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Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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anredete, soviel war klar.
    Ich richtete das Glas nochmals auf das Achterdeck.
    In diesem Augenblick stieg ein Mann aus der Achterkabine empor, reckte sich und schaute zu uns herüber.
    Eine Woge der Erleichterung überschwemmte mich. Aufrecht, kräftig gebaut, aber doch geschmeidig, bewegte sich der vallianische Kapitän entschlossen an die Reling. Er starrte zu uns herüber, und seine ausgestreckte Hand wurde sofort mit einem Teleskop gefüllt. Er hob das Glas an die Augen. Ich hätte am liebsten gewunken, ließ es dann aber doch sein. Statt dessen machte ich mich klein und unternahm nichts, denn Insur ti Fotor, mit dem ich gegen die Shanks gekämpft hatte, hätte mein altes Dray Prescot-Gesicht sofort erkannt. Er trug die gutsitzende Uniform eines Marineoffiziers, daran ein wenig Goldtresse, die den Kapitän verriet. Seit meine Delia ihn zum Ord-Hikdar befördert hatte, war er noch weiter aufgestiegen und offenbarte sich mir nun als Ley-Jiktar, als Jiktar der vierten Rangstufe. Sein Schiff schien gut in Schuß zu sein; ein einziger Blick hatte mir offenbart, daß Besatzung und Schiff tadellos geführt wurden, daß die Moral wahrlich nichts zu wünschen übrig ließ. Ich rechnete Insur ti Fotor zu meinen Freunden und konnte plötzlich wieder frei durchatmen. Die Jungfrau von Tuscurs würde nicht von vallianischen Piraten angegriffen und versenkt werden.
    Die Handelsbeziehungen belebten sich zwischen den beiden Inseln, und Insur befuhr dieses Gewässer bestimmt, um Vallianer vor Piraten jeglicher Nationalität zu schützen. Deshalb segelte er so zügig heran; er wollte sich vergewissern, daß wir ein ehrliches Handelsschiff waren.
    Das konnte ich Pompino und Linson überlassen und mich selbst im Hintergrund halten. Meine Erleichterung war riesengroß. Der Gedanke, Vallianer bekämpfen zu müssen, war mir aus verschiedenen Gründen unangenehm gewesen. Ich beschloß, auf meinem Beobachtungsposten hoch im Mastkorb auszuharren.
    Neben Kapitän Insur ti Fotor hob ein Mann eine Flüstertüte an die Lippen. Es war ein Womox, dessen Hörner beinahe so groß waren wie das Horn, aus dem das Schallrohr geformt worden war.
    Seine laute Stimme hallte dröhnend über das Wasser.
    »Ihr seid Kriegsgefangene! Beidrehen!«
    Wersting Rogahans Bugvarter wurde abgeschossen und ließ einen Felsbrocken dicht über unser Vorschiff hinwegzischen.
    »Beidrehen, sonst versenken wir euch!«

4
     
     
    Ein zweiter Felsbrocken raste gefährlich tief über unser Deck dahin. Wersting Rogahan war ein bemerkenswerter Varterschütze und konnte auf erstaunliche Entfernungen das kleinste Ziel treffen. Im ersten Augenblick kam mir ein schrecklicher Gedanke: Wie mochte ein Vartergefecht zwischen Wersting und unseren beiden Varteristen Wilma der Schuß und Alwim das Auge ausgehen? Unvorstellbar! Ich durfte es nicht dazu kommen lassen!
    Kapitän Linson stieß einen Wutschrei aus.
    »Kriegsgefangene! Kriegsgefangene! Der Vallianer muß den Verstand verloren haben!«
    Männer eilten verwirrt über das Deck. Es herrschte ein allgemeines Durcheinander, und ganz überraschend stieg der kräftige Geruch des Meeres zu mir auf und verwehte sämtliche Düfte des Schiffes unter mir.
    »Du hast gesagt, wir können ihm nicht wegsegeln!« kreischte Pompino. Die Brise verwehte die Worte wie Möwen über einer Küstenklippe. Wilma und Alwim schauten nach achtern und warteten auf das Zeichen zum Schießen.
    Wieder ertönte die laute Stimme des Womox: »Dreht bei! Streicht die Flagge!«
    »Niemals!« tobte Pompino. Er hatte das Schwert gezogen und fuchtelte damit in der Luft herum, was sich ein wenig töricht ausmachte.
    Drüben auf dem Vorschiff des Vallianers war Werstings Mannschaft damit beschäftigt, die Gros-Varter wieder zu spannen. Das nächste Steingeschoß würde nicht mehr harmlos über unsere Köpfe hinwegfliegen, sondern es würde sich ein schmerzhaftes Ziel suchen, vielleicht Holz zerschmettern, dessen Splitter sich in ungeschützte weiche Körper rissen. Vielleicht würde der Stein sogar einen Mast fällen.
    Inmitten dieses Wahnsinns sah ich nur einen Ausweg.
    Ich besann mich auf meine Vormaststimme, die mir schon in der Biscaya bei mehr als einem Sturm gute Dienste geleistet hatte, und brüllte zu Pompino hinunter: »Beidrehen, Pompino! Zeit gewinnen!«
    »Du willst dich doch nicht ergeben, Jak, oder?«
    »Nein! Aber wir müssen die Erklärung finden, warum ...«
    »Wir können den verdammten Varteristen zerschmettern!« rief Wilma der Schuß

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