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Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Ende seiner Nase fiel ein Schweißtropfen.
    »Meinst du wirklich?«
    »Aye.«
    »Na, dann vielleicht ... du, San Fregeff! Was meinst du?«
    »Ich begleite Strom Ornol.«
    Kalu der Pachak beantwortete die unausgesprochene Frage, indem er sich in Bewegung setzte. Er wandte sich zu der Seite, auf der er nur einen Arm hatte.
    Die gesamte Gruppe folgte.
    Ein fernes Brausen kündete von der Existenz des Wasserfalls, den wir noch nicht sehen konnten. Starker Blumenduft machte sich bemerkbar. Ich warf Seg einen vielsagenden Blick zu.
    »Ja, Rippenknacker.«
    »Skort kennt sich bestimmt auch damit aus.«
    Vorsichtig suchten wir uns unseren Weg am Seeufer entlang. Überall schlängelten sich Baumwurzeln ins Wasser. Wir beobachteten unsere Umgebung mit der Sorgfalt von Leuten, die schon viele Tage durch den Dschungel marschiert sind.
    Vögel stritten sich auf braunen Sandbänken. Das braune Wasser schimmerte vor Hitze. Wir hielten die Waffen einsatzbereit in den Händen und marschierten weiter, bis wir die rechte Hälfte des Sees umrundet hatten und vor der ersten Felsformation innehalten mußten.
    Über uns ragten Lianen empor, verschlungen und verwirrt ballten sie sich hier und dort zu Klumpen und Vorsprüngen. Das Gestein war tropfnaß und wirkte grau und krank. Das verwitterte Aussehen der Felswand ging auf eine komplexe und ungemein ausgedehnte Reihe von Reliefs zurück. Gesichter, Vögel, Fische, Tiere, Risslacas, Insekten, groteske und zugleich wunderschöne Darstellungen, die sich über das Gestein hinzogen und im Hitzeschimmern zu wogen und sich mit falschem Leben zu bewegen schienen, faszinierend und beunruhigend zugleich.
    Exandu blieb stehen und wischte sich das Gesicht. Skort marschierte unten um den Felsvorsprung herum. Ornol, der sich neben dem Clawsang hielt, schaute zurück und winkte.
    »Dort ist eine Öffnung, ein Portal!«
    Ganz im Gegensatz zu früheren Anlässen hatte mich das Auftauchen des prächtigen Boten der Herren der Sterne beruhigt. O ja, die Everoinye schauten von Zeit zu Zeit nach mir; vielleicht blieb es auch diesmal dabei, ja, das war sogar anzunehmen. Aber war es nicht eine menschliche Schwäche, in der Handlungsweise des Gdoinye, der rechts um den See herumgeflogen war, eine Art Hilfestellung zu sehen?
    Dichtgedrängt schoben wir uns um den Felsen herum und erblickten die abweisende dunkle Öffnung im Gestein.
    »Wenn hier Banditen hausen«, flüsterte Seg, »sollen wir dann einfach hineinmarschieren?«
    »Ich glaube, Exandu und Ornol meinen, daß wir nur Tote finden werden und die Schätze einfach einsammeln können.«
    »Hoffentlich haben sie recht.«
    Die rechteckige Öffnung war doppelt mannshoch und um die Hälfte breiter, und der Sturz versammelte allerlei groteske Steinmonstren, obszöne Darstellungen von verkommener Meisterhand. In das Gestein waren Inschriften geschlagen, die die üblichen Flüche verhießen. Da viele Handwerker, die bei solchen Bauarbeiten eingesetzt wurden, nicht lesen oder schreiben konnten, hatte der gebildete Obermeister die Worte entweder mit Kreide vorgezeichnet, damit sie mit Hammer und Meißel sorgfältig ausgestanzt werden konnten, oder man hatte eine Art Matrize auf den Stein gelegt und die Vertiefungen herausgeätzt. Wir alle lasen die rituellen Verwünschungen.
    Bestimmt ließ sich kein erfahrener Abenteurer von den Gefahren und Ib-Vernichtungen und Krankheiten beeindrucken, die jedem angedroht wurden, der diese Schwelle übertrat. In ihrem gewählten Beruf als Abenteurer waren sie ganz andere Hindernisse gewöhnt – schlichte Worte konnten sie nicht aufhalten.
    Plötzlich stieß Exandu einen kurzen, abgehackten Schrei aus. Kalu sagte: »Das ist wirklich seltsam!« Skort schwieg, und Ornol befahl seinen Leuten mit lauter Stimme, Fackeln vorzubereiten.
    Fregeff der Zauberer zog die Kapuze über und legte Rik Rasiermesserzahn, seinem Volschrin, ein Tuch über den Kopf.
    Ich hatte soeben einen prächtig herausgearbeiteten Medusakopf betrachtet und hörte Seg sagen: »Beim Verschleierten Froyvil! Das glaube ich einfach nicht!«
    Daraufhin drehte ich mich um und sah Seg mit geöffnetem Mund dastehen und entsetzt auf eine gotteslästerliche Inschrift starren. Er deutete mit dem Finger darauf.
    Drei Zeilen in der schwungvollen kregischen Schrift, sauber und fließend herausgearbeitet. Die Buchstaben wirkten schwarz wie von einer unbekannten Hitzequelle eingebrannt.
    Drei Zeilen, deren mittlere ohne Bedeutung war, eine bloße Wiederholung altbekannter

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