Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Salai und Leonardo da Vinci 01 - Die Zweifel des Salai

Titel: Salai und Leonardo da Vinci 01 - Die Zweifel des Salai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesco Rita & Sorti Monaldi , Francesco Sorti
Vom Netzwerk:
Padrone, darf ich nicht aufhören sonst geht’s mir schlecht und werd ich traurig, und drum besteh ich drauf und steck ihr die Hand zwischen die Schenkel und pack ihre Brüste und sag zu ihr, na los, komm schon, streng dich ein bisschen an, aber sie sagt nein und ich ja und wann ich ihr die Hand in ihr Höschen schieb gibt Dorothea mir zuletzt eine Ohrfeige und stößt mich gegen den Küchenschrank, und von da fällt wegen dem Stoß eine Schöpfkelle runter und mir auf den Kopf, verflucht noch eins, das hat gesessen. Da hab ich kapirt dass diese Teutschen viele Vorteile aber auch Nachteile haben, nemlich wenn sie keine Lust haben etwas zu tun dann tun sie’s ums Verrecken nicht, ja sie treten dir sogar in den Hintern, wogegen die Italienerinnen wenn du bei denen beharrlich bleibst mit den richtgen Überredungskünsten dann kriegst du am Ende immer was du willst, höchstens dass sie’s dir hinterher heimzahln wenn sie rechte Zicken sind. Jedenfalls hab ich zu Dorothea gesagt, aua, du hast mir weh getan, und sie entgegnet, das hast du verdient weil ich eine Frau bin und gewiss nicht dein Eigentum wie ein Maulesel oder ein Huhn. Da sag ich, ja, aber wann du den Schwengel wolltest hab ich ihn dir gegeben und hab nicht lang gefackelt und hab dich sogar ertragen mit all deinen dummen Geschichten dass ich keine Unordnung machen darf und dies nicht und das nicht kaputtmachen soll. Sie antwortet, meine Güte, was redest du da, Salaì, weißt du denn nicht dass du wirklich ein Schwein bist und immer deine Meinung änderst und das bringt mich auf die Palme, und immer machst du ein großes Durcheinander mit allem was du anfasst, denn du bist ein Tollpatsch und darum zerschlägst du alles. Der Streit ist dann eine Weile fortgegangen bis wir uns gegenseitig gesagt haben, leck mich doch, nein du kannst mich mal, Arschloch, nein du bist eins etcetera, und dann hab ich ihr ein paar dumme Ausreden gesagt, nemlich, weißt du was? Ich muss sowieso nach Rom zurück zu meinem Herrn. Aber sie ist nicht blöd und hat kapirt dass ich stinksauer bin und nur deshalb weg will, doch diese Teutschen sind zu stolz drum hat sie mich nicht zurückgehalten, obgleich sie ist dann in die Küche gegangen und ich hör von da ein Geräusch von Weinen sowas wie Schnief.
    Also geh ich mit den Bauern sprechen die in der Nähe von Dorotheas Haus wohnen und kann auf ihrem Karren fahren womit sie Sachen nach Rom bringen um die auf dem Markt zu verkaufen. Dorothea hab ich durch die geschlossne Tür Lebewohl gesagt und sie hat mir nicht geantwortet, ihr Pech, denn das möcht ich sehn wann sie nochmal so feine Dienste kriegen kann als die wie ich ihr besorgt. Aber ich bin ja nicht herzlos, Signior Padrone, drum lass ich mir von den Bauern die mich nach Rom zurückbringen erklären wann und wie ich sie auf dem Markt von der Piazza Navona finden kann, denn so lass ich mich wenn ich will von ihnen wieder zu Dorothea bringen die mir gewiss furchtbar fehlen wird weil ein so geiles Weib wie sie hab ich noch nie nicht getroffen, mit ihren blonden Haaren und den blitzweißen teutschen Zähnen und vor allem mit so viel Ausdauer wenn’s zur Sache geht, was bei einem Weib sehr wichtig ist.
    Die Fahrt nach Rom ist lang und höchlichst fade gewesen, weil auf der Strecke gab’s praktisch nichts Schönes und Interessantes zu sehn außer der Tochter vom Bauern die vorn ein bisschen zu platt ist aber zum Ausgleich hat sie zwei schöne runde Schenkel, und war klar dass sie große Lust auf Schweinereien hatt, aber konnt ich ihr’s nicht besorgen indem dass ihr Vater dabei war. Der einzige gute Moment war wann wir angehalten haben damit die Tiere sich ausruhn können, und in der Nähe gab’s einen großen Felsen mit einer Höhle, und so frag ich das Bauernmädchen, sag mal, was ist da drin? und sie wo mich seit dem Anfang der Fahrt immerzu angestarrt hat, und ihr gewiss die Muschi brennt, sie hat sofort kapirt dass meine Frage eine List von Salaì ist und sagt, das ist eine Höhle wo früher mal Eremiten drin gewohnt haben, und ist riesengroß und macht schrecklich Angst weil da gibt’s Grotten und Gänge, und die Stimme von den Menschen wird in der Höhle als wie die von einem Ungeheuer. Allein hab ich Angst, sag ich, gehst du mit mir? Aber grad in dem Moment, verdammter Mist, kommt der Vater wieder wo für kurze Zeit weggangen war, und so konnten wir nicht allein sein und haben rein gar nichts zuwegegebracht.
    In Rom bin ich nicht sofort in die Herberge, denn ich wusste

Weitere Kostenlose Bücher