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Sambanächte mit dem Playboy

Sambanächte mit dem Playboy

Titel: Sambanächte mit dem Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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bewegen, wie es zwei Menschen nur tun konnten, es sei denn sie …
    „Der heutige Abend sollte Ihnen viel Stoff für Ihre Kolumne liefern“, bemerkte Ruiz, während sie auf den Lift warteten.
    Holly zwang sich zu einem kleinen Lachen. Nicht zu viel, hoffte sie. Sie hatte sich gegen den Tanga entschieden und trug stattdessen bequeme French Knickers.
    Sie überquerten die Straße und liefen mit gut einem Meter Abstand zwischen sich durch den Park. Wohin Ruiz mich nur führt, fragte sich Holly aufgeregt, als er in eine Seitenstraße mit Pflastersteinen einbog, in der herrliche viktorianische Häuser standen und wo jeder Club extrem exklusiv sein würde. Als er schließlich vor einem schmiedeeisernen Tor stehen blieb, fühlte Holly sich sehr befangen. Südamerikanische Musik drang bis auf die Straße hinaus. Aber der Club sah verlockend aus – dunkel und mysteriös wie der Mann an ihrer Seite.
    „Der Club gehört einem brasilianischen Freund von mir“, erklärte Ruiz. „Sie servieren hervorragendes Essen und spielen noch bessere Tanzmusik. Ein solches Lokal wird sich in Ihrer Kolumne ziemlich gut machen. Sind Sie bereit, Holly?“
    So bereit, wie sie nur sein konnte, dachte sie und holte tief Luft. Wann würde sie je wieder eine solche Gelegenheit bekommen?
    Die Treppe war mit einem dicken Teppich ausgelegt und führte in luxuriöse Kellerräumlichkeiten. Dutzende Kerzenleuchter tauchten die auf Hochglanz polierten Möbel und die schweren, weinroten Vorhänge in ein sanftes Licht. Ruiz hatte vollkommen recht, dass dieser Club genau das Richtige für ihre Kolumne war. Nicht nur, dass der Laden brechend voll war – angesichts der überaus illustren Gäste, die sich hier tummelten, musste es sich um einen der heißesten Clubs der Stadt handeln. Meine Leser werden sich die Finger danach lecken, dachte Holly, während Ruiz ihr aus dem Mantel half. „Ist das eine Samba, die die da spielen?“
    „Gut erkannt“, lobte Ruiz und gab Hollys Mantel an der Garderobe ab. „Wie ich sehe, können Sie es kaum abwarten, zu tanzen …“
    „Oh, nein“, protestierte Holly sofort. „Ich bin nur hier, um zu beobachten.“ Doch im Kopf ging sie bereits die Schritte durch. Vor einiger Zeit hatte sie mal ein paar Stunden mit einer Freundin zusammen genommen, doch jetzt pochte ihr Herz bei der Vorstellung, mit Ruiz zu tanzen, wie wild. Sie betete sich vor, dass die Samba einer der leichtesten Tänze überhaupt war: rück, vor, vor. Sie musste sich lediglich an drei kleine Schritte halten, um Himmels willen …
    „Sie tanzen also Samba …?“
    Ruiz’ Augen funkelten belustigt, wie Holly feststellte, „Und woher wissen Sie das?“, fragte sie.
    „Sie murmeln die Schritte vor sich her.“
    „Nein, das tue ich nicht“, stritt Holly ab, die froh darüber war, dass der Maître sie in diesem Moment zu ihrem Tisch führte. Er platzierte sie direkt an die Tanzfläche, was hervorragend war, um den Tänzern zuzusehen, aber schrecklich, wenn man so wie Holly lieber nicht allzu nah am Geschehen sein wollte.
    „Sie werden sich schnell wieder an die Schritte erinnern“, versicherte Ruiz mit amüsiertem Lächeln.
    „Wahrscheinlich haben Sie recht“, stimmte Holly zu, während der Kellner das Schild mit der Aufschrift „Reserviert“ schwungvoll entfernte.
    „Und ich wette, Sie werden sehr gut darin sein“, fügte Ruiz hinzu, worauf Holly ihn misstrauisch anschaute. „Im Tanzen, meine ich.“
    Während Ruiz sich entspannt zurücklehnte, konnte Holly nur an den furchteinflößenden Tanzlehrer denken, den sie damals gehabt hatte. Ob die Sambastunden, zu denen sie im Gemeindezentrum ihres Heimatorts gegangen war, ihr jetzt helfen würden? Irgendwie bezweifelte sie es, wenn sie sich so umschaute. Die Samba, die hier getanzt wurde, war schneller, cooler und viel erotischer als das, woran sie sich erinnerte – vor allem verglichen mit ihren unbeholfenen Bemühungen. Andererseits hatte sie damals mit einem ähnlich tollpatschigen Mädchen getanzt. Mit Ruiz Acosta zu tanzen, wäre wohl eine gänzlich andere Erfahrung.
    Ruiz wurde ungeduldig, als immer mehr Leute kamen, um ihn zu begrüßen – ganz besonders ungeduldig, als er die neugierigen Blicke registrierte, die sich auf Holly richteten. Er hätte es besser wissen müssen als sie ausgerechnet hierher zu bringen, aber er hatte ihr nun einmal etwas Besonderes bieten wollen. Sie war so unerfahren, so verletzlich. Er hasste die Sorte Mann, die genau das ausnutzte. Insgeheim fragte er

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