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Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schutt und Asche legten...«
    »Wir verbrennen den ersten und letzten, Jak!«
    »O aye - das können wir tun. Allein oder mit fremder Hilfe. Aber was dann?«
    »Na, dann fahren wir nach Hause.«
    »Ja, aber wenn der Tempel brennt, wird damit doch nicht der Glaube vertrieben. Die Leute würden ihre Kultstätte einfach neu bauen...«
    Er trank aus, goß nach und antwortete nicht.
    Ich fuhr fort: »Wir können sie doch nicht alle umbringen.«
    »König Nemo II. Angeblich ist er ein unsäglich dicker Bursche. Wenn wir dem die Augen öffnen und ihn auf unsere Seite ziehen, würde er die Angelegenheit für uns bereinigen.«
    »Wenn - falls.«
    »Nun ja...« Plötzlich äußerte sich Pompino mit ziemlicher Schroffheit: »Hast du einen besseren Plan?«
    »Nein.«
    »Trink aus! Wir suchen den Tempel und brennen ihn nieder und schauen uns an, was die Leem-Freunde tun.«
    Insgeheim fragte ich mich, wie weit mein hochmütiger Khibilgefährte bei König Nemo II. kommen würde. Die Jungfrau von Tuscurs legte planmäßig an und wurde entladen. Anschließend machten sich Kapitän und Mannschaft sofort daran, den Unterboden zu säubern. Ein kleiner Bach, eine Ulm entfernt an der Küste, lieferte einen passenden schrägen Hang mit Wendeleinen und geeigneten Pflöcken. Pompino verzichtete darauf, für die Arbeiten Sklaven einzusetzen, was bei den Einheimischen finstere Blicke auslöste. Ich schaute mir die Arbeiten ein Weilchen an, ein berufliches Interesse, das mit den vielen Jahren nicht nachgelassen hatte. Pompino schien anzunehmen, man kippe das Boot einfach um und begänne loszukratzen. »Das ist bei weitem nicht alles.«
    »Nun ja, ich hätte Lust, mir die Rennen anzuschauen. Es gibt hier einen Dummkopf, der seine Sleeths gegen Zorcas antreten läßt...«
    »Da verliert er sein Geld.«
    »Und ob! Quendur der Reißer kommt mit, denn er hat Geschäftliches zu erledigen - ich habe mich nicht weiter erkundigt. Ebenso die Frau aus seiner Truppe. Die beiden haben Landurlaub. Du kommst natürlich mit.«
    »Vielleicht.«
    Aber dann ging ich doch mit, um mir in Pomdermams Merezo die Rennen anzuschauen. Die Anlage war in den Hang eines Hügels eingebettet. Von den Terrassen hatte man einen herrlichen Ausblick. Wie schon vermutet, verloren die Sleeths des Dummkopf gegen die Zorcas. Ich frage Sie, wo gab es denn noch Leute, die sich einbildeten, Sleeths wären schneller als Zorcas?
    Anschließend begaben wir uns in die Stadt, um ordentlich etwas zu trinken.
    Auf der schattigen Seite eines baumbestandenen kleinen Platzes hing ein Schild, das die Taverne Dreizack und Krone anzeigte. Ein interessanter Name, der mir zunächst nicht weiter auffiel. Als wir eben eintreten wollten, fiel Pompinos Blick auf den benachbarten Laden. Ein kleines Schild verkündete, daß geöffnet war. Pompino ging hinüber. Vor dem Laden hing an Bronzeösen ein quietschendes Schild, das schonziemlich mitgenommen aussah. Überall blätterte die Farbe ab, und die Bretter hatten sich verzogen. Ursprünglich hatte Nalgre die Kante darauf gestanden. Mit etwas frischer wirkender Farbe war das Wort Kante ausgelöscht und durch Spitze ersetzt worden.
    Rapier- und Dolchmacher gab es hier in Nord-Pandahem häufiger. »Seinerzeit bin ich hier ziemlich plötzlich aufgebrochen«, bemerkte Pompino und öffnete die Tür. »Nun hätte ich Lust, mir zwei vernünftige Waffen zuzulegen, ähnlich den beiden, die du dem armen Seemann abgeschwindelt hast.«
    Ich ließ den Kopf hängen, und wir betraten den Laden des Waffenschmieds.
    Als wir ins Sonnenlicht zurückkehrten, hatte Pompino ein ziemlich großes Rapier an der linken Hüfte hängen und auf der anderen Seite eine passende Main-Gauche. Ich machte einen riesengroßen Bogen um ihn.
    »Du verwundest mich noch mit deinen Klingen«, sagte ich. »Aber vor allem bist du selbst in Gefahr.«
    »Ich kenne mich doch mit diesen Fleischspießen aus.«
    »O aye.«
    Im Dreizack und Krone fanden wir einen ruhigen Winkel am Fenster und bestellten Bier. Das Gebräu war nicht von sonderlich guter Qualität, und Pompino verzog das Gesicht. Er lehnte sich zurück und brachte endlich zur Sprache, was ihn beschäftigt hatte: »Ach ja, der wilde Quendur! Mag schon sein, daß er seine Missetaten bereut. Aber er war dagegen, mit dem Küstenboot weiterzufahren - wohl um sich Zeit zu verschaffen, hier seine Geschäfte zu erledigen.«
    »Da magst du recht haben. Er ist von grundauf gewandelt - trotzdem aber schlau wie ein Leem.« Ich trank einen Schluck. »Was

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