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Salvatore, R.A. - Todfeind2

Salvatore, R.A. - Todfeind2

Titel: Salvatore, R.A. - Todfeind2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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erwischte, die seinen Schwung abrupt bremste. Der Mönch tat sofort einen Satz nach hinten und nahm den Kopf weiter zurück, um einem kurzen Hieb mit der Keule zu entgehen. Er schlug dagegen, als sie an ihm vorbeiwischte, ließ sie weiterfliegen und wegsacken und landete mit der Linken einen Treffer im bärtigen Gesicht des Pauris, ehe er sich mit einem Satz wieder aus der Reichweite der wuchtigen Rückhand zurückzog.
    »Drei Treffer für ihn«, zählte Mcwigik lachend.
    Aber Pragganag schnaubte nur, und falls er durch Cormacks Treffer irgendeine Wirkung verspürte, so zeigte er dies jedenfalls nicht. Er stürmte wieder vor, schlug mit der Keule wild um sich, und Cormack konnte nur den Rückzug antreten.
    »Wie lange kannst du noch weglaufen?«, fragte Pragganag spöttisch, kam plötzlich vor und holte zu einem wuchtigen Überkopfschlag aus.
    Er war weit genug entfernt, um diesem Schlag zu entgehen, erkannte der Zwerg, und seine Augen weiteten sich, als die Keule sein Gesichtsfeld verließ und er feststellen musste, dass Cormack bereits kehrtgemacht hatte und ihn gezielt angriff. Der Mann sprang ab und lag plötzlich waagerecht in der Luft, die Füße voraus, und erwischte Pragganag mit einem Doppelkick im Gesicht und an den Schultern, der den Zwerg durch die Luft wirbelte und unsanft auf dem Boden landen ließ.
    Pragganag rollte sich auf den Bauch und kam hoch. Aber er hatte es kaum bis auf die Knie geschafft, als sich Cormack auf ihn stürzte und ein Knie seitlich gegen seinen Kopf rammte. Pragganag wandte den Kopf dem Knie zu, während Cormack immer wieder zustieß. Doch der Zwerg musste drei Treffer schlucken, ehe es ihm gelang, den Mann zu beißen. Aber sogar jetzt konnte Cormack das Bein noch schnell genug zurückziehen, sodass Pragganag ihm kaum die Haut ritzte.
    Cormack ließ sich auf den Zwerg fallen und wälzte sich herum, schob die Hände unter die Arme des knienden Zwergs und weiter hoch in seinen Nacken. Normalerweise sicherte einem dieser Griff den Sieg, denn der Gegner wäre von der Hüfte aufwärts so gut wie wehrlos, doch Cormack hätte diesen Griff nicht bei einem Pauri anwenden sollen.
    Pragganag zog die Beine an und stemmte sich mit unglaublicher Kraft in eine stehende Stellung, wobei er den Menschen hinter ihm gleichzeitig hochhievte. Cormack warf sich hin und her, um seinen Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Pragganag aber verfiel plötzlich in eine Art Raserei, drehte sich nach links, dann wieder nach rechts, dann links, dann rechts – und trampelte mit seinen schweren Stiefeln im Kreis herum.
    Cormack kam sich vor, als reite er auf einem Bullen. Seine Füße hingen mehr in der Luft, als dass sie den Erdboden berührten. So konnte er nur wenig tun, um Pragganag aufzuhalten, als dieser plötzlich losrannte. Cormack ließ sich auf dem Rücken des Zwergs ein wenig tiefer rutschen, sodass seine Beine über den Boden schleiften und den Schwung seines Gegners bremsten. Aber Pragganag stürmte weiter. Plötzlich knickte er in der Hüfte ein und hob Cormacks Rücken hoch. Im letzten Augenblick durchschaute Cormack die Absicht und sah eine Ansammlung größerer Felsbrocken schnell näher kommen. Pragganag jedoch kreuzte die Arme auf der Brust und griff nach hinten, um Cormacks Handgelenke zu packen und festzuhalten. Dann, mit seiner enormen Zwergenkraft, duckte sich Pragganag und sprang zu einem Salto ab und nahm Cormack einfach mit.
    Cormack prallte gegen die Seite des größten Steinklotzes, und Pragganag landete auf Cormack. Für kurze Zeit hingen sie dort wie eine geplatzte Tomate, ehe sie in den Sand purzelten.
    »Steh auf!«, befahl sich Cormack, versuchte sich freizukämpfen und wollte Luft in seine Lunge pumpen. Er wusste kaum, wo er war, umringt von heulenden Zwergen, die Blutkappen trugen. Aber er war immer noch so geistesgegenwärtig zu erkennen, dass dies kein guter Platz war und dass – wenn er nicht bald hochkam – er dort, wo er lag, getötet würde.
    Er hatte es kaum geschafft, wenigstens auf die Knie zu gelangen, als die Keule heranraste. Aus reinem Instinkt und dank der langen Stunden, die er in allen möglichen Kampftechniken unterwiesen worden war, stieß Cormack den linken Unterarm hoch, um diesen Schlag abzufangen. Der Zusammenprall jagte einen betäubenden Schmerz durch seinen gesamten Körper, aber seine durchtrainierten Muskeln vollendeten die oft geübte Bewegung. Er riss den Arm gerade nach unten und fing mit der linken Hand den Schaft der Keule auf, während er sich

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