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Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Titel: Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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schneebedeckte Traufe des beinahe fertiggestellten Daches der Falkenhalle zurück.
    »Wer spielt bei uns mit?«, fragte Tadashi.
    »Ich nicht«, rief Kiku sofort und ging an den Rand des Spielfelds.
    »Dann bleiben noch sechs übrig«, sagte Tadashi und sah Akiko, Yori, Saburo, Jack und Yamato an. »Wir sind vollzählig.«
    Sie formten Schneebälle und schon bald lagen um ihr Schwert sechs gleich hohe Haufen.
    »Fertig?«, brüllte Tadashi zu Kazuki hinüber.
    Kazuki hob den Kopf. »Wartet. Wir besprechen noch unsere Taktik.«
    »Was haben wir denn für eine Taktik?«, fragte Yori ängstlich.
    Tadashi betrachtete das Schlachtfeld. Der rechteckige Hof wurde durch einen hüfthohen Wall aus Schnee geteilt. Auf beiden Seiten befanden sich etwas zurückgesetzt zwei kürzere, als Deckung dienende Schneewälle, dann zwei rampenähnliche Gebilde und zuletzt ein hüfthoher, halbkreisförmiger Wall um das Schwert der jeweiligen Mannschaft.
    Tadashi runzelte die Stirn. »Kazuki ist schlau. Er hat sein Schwert unmittelbar vor der Halle des Falken aufgestellt, damit wir ihn nicht von hinten angreifen können.«
    Sie betrachteten ihr eigenes Schwert, das nicht gegen Angriffe von hinten geschützt war.
    »Also gut, wir machen es wie folgt: Yori und Yamato, ihr bleibt hinten und verteidigt das Schwert.« Yamato wollte protestieren, aber Tadashi redete schon weiter. »Wir müssen hinten stark sein und du bist, wie es aussieht, der beste Werfer von uns. Saburo und Akiko, ihr steht im Mittelfeld und deckt Jack und mich, wenn wir angreifen.«
    Alle nickten und nahmen ihre Plätze ein.
    Kazuki und seine Freunde ließen einen Schrei los und verteilten sich auf dem Hof. Nobu und Raiden blieben hinten, Goro und Moriko besetzten das Mittelfeld, Kazuki und Hiroto standen vorn.
    »Wer ist Schiedsrichter?«, rief Tadashi.
    »Ich«, erbot sich Emi und trat vor.
    Sie winkte die beiden Mannschaftsführer Kazuki und Tadashi zu sich.
    »Vergesst nicht: Das ist ein Freundschaftsspiel und meine Entscheidungen gelten«, sagte Emi und blickte beiden in die Augen, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.
    Sie hat die natürliche Autorität ihres Vaters geerbt, dachte Jack.
    »Wie heißen eure Mannschaften?«, fragte sie.
    »Die Skorpione«, rief Kazuki stolz und hob die Arme.
    Vom Rand des Spielfelds klatschten seine Anhänger Beifall.
    »Und deine, Tadashi?«
    Tadashi drehte sich zu Yamato um.
    »Die Mannschaft des Phönix«, antwortete er und wieder wurde Applaus laut.
    Jack sah, wie Yamato nickte und Tadashi angrinste. Tadashi hatte gut gewählt. Der Phönix war Yamatos Familienwappen.
    »Nehmt die Plätze ein«, rief Emi unter dem aufgeregten Johlen der Zuschauer. »Gleich beginnt das Spiel. Fünf … vier … drei … zwei … eins!«

32
Skorpione gegen Phönix
    Eine Salve von Schneebällen flog durch die Luft und Jack duckte sich hinter den nächsten Wall.
    »Ausgeschieden!«, rief Emi.
    Die Zuschauer johlten und klatschten. Im ersten Moment dachte Jack, er sei getroffen worden, doch dann sah er, wie Saburo die Reste zweier Schneebälle von der Vorderseite seines Kimonos abwischte. Saburo verbeugte sich kleinlaut und verdrückte sich an den Rand des Spielfelds.
    »Jack! Rechts von dir!«, schrie Akiko warnend.
    Hiroto hatte sich, während die anderen durch Saburos Ausscheiden abgelenkt waren, heimlich nach vorn geschlichen und Jack stand in seiner Schusslinie.
    Jack duckte sich und ein Schneeball sauste an seinem Kopf vorbei. Er revanchierte sich mit zwei Bällen, die jedoch nicht Hiroto, sondern stattdessen zwei Zuschauer trafen. Pfiffe und Buhrufe wurden laut. Jack zog sich hinter einen Schneewall zurück und feuerte im Laufen Bälle ab, ohne zu zielen.
    »Die überrennen uns, wenn wir nicht angreifen!«, rief Tadashi. Der Sprechchor, mit dem die Anhänger der Skorpionbande ihre Mannschaft anfeuerten, wurde lauter.
    Tadashi warf mehrere Bälle auf Moriko, die auf der rechten Seite näher kam.
    »Ausgeschieden!«, rief Emi.
    Moriko tat, als hätte sie nicht gehört, und feuerte weiter Schneebälle ab.
    »Ausgeschieden! Oder ihr habt gleich verloren!«
    Enttäuscht versetzte Moriko dem Schneewall vor ihr einen Tritt und fauchte Emi an. Die Anhänger der Mannschaft des Phönix buhten die schlechte Verliererin aus.
    »Gebt mir Deckung!«, schrie Jack und rannte hinter den mittleren Wall zu Tadashi.
    Akiko und Yamato deckten ihre Gegner mit Schneebällen ein. Drei davon trafen Raiden, der hinter einem Wall hervorgetreten war, um auf Jack zu

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