging an ihr vorbei und betrat den obersten Treppenabsatz. Ein Umstand ließ mich hoffen; sie hatte beim Anblick von Blut und Leichen nicht gleich das Bewußtsein verloren. Von unten waren metallische Geräusche zu hören.
    »Sie sind schon unterwegs. Beeil dich, Mädchen! Wir müssen vor ihnen auf dem nächsten Treppenabsatz sein.«
    Auf ihrem Gesicht malten sich widerstreitende Gefühle, doch ich ließ ihr keine Zeit, sondern packte sie am Arm und zerrte sie mit.
    »Zarpedon«, sagte sie flüsternd. »Er ist wild und wird...«
    »Ich habe ihn schon einmal schlafen geschickt und tue ihm Schlimmeres an, sollte er uns aufhalten wollen. Beeil dich!«
    Wir stürmten die Steintreppe hinab, und ich brauchte Lildra nicht zu stützen. Leichtfüßig huschte sie hinter mir her. Der zottige Raubhund starrte uns mit dämonischen Augen an, und ich sprang vor, sagte: »Braves Hundchen!» und verpaßte ihm

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