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Salvatore, R.A. - Todfeind2

Salvatore, R.A. - Todfeind2

Titel: Salvatore, R.A. - Todfeind2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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bis sich einer der Vögel über den Rand des Gletschers schwang. Unter ihm funkelte die Burg aus Eis im Licht des hellen Tages.
    Zu ihrer freudigen Überraschung wurde es Milkeila gestattet, Yossunfier zusammen mit ihren beiden Gefährten zu verlassen. Ihr sei nicht verziehen worden, versicherte Toniquay ihr, und irgendwann würde sie noch die vielen Fragen beantworten müssen, die ihre Ankunft mit den Männern aus Honce und deren Hinweis auf irgendeinen geheimnisvollen »Altvater«, der auf dem Gletscher seine Pläne schmiedete, aufgeworfen hatte.
    Jetzt hingegen, unter dem Eindruck der alarmierenden Neuigkeiten, mussten sie sich um wichtigere Dinge kümmern, daher paddelten Milkeila, Bransen und Cormack zur Insel Red Cap, während Toniquay und die anderen darüber berieten, wie sie die alpinadoranischen Stämme auf den Inseln angesichts einer drohenden Gefahr wieder vereinen konnten.
    Pater De Guilbe massierte sein Gesicht und lehnte sich in seinem Sessel schwer atmend zurück.
    »Das kann nicht sein«, sagte Bruder Giavno kopfschüttelnd.
    »Es ist genauso, wie der Fremde sagte«, bestätigte De Guilbe. Er warf den Seelenstein zurück auf seinen Schreibtisch. Mithilfe dieses Steins hatte er soeben seinen Körper verlassen und seinen Geist über dem riesigen Gletscher am nördlichen Rand des Mithranidoon kreisen lassen.
    »Sie bohren einen solchen Spalt, dass die vordere Eiswand des Gletschers irgendwann in unseren See stürzen wird«, erklärte er.
    »Altvater Badden?«
    »Nur er kann es sein. Die Burg aus Eis wurde nach dem alten samhaistanischen Baumsymbol gestaltet.«
    »Dann hat Cormack nicht gelogen, und der Fremde ist …«
    »… für uns zur Zeit nicht von Bedeutung«, versetzte De Guilbe. »Wir müssen diesen Ort schnellstens verlassen. Unsere Zeit hier brachte keinen Gewinn – nicht eine einzige Seele haben wir bekehrt. Daher müssen wir unsere Mission an einem anderen Ort fortsetzen.«
    »Sollen wir etwa zulassen, dass Altvater Badden den See und alle, die darauf leben, vernichtet?«
    »Haben wir denn eine andere Wahl, Bruder?«
    Bruder Giavno zitterte und hob mehrmals die Hände, als wollte er irgendeinen Plan entwerfen. Aber leider wusste er keine Lösung.
    »Alarmiert die Brüder und bereitet die Boote vor«, befahl Pater De Guilbe.
    Die Unterschiede im Verhalten der drei Völker blieben den vier Gefährten in der Not, Bransen, Cormack, Milkeila und Mcwigik, nicht verborgen. Vor allem die Reaktion der angeblich so nichtswürdigen Pauris, verglichen mit der der Menschen, empfanden die beiden Männer und Milkeila als ziemlich verblüffend – verblüffend sowohl als auch beschämend.
    »Yach, das habt ihr gut gemacht!«, gratulierte Kriminig, der Anführer der Pauris, Mcwigik, nachdem dieser Bransen und die anderen zu seinem Baas gebracht hatte, damit der Fremde seine Geschichte erzählte. »Dieser Schuft da oben glaubt, wir hätten keine Ahnung und er könnte uns so einfach absaufen lassen, aber jetzt, da wir Bescheid wissen, sind wir mit dem Absaufenlassen an der Reihe!«
    »Ihr kennt Altvater Badden?«, fragte Cormack verblüfft.
    »Du hast mir gerade von ihm erzählt«, erwiderte Kriminig, als begriffe er den Sinn der Frage nicht, und während der Zwergenführer seinen Untergebenen befahl, Vorbereitungen für einen Kampf zu treffen, nutzten die Menschen die Zeit für eine kurze Unterhaltung.
    »Er hat uns uneingeschränkt geglaubt«, flüsterte Cormack, und der Tonfall seiner Stimme verriet seine Verwunderung, als er dieses Verhalten mit der Reaktion der Mönche und der Alpinadoraner verglich.
    »Vielleicht freut er sich auch nur auf einen Kampf«, sagte Milkeila und betrachtete die Unruhe ringsum, als die Neuigkeiten von den Pauris besprochen wurden.
    »Bah, ich find’s nur schade, dass sich dieser Halunke mit Trollen umgeben hat«, sagte einer. »Ihr Blut bringt meine Kappe kaum zum Leuchten.«
    »Aye, aber es heißt, er hätte einen ganzen Haufen von ihnen auf seiner Seite«, meldete sich ein anderer zu Wort. »Da holen wir’ne ganze Menge Leuchten raus. Die Leute auf den anderen Inseln können damit doch ohnehin nichts anfangen, wie ihr wisst.«
    »Yach, und da kommt doch ’ne ganze Menge Volk zusammen, oder?«, erwiderte der Erste augenzwinkernd. »Da werden auch nicht wenige von ihnen eine ganze Menge rotes Blut vergießen.«
    »Und wer sagt denn, dass sie nicht auch uns gleich aufs Korn nehmen, wenn dieser Gauner ausgeschaltet wurde?«, fragte ein Dritter.
    »Ein paar hundert Trolle und

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