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Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze

Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze

Titel: Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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konnte ein einfacher Kämpfer schon Wut bekommen!
    Die letzte Kabarettpflanze, der Seg begegnet war, hatte ihn zehn Goldstücke gekostet ...
    Milsi unterbrach seine Gedanken mit dem spitzen Hinweis, daß es wohl an der Zeit sei, sich etwas zu essen zu suchen.
    Diombs Geschicklichkeit als Waldjäger lieferte ausreichend Nahrung. Noch immer wurde das Wasser abgekocht. Die vier suchten sich eine bequeme Lagerstelle und kamen zur Ruhe. Der Wald ließ erkennen, daß sie den Fluß morgen, spätestens übermorgen erreichen würden.
    Seg fragte, ob Diomb sich sein Essen mit einem Giftpfeil schieße und dann alles aufesse, mitsamt dem Gift.
    »Normalerweise legen wir Schlingen aus, wie ich es auch jetzt getan habe. Aber wenn wir mit einem vergifteten Naree schießen müssen, gibt es Methoden, das Gift herauszukochen oder herauszubacken. Natürlich kann ich Kleintiere auch mit unvergiftetem Pfeil erlegen.«
    »Oh, natürlich.«
    Milsi warf Seg einen seltsamen Blick zu.
    Als sie gegessen hatten, hielt Seg einen kleinen Test für angebracht. Er wollte mehr über Milsis Vergangenheit wissen, doch widerstrebte es ihm, zu direkt danach zu fragen. Im Gegenzug wollte er nicht viel über sein bisheriges Leben herauslassen, denn da hätte er manches erklären und Milsi schon eine sehr willige Zuhörerin sein müssen, um ihm das alles zu glauben, bei Vox!
    »Seg«, sagte sie, als sie schließlich nebeneinander lagen – ein Stück von den beiden Dinkus entfernt, die nicht zu sehen waren. »Warum gehst du mit Diomb so streng ins Gericht?«
    »Streng? Ich – ich behandle den kleinen Burschen streng?«
    »Vielleicht bist du eifersüchtig?«
    Der Strom der Bilder, Sehnsüchte und Leidenschaften, der sich in Segs Kopf Bahn brach, ließ ihn beinahe japsen. Er wandte sich von Milsi ab und starrte in den Wald hinaus. Ihre Nähe war ihm auf das schärfste bewußt. Eifersüchtig? Natürlich spürte er, was ihm fehlte, alle die Dinge, die er bis zu seiner Begegnung mit Milsi aus seinem Leben verbannt hatte. Nun ja, der Augenblick war gekommen, ihr Wahrheiten zu offenbaren, die ihr ein wenig Aufschluß geben würden ...
    »Ich sagte dir ja schon, daß ich mal verheiratet war.«
    »Ja.«
    »Meine Frau hieß Thelda. Sie war eine ... eine seltsame Frau. Immer meinte sie es gut. Ich spürte deutlich, daß sie sich große Mühe gab. Trotzdem ...«
    Milsi konnte sein Gesicht nicht sehen. »Du brauchst mir das nicht zu erklären, Seg, wenn es dich schmerzt«, sagte sie. »Ich glaube, ich versteh dich schon. Manchmal begegnet man solchen Menschen, die es sehr gut meinen und die doch nur immer wieder Katastrophen auslösen.«
    Er rollte sich zu ihr herum und schaute sie an.
    »Nun ja ... es war nicht immer katastrophal. Das kann ich nicht behaupten. Ich habe Thelda geliebt ... wirklich und wahrhaftig. Unser gemeinsames Leben war sehr angenehm, dazu gehörten die Kinder und gute Freunde.«
    »Und dann starb sie. Das tut mir leid, ehrlich leid.«
    »Ich dachte, sie wäre gestorben.«
    »Ach?«
    »Es gab da eine schwierige Periode. Wir nennen sie die Zeit der Unruhe. Wir wurden getrennt. Ich war schwer verwundet. Ich suchte Thelda, ich suchte sie dort, wo ich sie zu finden erwartete, und schließlich bei uns zu Hause. Aber ich fand sie nicht. Ich kam in die Sklaverei ...«
    »Ach, Seg!«
    »Das war nicht angenehm. Mein alter Dom befreite mich schließlich, dann mußte ich mich zunächst von meiner Wunde erholen, und alle behaupteten, Thelda sei tot. Da glaubte ich schließlich selbst daran.«
    »Aber sie war nicht tot?«
    »Ich kam über den Verlust hinweg. Ich redete mir ein, ich könne ja nicht ewig ein Gespenst lieben, eine Person, die von ihrem Ib losgebrochen worden war. Ich schlug sie mir aus dem Kopf. Andere Frauen aber schaute ich auch nicht an. Ich war eine leere Hülle, verstehst du, bis ...« Er hielt inne, zupfte einen Ast von dem Busch, neben dem er lag, und steckte ihn sich zwischen die Zähne. Nachdenklich kaute er darauf herum.
    Milsi schwieg.
    »Erst vor kurzem eröffnete mir mein alter Dom, daß Thelda doch noch lebte. Sie hatte mich für tot gehalten, so wie ich sie tot geglaubt hatte. Sie hatte einen neuen Mann gefunden, einen Mann, den ich entfernt kannte, einen ehrlichen, aufrechten Burschen. Die beiden liebten sich und waren verheiratet und hatten ein Kind zusammen. Dies alles geschah durchaus ehrenvoll.«
    »Ach, Seg!«
    »Ja, nun ja, das ist nun alles lange her.«
    Milsi war verwirrt.
    »Du hast nicht gesagt, wie alt dein Sohn Drayseg

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