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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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bei der Marsilus-Familie ihre Steuern zu bezahlen, verdammt hohe Steuern. Unsere Zuversicht wuchs mit jedem Schritt.
    Obwohl wir sehr aufpaßten, entdeckten wir von Strom Murgon keine Spur.
    Pompino und seine Leute hatten sich große Mühe gegeben, doch war es ihnen nicht gelungen, die Geheimtür zu öffnen. Zweifellos führten dahinter staubige Gänge durch die Mitte des Gebäudes zu einem verborgenen Ausgang. Murgon war bestimmt längst über alle Berge.
    Das war uns ganz recht.
    Den Burschen würde sein Schicksal noch früh genug ereilen.
    Zunächst konnte man davon ausgehen, daß er aus dem Spiel war. Wir hatten – wieder einmal! – die Dame Dafni gerettet und würden sie zu Pando zurückgeleiten.
    So stiegen wir die Treppen hinauf und betraten den letzten Korridor, der uns zum Dachhof führen würde.
    Jespar wies uns auf verschiedene unangenehme Fallen hin, denen wir nur zu gern aus dem Weg gingen. Ohne ihn hätten wir es hier viel schwerer gehabt als auf dem verschlungenen Hinweg.
    Zwei Wächter, beide der Brokelsh-Rasse angehörend, lagen auf dem Boden, im Tod erstarrt.
    Am anderen Ende strahlte eine Öffnung in vielfarbigem Licht. Draußen stiegen die Zwillingssonnen Scorpios empor und verbreiteten ihr vermengtes intensives Licht.
    Aus den Schatten meldete sich eine harte keuchende Stimme: »Halt! Bleibt stehen, sonst seid ihr des Todes!«
    Wir hatten die Pfeile gesehen, die in den haarigen Brokelsh steckten.
    »Hai!« rief Pompino. »Wir sind es! Halt deine Pfeile zurück, Larghos!«
    »Quidang! Ihr kommt zur rechten Zeit ...«
    Larghos Heiserkeit beunruhigte uns, und wir stürmten vorwärts.
    Er stand mit erhobenem Bogen im Schatten eines Stützpfeilers. Als wir näher kamen, senkte er die Waffe.
    »Die blöde Wunde, die ich mir damals am Kai eingefangen habe, als wir uns den großen Schatz schnappten. Tut sehr weh.«
    Energisch sagte Pompino: »Wir haben eine Nadelstecherin bei uns, Larghos. Eine Frau Shula. Sie wird deine alte Wunde behandeln, obwohl sie eine unselige Lemmitin ist.«
    Larghos sah nicht gut aus. Sein Gesicht hatte eine graue Färbung, die mir gar nicht gefiel.
    »Das wäre mir recht, Horter Pompino. Bisher haben sich nur die beiden Brokelsh blicken lassen. Sonst war es ruhig. Ich gebe zu, ich freue mich, euch zu sehen.« Er schaute auf die Trage. »Rondas?«
    »Eine unangenehme Wunde, aber er wird sie überleben. Kehren wir alle zum Flugboot zurück.«
    Käpt'n Murkizon schnappte sich Larghos und stützte ihn, und so taten wir die letzten Schritte in Richtung Sonnenschein und erzählten ihm von unseren Abenteuern.
    Draußen im Hof, der von frühem Licht ganz erfüllt war, helles Limonengelb und Apfelgrün, hielten wir inne.
    Staunend schauten wir uns um.
    Kein Voller wartete auf uns.
    Pompino unterdrückte den Aufschrei, der ihm in die Kehle stieg.
    Mit ausgestreckten Fingern machte er eine umfassende Bewegung.
    »Was für Famblys!« rief er und lachte. »Dame Ros hörte, wie Larghos der Pfeil mit den beiden dummen Brokelsh aneinandergeriet. Daraufhin stieg sie sicherheitshalber mit dem Flugboot auf ...«
    Larghos wand sich in Murkizons kräftigem Griff.
    »Nein, Horter Pompino, nein!« Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Ich bin zum Flugboot zurückgegangen, als ich mit den beiden fertig war. Es war noch da, und Dame Ros unterhielt sich mit Dame Nalfi ...«
    Nervöses Stimmengemurmel klang auf. Quendur trat zu uns.
    »Und Lisa die Empoin?«
    Larghos schüttelte den Kopf.
    »Die habe ich nicht gesehen. Dame Ros sagt, sie habe sich mal wieder in irgendeinen Gang hineingewagt ...«
    »Wieder einmal?«
    »Aye. Sie war sehr wütend, daß du ihr verboten hattest, dich zu begleiten. Dame Ros und sie verschwanden in dem Gang dort und kamen zurück. Dann zog Dame Lisa die Empoin erneut los. Dame Ros ging ihr nach, als ich gerade auf meinen Posten zurückkehrte.«
    »Das gefällt mir nicht«, äußerte Pompino und strich sich über die Schnurrbarthaare – die Geste wirkte bei weitem nicht so selbstbewußt-schwungvoll wie sonst.
    Ich schaute zum morgendlichen Himmel hinauf. Einige Wolken boten Deckung. Ich konnte mir allerdings nicht vorstellen, daß sie ausreichten, einen Voller zu verdecken; dazu blickte ich dann schon zu lange in die Höhe.
    Keine Spur von dem Flugboot – und keine Spur von Dayra.
    Mit energischer und sehr unangenehmer Stimme sagte Quendur der Reißer: »Guter Larghos – welche Richtung hat die Dame Empoin genommen? Welchen Gang hat sie gewählt?«
    Larghos hob

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