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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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der Öffentlichkeit bewegen, also unter vielen Menschen sind. Niemals würde ein Vampir eine solche Aufmerksamkeit erregen und durch die Entdeckung sein gesamtes Volk verraten. Also genießen Francesca und ich unser Essen in einem kleinen italienischen Restaurant in der Nähe des Central Parks, während Jason und Rhys ein Auge auf uns haben und mit grimmiger Miene alles um uns herum beobachten. Auch Alex schaltet sich das ein oder andere Mal in meinen Kopf, meist um sich zu erkundigen, ob alles okay ist. Leider muss ich dann immer mein Gespräch mit Francesca unterbrechen, denn es erfordert immer noch meine volle Konzentration ihn zu verstehen und ihm zu antworten. Francesca ist beeindruckt davon, wie schnell ich versuche, mich den neuen Erfahrungen anzupassen und wie breitwillig ich versuche neue Dinge zu verstehen und zu erlernen. Natürlich interessiert Francesca sich auch besonders für das Alte Ritual. „Und wie war es? Ich meine, man sagt, dass es für beide eine besonders sinnliche Erfahrung sein soll.“
    Sie klebt förmlich an meinen Lippen, als ich ihr mit leuchtenden Wangen bestätige: „Ja, das ist es in der Tat gewesen.“ Ich blicke fest auf den Teller vor mir und sage leise: „Eine sehr ausgeprägt sinnliche Erfahrung!“ Als ich wieder aufschaue, grinst mich Francesca breit an. Schon merke ich, wie meine Wangen anfangen zu glühen. Oh verdammt, sie wird sich doch wohl nicht in die Erinnerungen an diese Nacht geschmuggelt haben, die ich mir soeben aufgerufen habe. Ein leichtes Kopfnicken und ein wissendes Lächeln von Francesca bestätigen jedoch meine Vermutung. Vampire und Sex, eine Kombination, die mich immer wieder in Verlegenheit bringt. Aber nicht nur dieses Gespräch lässt mich mehr als einmal an diesem Abend erröten. Auch Alex scheint sich später am Abend einen Spaß daraus zu machen mich aus der Fassung zu bringen, wenn er mit eindeutig zweideutigen Anspielungen und später auch mit absolut präzisen Beschreibungen in meinen Kopf flüstert, was er mit mir heute Nacht noch vor hat.
    Schließlich neigt sich der Abend dem Ende zu. Ein Ober weist uns freundlich aber bestimmt darauf hin, dass das Restaurant bald schließen würde. Francesca und ich sind in so ausgelassener Stimmung, dass wir Jason bedrängen uns doch in einen der heißen und angesagten Clubs in New York zu bringen. Natürlich sind Jason und Rhys stur dagegen und scheinen sich partout nicht umstimmen lassen zu wollen. Francesca und ich lassen jedoch nicht locker und bedrängen die beiden immer wieder. Wir würden uns so gerne noch ein wenig amüsieren, vielleicht ausgelassen tanzen,…einfach ein bisschen Spaß haben, so wie andere junge Frauen in New York auch. Rhys blickt finster abwechselnd von Francesca zu mir und schüttelt immer wieder den Kopf und lässt sich nicht erweichen. Aber Francesca und ich können genauso starrsinnig sein. Schließlich nach einigem Hin und Her lassen sich sowohl Rhys als auch Jason davon überzeugen, dass in einem voll besetzten Club genauso wenig passieren wird, wie in einem gut besuchten Restaurant. Also machen wir uns auf den Weg ins BangBang. Um diese Zeit kommen meist nur noch VIP’s in den Club, aber der Türsteher ist ein Vampir und kennt Jason. Daher ist es für uns auch kein Problem, auf der Galerie des VIP-Bereichs einen Tisch zu bekommen.
    Wie lange ich schon nicht mehr tanzen war. Die Musik ist laut und die Lightshow ist außergewöhnlich. Die Laser scheinen exakt im Rhythmus der Musik über die Köpfe der Tanzenden zu zucken. Francesca und ich sind uns einig, dass wir unser Wiedersehen richtig feiern wollen und gönnen uns jeder einen Cocktail. Rhys zieht erstaunt eine Augenbraue hoch, als er mich einen „Sex on the Beach“ bestellen hört. Francesca und ich betrachten die tanzende Menge und genießen die laute Musik und unsere fabelhaften Drinks. Die Gesichter von Jason und Rhys sind weniger entspannt. Grimmig und in höchster Alarmbereitschaft nehmen sie alles unter die Lupe und checken jeden, der sich mehr als zwei Meter unserem Tisch nähert.
    Schließlich äußert Rhys das, was ich befürchtet habe: „Ladys, in zehn Minuten ist Ende der Veranstaltung. Der Laden ist zu unübersichtlich und hier lungern einige Vampire herum, von denen ich nicht weiß, welcher Seite sie angehören.“
    „Spielverderber!“, höre ich Francesca noch sagen und schon zieht sie mich in einem unbeobachteten Augenblick von der Galerie hinunter auf die Tanzfläche. Wie lange war ich schon nicht

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