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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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als mir dieser Posten angeboten wurde. Vallia und ganz Pandahem sind seit Urzeiten miteinander verfeindet. Du hast das alles geändert. Die Verdammten Menahemer sind ein unfreundlicher Haufen, aber allmählich verstehe ich sie besser, und wenn man einen anderen zu verstehen beginnt, dann ...«
    »Entwickeln sich auch Sympathien?«
    Nachdenklich kaute er auf einer Praline herum. »Das wohl kaum. Aber immerhin eine gewisse Toleranz. Vielleicht äußere ich mich hier ungehörig. Aber die Angewohnheiten eines ganzen Lebens, wie man so sagt, ändern sich nicht so schnell.«
    »Da hast du recht.«
    Wir unterhielten uns eine Zeitlang über vallianische Probleme, über die Notwendigkeit für unser Inselreich, seine Verpflichtungen gegenüber allen Völkern gerecht zu werden – nicht nur in der engeren Heimat, sondern auch unter den Verbündeten, die wir jüngst in Übersee gewonnen hatten. In Vallia waren inzwischen viele Männer wie dieser Strom Ortyg in der letzten Zeit in den Vordergrund gerückt, nachdem ein Großteil der alten Korruptionen zum Glück schon überwunden gewesen war. Er diente Vallia, so gut er konnte, und vollzog im Rahmen seiner Mühen und Möglichkeiten die Zukunftsvisionen seiner Vordenker nach. Er hatte mich mit einem ordentlichen Abendanzug versehen, einem bequemen Gewand aus dunklem Stoff; außerdem nutzte ich die Gelegenheit, Briefe zu schreiben, die schon längst wieder überfällig waren.
    Ich hatte meine Sorgen – dieses Wort war viel zu milde gewählt –, um Dayra in den Griff zu bekommen.
    Sie war längst ein großes Mädchen.
    Aus meiner Sicht war es am wichtigsten, den Kontakt zu Pompino und unseren Gefährten wiederherzustellen, den Kampf gegen die Lemmiten fortzusetzen, Pandos Probleme mit Strom Murgon zu regeln und das verdammte Heer zu sabotieren, das hier gegen Vallia aufgestellt wurde.
    »Gegen Vallia, Majister?«
    Strom Ortyg wollte sich gerade eine Paline in den Mund stecken und erstarrte inmitten der Bewegung. Verblüfft schaute er mich an. Dann sagte er nachdrücklich: »Dieser Kov Colun Mogper von Mursham ist ... ist kein netter Mann. Man hat mir aber versichert, daß das Heer, das er aushebt, gegen Tomboram, den Erzfeind, marschieren soll.«
    Ich hakte bei dem Punkt ein, der mich am meisten interessierte. »Du bist Mogper begegnet?«
    »Aye – nun ja, nur kurz. Er hält sich sehr im Hintergrund.«
    »Das kann man wohl sagen.«
    Diese Worte entfuhren mir mit großer Heftigkeit.
    Mein Schweigen brachte Strom Ortyg darauf, daß ich mehr erwartete, und ließ ihn fortfahren: »Er ist ein ungewöhnlicher Mann, gnadenlos, entschlossen, durchdrungen von der Gewißheit seiner eigenen Bedeutung, entschlossen, jeden, mit dem er in Berührung kommt, seinem Willen zu unterwerfen.«
    »Ja. Und?«
    »Sein Aussehen, Majister! Er ist groß und kräftig und hat regelmäßige Züge, die allerdings seinen Charakter nicht verbergen. Er ist wohl blond, aber finster im Umgang mit seiner Umgebung. Er trägt eine vergoldete Rüstung, in der er wie ein Denkmal aussieht, wie ein Götzenbild, das angebetet werden will.«
    Eine bessere Beschreibung des Mannes, den ich bisher nur einmal inmitten seiner bewaffneten Freunde hatte daherreiten sehen, konnte ich wohl nicht erwarten.
    Ich sagte: »Sollte sich jemals eine Dame Namens Jilian die Süße hilfesuchend an dich wenden, Strom Ortyg, und zwar im Zusammenhang mit diesem Kov Colun Mogper, könntest du dir meine Dankbarkeit erringen, wenn du ihr helfen würdest, so gut du es vermagst.«
    Er schaute mich ein wenig seltsam an und nickte.
    »Sollte die Dame je meine Hilfe erbitten, werde ich alles in meiner Macht Stehende für sie tun. Mit großer Freude.«
    »Gut. Und jetzt ...« Es klopfte, und ein junger Mann, Tyr Stofin Vingham, brachte die Nachricht, daß soeben ein Kurier-Voller aus Vallia gelandet sei. Gleich darauf trat der Kurier Hikdar Naghan Veerling energischen Schrittes über die Schwelle. Auf seinem ledernen Fluganzug trug er eine Nadel mit dem Abbild einer silbernen Zorca, das Symbol des Vallianischen Kurierdienstes. Unter seinem Arm ruhte eine dicke Mappe mit Nachrichten. Er salutierte. Dann fiel sein Blick auf mich, und er lächelte und fügte hinzu: »Lahal, Majister, Lahal, Strom Ortyg.«
    So verbrachten wir die nächsten drei Stunden damit, Naghan Veerlings Informationen zu verarbeiten.
    In Vallia ging die Entwicklung aufwärts, ich hatte neueste Informationen und konnte auf direktem Wege eigene Briefe und Befehle übermitteln.
    Natürlich

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