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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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glitt durch die Tür hinaus.
    Heute Abend wollte sie ihre Vergangenheit ein für alle Mal ruhen lassen und nie, nie wieder daran zurückdenken.
    Der weitläufige Ballsaal war festlich mit Blumenarrangements geschmückt, die seidenen Vorhänge vor den geöffneten Terrassentüren bauschten sich in der warmen abendlichen Wüstenluft. Die etwa sechzig anwesenden Gäste hatten sich elegant in Schale
geworfen. Die Damen trugen teure Cocktailkleider, Abendroben aus edlen, weich fließenden Stoffen, die Herren maßgeschneiderte Designeranzüge oder den formellen Smoking. Kellner servierten Tabletts mit Champagner- und Tequila-Cocktails. Die Band Good Red Rock spielte alte Hits, zu denen die Gäste ausgelassen tanzten.
    Die Texaner wussten Partys zu feiern.
    Karen, die für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung verantwortlich war, hatte alles unter Kontrolle. Sie dirigierte die Kellner, die Tabletts mit Getränken und Hors d’œuvres herumreichten. Sie tupfte einem Gast das Jackett trocken, nachdem er sich gegen einen kleinen antiken Stehtisch gelehnt und dabei eine volle Blumenvase umgeworfen hatte. Sie rief jemanden vom Personal, der das Malheur schnell und unauffällig beseitigte. Als Mr. Burstrom seiner Frau bei einem schnellen Tanz auf den Saum ihres bodenlangen Abendkleids trat, reparierte Karen den Riss schnell und kompetent mit Nadel und Faden.
    Neben allem anderen hatte sie die ganze Zeit über Rick Wilders dunklen Schopf im Blick. Er plauderte, er lächelte, er tanzte mit etlichen Frauen. Als es ihm im Ballsaal irgendwann zu warm wurde, legte er Jackett und Krawatte ab. Das blütenweiße Smokinghemd und die Anzughose betonten seine sportliche Figur, und als er die Manschetten öffnete und die Ärmel über den muskulösen Unterarmen hochrollte, schluckte Karen heimlich. Er sah umwerfend aus, wie ein Model.
    Karen hatte jedoch den Eindruck, dass er nie in ihre Richtung schaute. Wenn er tanzte, konzentrierte
er sich voll auf seine jeweilige Partnerin. Was er am Abend vorher gesagt hatte, traf vollkommen zu: Jede dieser Frauen hätte alles für ihn getan.
    Am späteren Abend, als die Party im vollen Gange war und sie allein hinter einem Ficus stand, entdeckte er sie. Sein Blick glitt bewundernd über ihre Silhouette und blieb an den Armreifen hängen. »Sie sehen fantastisch aus.«
    Fantastisch. Sein Kompliment ging ihr runter wie Öl.
    »Darf ich Sie um den nächsten Tanz bitten?« Er hielt ihr höflich seine ausgestreckte Hand hin.
    Vornehme Eleganz in einer umwerfenden Verpackung - anscheinend hatte er sie den Abend über beobachtet, sonst hätte er zweifellos nicht wissen können, dass sie jetzt frei hatte.
    Sie hatte ihn den Abend über nicht mit Warlord in Verbindung gebracht, trotzdem war sie mit einem Mal misstrauisch.Wieso beobachtete er sie heimlich?
    Als sie zögerte, trat ein amüsiertes Funkeln in seine grün-goldenen Augen.
    Los, sag was, mach irgendwas, drängte ihre innere Stimme. Stell dich um Himmels willen nicht so an! Egal, ob er Warlord ist oder nicht. Gestern Abend war sie fest davon überzeugt gewesen, dass er nicht Warlord war. Und er hatte ihr keinen Anlass gegeben, ihre Meinung zu ändern.
    Widerstrebend legte sie ihre Hand in seine und ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen.
    Die Band spielte ein schnelles Stück, und er stolperte ein bisschen, ehe er in den Takt kam.

    Er war definitiv nicht Warlord.
    Trotz des kleinen Schnitzers zu Beginn führte Rick spitzenmäßig und hielt mit den heißen Beats mit, bis Karen giggelnd nach Luft japste. Es war schön, es war traumhaft schön.
    Und das erinnerte sie spontan an Warlord.
    Seine Worte schwirrten ihr abermals im Kopf herum: Ich verspreche dir, bevor ich mit dir fertig bin, wirst du jedes Mal, wenn du an etwas Schönes denkst, unwillkürlich an mich denken.
    War sie eigentlich nur blöd, sich von solchen leeren Ankündigungen einschüchtern zu lassen? Sie fiel natürlich prompt darauf rein, das war mal wieder typisch!
    Als das Stück endete, fragte Rick: »Und? Wie war’s? Hat es Ihnen Spaß gemacht?«
    »Ja, sehr.« Sie wich seinem spöttischen Blick aus, indem sie die Augen niederschlug. Du dumme Gans, krittelte sie im Stillen an sich herum. Sie warf trotzig den Kopf zurück und spähte zu ihm hoch.
    Er betrachtete ihr Gesicht, ihr Kleid, ihre Schuhe. »Wunderschön«, hauchte er.
    Ihr stockte der Atem. Sie flirtete mit Blicken, und er reagierte darauf.
    »Als Nächstes kommt ein langsamer Tanz.« Er bot ihr abermals seine

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