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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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gesagt, ich möchte alles tun, um Ihnen behilflich zu sein.«
    »Das wissen wir zu schätzen. Zu Ihrem Schutz werde ich Sie erst einmal über Ihre Rechte und Pflichten aufklären.«
    »Meine Rechte und Pflichten? Ich verstehe nicht...«
    »Das gehört zur Routine«, erklärte Eve in beiläufigem Ton und fing mit ihrem kurzen Vortrag an. »Haben Sie verstanden, was für Rechte und Pflichten Sie in dieser Sache haben?«
    »Natürlich habe ich verstanden.«
    »Also gut. Nochmals, wir wissen Ihre Kooperationsbereitschaft zu schätzen.«
    »Reeds Tod ist für uns alle ein Schock und ein schrecklicher Verlust«, setzte Mosebly an. »Vor allem, da er so kurz nach dem Tod von Craig eingetreten ist.«
    »Sie sprechen von Craig Foster, der in der Schule, die Sie leiten, ermordet worden ist.«
    »Ja. Es war und ist eine Tragödie.«
    »Oh, tut mir leid. Möchten Sie einen Kaffee oder so?«
    »Nein, danke.«
    »Diese beiden Männer«, fuhr Eve fort, »Craig Foster und Reed Williams, waren Ihnen bekannt.«
    »Ja.« Mosebly faltete die Hände ordentlich auf dem Tisch. Ihre Nägel waren perfekt gefeilt und in einem blassen Korallenton lackiert. »Sie waren Lehrer an der Sarah Child Akademie, deren Leiterin ich bin.«
    »Ist Ihnen bekannt, dass Reed Williams wegen des Mordes an Craig Foster von uns vernommen worden war?«
    Mosebly setzte die strenge Miene auf, unter der sich ein Schülermagen wahrscheinlich kurzfristig zusammenzog. »Das war uns allen bekannt, ja. Ich wusste, dass Sie mit ihm gesprochen hatten und dass wegen anderer Dinge Anklage gegen ihn erhoben werden sollte.«
    »Wegen des Besitzes verbotener Substanzen, vor allem zweier Drogen, die überwiegend im Zusammenhang mit sexuellen Aktivitäten verwendet werden.«
    »Vergewaltigungsdrogen.« Moseblys Mund bildete einen rasierklingenschmalen Strich. »Das ist einfach entsetzlich. Ich habe Reed als Lehrer geschätzt, aber diese Information über sein Privatleben ist ... schockierend.«
    »Sie haben Mr Williams deswegen zur Rede gestellt.«
    »Das habe ich.« Jetzt lagen wieder Stolz und Autorität in ihrem gereckten Kinn und dem kühlen und gleichzeitig erhabenen Blick. »Als er verhaftet und Anklage gegen ihn erhoben wurde, habe ich unseren Verwaltungsrat darüber informiert. Wir kamen darin überein, dass Reed umgehend suspendiert und, falls erforderlich, zur Kündigung bewogen werden sollte. Wenn er sich geweigert hätte, das zu tun, hätte ich sofort meinerseits die Kündigung einleiten sollen.«
    »Was kompliziert und oft sehr schwierig ist. Und was, unter den gegebenen Umständen, ein erhebliches Maß an unliebsamer Publicity für die Schule bedeutet hätte.«
    »Ja, aber wir hätten keine andere Wahl gehabt. Weil unser Hauptaugenmerk immer unseren Schülern und Schülerinnen gilt.«
    Peabody füllte einen Pappbecher mit Wasser und bot ihn Mosebly an. »Ein paar Eltern hatten ihre Kinder bereits abgemeldet, und wahrscheinlich mussten Sie zahlreiche andere Eltern beschwichtigen. Schließlich ist all das passiert, während Sie die Leitung der Schule innehatten. Deshalb hat der Verwaltungsrat Sie sicher ganz schön unter Druck gesetzt.«
    »Natürlich ist auch der Verwaltungsrat besorgt. Aber er hat mich in jeder Hinsicht unterstützt.«
    »Trotzdem wäre alles noch schwieriger geworden, wenn Williams Ärger gemacht hätte. Wir wissen ja, wie so was ist, jemand fällt aus dem Rahmen und dann versucht er, alle anderen mit in den Abgrund zu ziehen«, meinte Peabody.
    »Solche Leute«, stimmte Eve ihr zu, »wollen nicht alleine untergehen, und es ist ihnen egal, wer oder was außer ihnen dabei alles Schaden nimmt. Sie haben bereits ausgesagt, Sie hätten Williams heute Morgen in der Schwimmhalle gesehen und gesprochen.«
    »Ja. Ich wollte gerade gehen, als er kam, und habe ihn - nachdrücklich - daran erinnert, dass er suspendiert ist, dass wir seine Kündigung erwarten, und was eine Weigerung für Konsequenzen hat.«
    »Wie hat er darauf reagiert?«
    »Er hat mir erklärt, er wäre zuversichtlich, dass sein Anwalt und der Vertreter seiner Gewerkschaft eine Kündigung erfolgreich verhindern würden.« Sie schüttelte erbost den Kopf. »Also habe ich ihn einfach stehen lassen, um den Vorsitzenden unseres Verwaltungsrats zu kontaktieren und dafür zu sorgen, dass unsere Security Mr Williams aus dem Gebäude entfernt.«
    »Sie haben ihn also einfach im Schwimmbecken planschen lassen, nachdem er sich Ihren Anweisungen widersetzt hat?«, fragte Eve.
    »Ich hätte ihn wohl

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