Salat macht dick
beispielsweise ein Sandwich mit Putenschinken oder eine Schale Obst mit Hüttenkäse. Wenn Sie das in Ihren Tagesablauf integrieren, kommen Sie gar nicht an den Punkt, an dem Ihr Körper nach Chips und Schokolade verlangt.
Weshalb Sie alle vier Stunden essen sollten
Stellen Sie sich vor, Sie wären mit ein paar anderen Ãberlebenden eines Schiffsbruchs auf einer einsamen Insel gestrandet und hätten seit 24Stunden nichts gegessen. Plötzlich entdecken Sie einen Vogel, der auf sechs Eiern brütet. Sie sind in Versuchung, alle sechs Eier auf einmal zu vertilgen, aber Ihr Instinkt hält Sie davon ab. Deshalb essen Sie nur ein Ei und bewahren die anderen für später auf. Auf diese Weise verteilen Sie Ihre Ressourcen so gut wie möglich.
Das ist zugegebenermaÃen ein recht extremes Beispiel, aber Sie verstehen sicher, worum es mir geht. Wenn Sie alle Eier auf einmal essen würden, würden Sie mehr Kalorien zu sich nehmen, als Ihr Körper im Moment nutzen kann; sie wären verschwendet. Im Grunde passiert genau dasselbe, wenn Sie in groÃen Abständen drei Hauptmahlzeiten zu sich nehmen. Wenn Sie dagegen alle vier Stunden eine kleinere Mahlzeit zu sich nehmen, bekommt Ihr Körper die richtige Energiemenge und gewinnt daraus den Brennstoff, den er braucht.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass häufigere, kleine Mahlzeiten nicht nur das Abnehmen fördern, sondern auch insgesamt gesünder sind. Bei einer Studie aus dem Jahr 1989 wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils pro Tag dieselbe Anzahl Kalorien zugeteilt bekamen. Während die eine Gruppe Frühstück, Mittag- und Abendessen zu sich nahm, aà die andere über den Tag verteilt 17Snacks. Am Ende der Studie hatten die Snack-Esser ihren Cholesterinspiegel um 14Prozent und ihren durchschnittlichen Insulinspiegel um 28Prozent gesenkt.
Aus einer weiteren Studie geht hervor, dass man regelmäÃig essen muss, um seine Denkfähigkeit zu erhalten. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass Ihre Konzentrationsfähigkeit mit zunehmendem Hunger sinkt? Im Rahmen der Studie wurde festgestellt, dass »â¦durch die kognitiven Funktionen die extrazelluläre Glukose im Hippocampus aufgebraucht wird« (der Hippocampus ist ein für Lernen und Gedächtnis wichtiger Bereich im Gehirn) und dass »exogene Glukosezufuhr zu einer Umkehrung des Glukoseabbaus und gleichzeitig zu einer Leistungssteigerung führt«. Mit anderen Worten: Denken ist harte Arbeit, die bewirkt, dass das Gehirn beim Lösen schwieriger Probleme Energievorräte schneller aufbraucht als andere Körperregionen. Die einzige Möglichkeit, die kognitiven Fähigkeiten wieder au f V ordermann zu bringen, besteht darin, dem Gehirn durch eine Mahlzeit oder einen Snack mehr Glukose zuzuführen. Optimal wird das Gehirn versorgt, wenn wir ihm kontinuierlich Brennstoff zur Verfügung stellen, bevor ein Mangel auftrittâ das bedeutet, alle vier Stunden etwas zu essen.
Hier noch einige weitere Argumente dafür, regelmäÃig etwas zu sich zu nehmen:
⢠Das Muskelgewebe bleibt besser erhalten, wenn Sie alle vier Stunden essen. Mehr Muskeln führen zu einem schnelleren Stoffwechsel.
⢠Das Lebergewebe wird gut versorgt, wenn Sie alle vier Stunden essen. Das ist von Vorteil, weil eine gesündere Leber ebenfalls zu einem schnelleren Stoffwechsel beiträgt.
⢠Das Gehirn benötigt eine ständige Glukosezufuhr. Gehirnzellen verbrauchen doppelt so viel Blutzucker wie andere Körperzellen.
⢠Es macht SpaÃ, häufig zu essen. Wer isst nicht gern?
Fragen an Christine
LIEBE CHRISTINE , was geschieht, wenn Fettspeicher aufgebraucht werden? Was passiert mit den Fettzellen?
JOANNE C .
LIEBE JOANNE , von einem kleinen Prozentsatz der Fettzellen einmal abgesehen passiert nichts mit ihnen. Laut einer neuen Studie, über die in der New York Times berichtet wurde, sterben jedes Jahr zehn Prozent Ihrer Fettzellen abâ unabhängig davon, ob Sie dick oder dünn sind, ab- oder zunehmen. Doch die abgestorbenen Fettzellen werden durch neue ersetzt. Im Erwachsenenalter bleibt die Zahl der Fettzellen immer gleich. Beim Ab- oder Zunehmen ändert sich lediglich die Menge des in den Fettzellen gespeicherten Fetts, nicht die Anzahl der Fettzellen. Ãbergewichtige Menschen weisen aber mehr Fettzellen auf als schlanke. Selbst Menschen, die sich einer Magenverkleinerung unterzogen und sehr viel
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