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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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unterhalten, während ich mit Cora spreche und Sie sich auf Allika konzentrieren«, bot sie an.
    »Mira.« Geistesabwesend sah er sich um und entdeckte Mira, die ein wenig abseits stand. »Ja, ja, das wäre nett. Ich will nicht, dass Rayleen alleine ist, aber ich muss ...«
    »Sie müssen zu Ihrer Frau. Verstehe.«
    Eve kehrte zu dem Kindermädchen zurück. »Ich muss mit Ihnen sprechen, Cora. Dr. Mira kümmert sich solange um Rayleen.«
    »Ich will zu meinem Daddy.«
    Zwei konnten dieses Spielchen spielen, dachte Eve und bedachte das Kind mit einem mitfühlenden Blick. »Ja, ich weiß, aber er läuft dir ja nicht weg. Versuch, dir keine allzu großen Sorgen zu machen, ja? Ich muss kurz mit Cora über deine Mutter sprechen.«
    »Wird das meiner Mami helfen?«
    »Das hoffe ich.«
    Ganz die tapfere, kleine Soldatin, richtete Rayleen sich auf. »Ich komme schon zurecht.«
    »Das tust du ganz bestimmt. Wie wäre es, wenn Cora und ich dir was zu trinken holen würden?«
    »Dürfte ich wohl bitte einen Saft haben?«
    »Na klar. Also, lassen Sie uns einen kleinen Spaziergang machen, Cora«, forderte Eve das Kindermädchen auf und konnte deutlich Rayleens selbstgerechte Freude spüren, als sie den Raum verließ.
    »Erzählen Sie mir, was passiert ist, Cora«, bat sie, als sie draußen stand.
    »Ich hätte sie nicht alleine lassen sollen. Es war nicht zu übersehen, wie schlecht sich die gnädige Frau gefühlt hat, aber ich bin trotzdem einfach los.«
    »Wie lange waren Sie fort?«
    »Eindeutig zu lange. Vielleicht eine knappe Stunde, ich weiß es nicht genau.«
    Cora trat vor den Getränkeautomaten und wählte einen Saft für ihren Schützling aus.
    »Dann habe ich das Pillenfläschchen gesehen«, fuhr sie schließlich fort. »Ich wusste sofort, was geschehen war, aber ich habe sie einfach nicht wach gekriegt. Ich habe sie geschüttelt und ihr ins Gesicht geschlagen, aber sie ist nicht aufgewacht. Also habe ich einen Krankenwagen gerufen und ihnen schon am Link gesagt, worum es geht. Ich hatte keine Ahnung, ob sie noch geatmet hat, also habe ich Herz-Lungen-Wiederbelebung gemacht, bis die Sanitäter kamen. Dann bin ich runtergerannt und habe ihnen aufgemacht.«
    »Was hat Rayleen währenddessen gemacht?«
    »Oh, grundgütige Maria, das arme Kind.« Cora warf sich beide Hände vors Gesicht. »Sie kam aus ihrem Zimmer, als ich die Tür aufmachen wollte. Aber ich wusste, ich musste mich beeilen, deshalb bin ich nicht mal stehen geblieben, sondern einfach weitergerannt.«
    »Hat sie irgendwas gesagt?«
    »Tja. Ich nehme an, sie war verwirrt, denn ich habe sicher furchtbar ausgesehen und hätte vor allem gar nicht da sein sollen. Genau das hat sie auch gesagt. >Was machen Sie denn hier? Ich dachte, Sie hätten Ihren freien Nachmittage«
    »Hat sie ärgerlich geklungen?« »Allerdings. Sie hat es gern, wenn immer alles ganz genau nach Plan verläuft, und jetzt war ich plötzlich wieder in der Wohnung, obwohl es ihr Nachmittag mit ihrer Mutter war. Oh, Lieutenant, es ist einfach schrecklich, wenn ein Kind so etwas miterleben muss. Als die Sanitäter angelaufen kamen, wurde sie vollkommen hysterisch.«
    »Davon bin ich überzeugt.«
    »Wenn ich nicht weggegangen wäre ...«
    »Sie sind zurückgekommen«, fiel ihr Eve ins Wort. »Wenn Sie nicht zurückgekommen wären, wäre sie jetzt tot. Falls sie diese Sache übersteht, werden nicht nur die Ärzte ihr Leben gerettet haben, sondern auch Sie.«
    »Danke. Danke, dass Sie das sagen. Ich kann einfach nicht aufhören zu heulen.« Cora wischte sich die Tränen fort. »Die gnädige Frau ist immer furchtbar nett zu mir. Sie ist immer furchtbar nett.«
    Sie gingen zurück in Richtung Warteraum, und plötzlich packte Cora Eve am Arm. »Sie bringen sie raus.«
    »Ja.« Das Bett, in dem Allika lag, wurde aus dem Behandlungsraum in Richtung der Fahrstühle gerollt. »Das heißt, ihr Zustand ist stabil.« Zumindest für den Augenblick. »Hören Sie mir zu, Cora. Sehen Sie mich an«, wandte sich Eve erneut dem Kindermädchen zu.
    »Was?«
    »Haben Sie Freunde in der Stadt?«
    »Ja.«
    »Ich will, dass Sie bei ihnen übernachten.«
    »Oh, aber ... ich bleibe lieber bei der kleinen Ray. Das arme Mäuschen wird mich sicher brauchen.«
    »Nein.« Eve würde nicht riskieren, dass noch einem unschuldigen Menschen irgendwas passierte. Nachdem ihr jüngster Anschlag fehlgeschlagen war, ließe Rayleen ihren Zorn vielleicht an Cora aus. »Wenn Sie das Krankenhaus verlassen, fahren Sie direkt zu Ihren

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