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Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition)

Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition)

Titel: Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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Doch Jack hielt Schritt und trieb ihn den Flur entlang. Klirrend schlugen ihre Schwerter gegeneinander und verhakten sich. Der Ninja schleuderte Jack eine Handvoll Staub entgegen, doch Jack erkannte die Gefahr, wandte sich ab und entging so gerade noch rechtzeitig dem Großteil des Blendpulvers. Dabei büßte er allerdings seinen Vorteil ein. Verzweifelt versuchte er ihn wiederzugewinnen. Er wich nicht zurück, sondern attackierte den Ninja weiter, drängte ihn zurück und brach mit ihm durch die doppelte Schiebetür.
    Das Papier zerriss, der Rahmen splitterte, und sie stolperten in das Empfangszimmer. Die dort versammelten Dorfbewohner brachen in erschrockenes Geschrei aus. Jacks Augen tränten von dem Pulver, doch er sah Hanzo in einer Ecke sitzen.
    »Lauft, schnell!«, brüllte er.
    Doch er kam zu spät. Die anderen beiden Ninja waren bereits in das Zimmer eingedrungen und näherten sich mit gezogenen Schwertern Shonin und Soke.
    Bevor er etwas zu ihrer Rettung unternehmen konnte, hatte der Ninja, der vor ihm zu Boden gegangen war, ihm die Füße unter dem Leib weggerissen. Jack stürzte, sein Schwert fiel ihm aus der Hand. Zwar griff er sofort danach, aber der Ninja war bereits aufgesprungen und hob sein Schwert, um es ihm in den Rücken zu stoßen.
    »Nein!«, hörte er Hanzo schreien.
    Der Ninja zögerte und Jack rollte zur Seite. Gleichzeitig trat er nach den Knöcheln des Ninja und stieß ihn um. Sofort riss er sein Schwert vom Boden und wandte sich in einem letzten Versuch, Soke zu schützen, den anderen beiden Ninja zu.
    Der erste Ninja war schon wieder aufgesprungen und näherte sich ihm von hinten. Jack war umzingelt. Aber warum waren Soke, Hanzo und die anderen nicht geflohen, als sie die Gelegenheit dazu gehabt hatten?
    Seine Gegner waren in der Überzahl und Jack wusste, dass er chancenlos war. Er blinzelte die letzten Reste des gemahlenen Pfeffers aus den Augen, zog zusätzlich sein Kurzschwert und hob beide Schwerter in Abwehrposition, wie es die Technik der beiden Himmel verlangte.
    »Halt!«, befahl Soke.
    Sofort ließen die drei Ninja ihre Waffen sinken. Jack, die Schwerter immer noch erhoben, sah den Alten erstaunt an.
    »Abe r … das sind Ninja!«, rief er.
    Soke trat ruhig vor ihn und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Genau wie ich.«

10
Miyuki
    Ungläubig starrte Jack Soke an und ein kalter Schauer überlief ihn. Der auf der erhöhten Plattform sitzende Shonin lachte leise in sich hinein. Jacks entsetztes Gesicht schien ihn zu belustigen.
    »Leg deine Schwerter weg«, sagte Soke. »Wir sind alle Ninja.«
    »Aber ich dachte, Ihr seid ein Bauer«, beharrte Jack.
    »Das bin ich auch.«
    Schlagartig begriff Jack alles. Der Alte hatte die ganze Zeit mit ihm gespielt wie mit einer Marionette. Verführt von der Aussicht auf Rettung, hatte er sich von ihm mitten ins Gebiet der Ninja hineinlocken lassen. Und jetzt saß er in diesem abgelegenen Dorf in der Falle wie eine Fliege im Spinnennetz. Er packte sein Schwert fester. Der Ninja hatte ihn überlistet, aber kampflos würde er sich ihm nicht ergeben.
    »Steck das Schwert ein«, sagte Soke freundlich. »Du bist unser Gast.«
    »Unser Gast?«, rief der Ninja, der hinter Jack stand.
    Überrascht stellte Jack fest, dass die Stimme einem Mädchen gehörte. Der Ninja, gegen den er gekämpft hatte, zog sich die Kapuze vom Kopf. Das etwa sechzehn Jahre alte Mädchen hatte ein hübsches Gesicht und kurze schwarze Haare, die nach allen Richtungen vom Kopf abstanden. Es starrte Jack empört aus seinen nachtschwarzen Augen an.
    »Jawohl, Miyuki, unser Gast. Behandle ihn also bitte entsprechend.«
    Statt einer Antwort richtete Miyuki ihr Schwert auf Jacks Hals. »Der ist kein Gast, sondern ein Samurai!«
    »Ein Tengu!«, verbesserte Hanzo, der Jack helfen wollte. »Ich habe ihn gefangen und er ist mein Freund.«
    Miyuki schüttelte ungläubig den Kopf. »Ich hätte mir denken können, dass du da deine Finger im Spiel hast. Warum hat mir das niemand gesagt?«
    »Du warst doch mit einem Auftrag unterwegs«, erklärte Soke.
    »Euer Tengu hat Glück, dass ich ihn nicht getötet habe«, schimpfte Miyuki.
    »Nein, du hast Glück, dass ich dich nicht getötet habe«, widersprach Jack, dessen Anspannung kriegerischem Stolz gewichen war.
    Miyuki trat vor ihn und starrte ihn finster an. »Nur ein toter Samurai ist ein guter Samurai.«
    »Nein, Miyuki.« Shonin hob beschwichtigend die Hand. »Nicht in diesem Fall. Jack ist Ausländer und wird von den Samurai des

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