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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Und wunderschön. Wenn er nicht verletzt wäre, würde die Bestie in ihm sich auf Karen stürzen, aber dann würde sie ihn noch mehr hassen. Zudem wütete das Schlangengift in seinem Körper, dass er vor Schmerzen hätte schreien mögen. Um sich abzulenken konzentrierte er sich intensiv auf Karen und ihr Gespräch. »Das war zu meinem eigenen Schutz.Wenn ich dich nicht angelogen hätte, wärst du vor mir weggelaufen. Hättest du ja auch fast getan.«

    »Du meinst, als ich dich das erste Mal sah und glaubte, du wärest … wer bist du eigentlich?« Sie zeigte mit dem Finger auf ihn. »Und da ist noch etwas. Du hast Dika und mich belauscht«, schob sie vorwurfsvoll nach. »Wegzulaufen wäre das Beste gewesen, was ich hätte tun können. Das einzig Sinnvolle.«
    »Ich wäre dir überallhin gefolgt.«
    »Das hast du das letzte Mal auch nicht gemacht.«
    »Du meinst aus dem Himalaja? Ich konnte nicht, sonst wäre ich bestimmt mitgekommen.« Er umschloss mit Daumen und Zeigefinger ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich. »Du glaubst mir doch, oder?«
    »Klar. Zumal du immer noch eins draufsetzen musst.«
    Sie sah süß aus, wenn sie schmollte. Am liebsten hätte er sie lachend in seine Arme geschlossen. Und nie wieder losgelassen. Sie weckte Beschützerinstinkte in ihm. Und ihr Körper - weckte seine Begierde. »In Nepal bin ich wie ein egoistischer, unerfahrener Idiot über dich hergefallen. Und seit dem Tag, an dem ich dich verlor, durch die Hölle gegangen. Das kannst du mir glauben.« Er reckte sein Gesicht in die Sonne.
    Die Wärme und das Licht waren himmlisch. Er konnte nicht genug Sonne bekommen.
    »Ich hab meine Lektion gelernt. Hinterher wusste ich, was ich wollte. Im Aqua Horizon Spa and Inn hab ich heiß mit dir geflirtet, und du warst nicht abgeneigt, stimmt’s? Du hättest mit mir geschlafen, wenn … Verflucht! Ich hätte dich nicht küssen dürfen.«
    »Meinst du, ich hätte dich nicht trotzdem wiedererkannt? Irgendwann bestimmt, da geh ich jede Wette ein.« Sie klang ziemlich gereizt.

    »Wenn ich es vorher geschafft hätte, dir die Kleider vom Leib zu reißen und meinen Kopf zwischen deine Beine zu stecken, wärst du so erregt gewesen, dass dich das nicht mehr gekümmert hätte.« Er war nicht so angeschlagen, wie er befürchtet hatte, denn die Vorstellung allein berauschte ihn wie ein Aphrodisiakum. »Zumindest nicht bis zum nächsten Morgen.«
    Ihre Gereiztheit schlug in Verdrossenheit um. »Du bist ganz schön eingebildet. An Selbstüberschätzung leidest du wohl gar nicht, hm?«
    »Schätzchen, du bist nicht die Erste, die ich mir ins Zelt geholt hab. Nur um dich glücklich zu machen.«
    »Wow, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Wenn ich daran denke, schließ ich dich lobend in mein Nachtgebet mit ein.« Ihre Stimme troff vor Sarkasmus. »Du hast dich auf dem Altar der Liebe geopfert, und das alles bloß für die dusselige kleine Karen. Du bist ein Goldschatz, weißt du das? Und um nicht aus der Übung zu kommen, hast du seitdem bestimmt einen Haufen anderer Frauen beglückt.«
    Der kurze Moment der Erregung verlor sich, er fröstelte. »Nein. Seitdem gibt es für mich nur noch dich.«
    Sie starrte ihn an, ihre Lippen formten ein verdutztes O.
    Er ließ ihr keine Zeit für eine Reaktion. Er schälte sich aus seinem Sitz und stampfte in den hinteren Teil der Maschine. »Ich zieh jetzt meine Springerkombi an und mach mich fertig zum Absprung, sonst pack ich es womöglich nicht mehr.« Er öffnete die Luke, wohl wissend, dass sie ihn beobachtete. »Ich war zwar
mit vielen Frauen zusammen, aber geliebt hab ich nur eine.«
    Sie gab sich innerlich einen Ruck. »Wer war dieses Superweib?«
    »Sie war noch ein Mädchen. Emma Seymour. Wir lernten uns bei einem Bandwettbewerb kennen. Sie ging auf eine der benachbarten Schulen.«
    »Highschool?« Karens Stimme überschlug sich fast.
    »Ja. Ich bin der All-American-Boy. Ich war an der Highschool. In Washington.«
    »Kommst du wirklich aus Washington?«
    »Ich mag morden und stehlen, aber ich lüge nicht.« Er streifte seine Fallschirmausrüstung über, die er in einer Kiste verwahrte, und wusste, was die Stunde geschlagen hatte. »Ich erinnere mich ganz deutlich an Emmas Gesicht. Sie hatte schokoladenbraune Augen, langes, dunkles Haar … und wunderschöne Haut.« Ein Wunder, dass sie sich mit einem verpickelten Teenager wie ihm überhaupt eingelassen hatte. »Sie wollte, dass wir das mit uns geheim halten, folglich hab ich keinem was gesagt. Wenn

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