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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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ausrichten, dass er keinen von ihnen vertritt.«
    Sie gingen weiter den Flur entlang. Ein weiterer obszöner Ausruf ertönte, und Kate flüsterte: »Ach, du lieber Himmel! Wo bin ich denn da hineingeraten? Vielleicht sollte ich besser keinen von ihnen kennenlernen.«
    Sie sollte ihnen vor allem nicht mit einem besorgten Gesicht entgegentreten, dachte Dylan und drückte ihr aufmunternd den Arm.
    Feindseligkeit lag in der Luft, aber zumindest hörte das Geschrei auf, als sie ins Zimmer traten.
    Roger war der Erste, der seine Überraschung überwand.
    »Was zum …«, murmelte er. »Wer ist das, Anderson?«
    »Wen interessiert das schon? Sie gehören auf jeden Fall nicht hierher«, sagte Ewan und trat drohend einen Schritt auf sie zu.
    Glaubte er vielleicht, er könne ihr Angst einjagen? Kate blickte ihm direkt in die Augen und wich keinen Zentimeter zurück.
    Anderson hob die Hände.
    »Wenn Sie sich endlich beruhigen wollen, möchte ich Sie miteinander bekannt machen. Kate, darf ich Ihnen Vanessa MacKenna vorstellen?«
    Die attraktive Frau war im Gegensatz zu den Männern nicht wütend.
    Sie musterte Kate neugierig.
    »Hallo«, sagte Vanessa höflich.
    »Vanessa«, fuhr Anderson fort, »ist mit Bryce MacKenna verheiratet.«
    Der Mann, auf den Anderson wies, sagte nichts, sondern nickte nur knapp.
    »Neben Bryce steht Roger MacKenna, und rechts davon Ewan MacKenna. Und das hier ist Ihre Cousine Kate MacKenna.«
    »Unsere Cousine?«, brüllte Ewan. »Sie muss eine Betrügerin sein. Wir haben keine Cousinen.«
    »Ewan hat recht«, sagte Bryce. »Wir haben keine Cousinen.«
    »Anscheinend doch«, warf Vanessa amüsiert ein.
    Die Brüder ignorierten sie.
    »Und wer ist er?«, fragte Roger. »Auch ein Cousin?«
    »Er gehört zu Kate«, antwortete Anderson ohne weitere Erklärung.
    »Denken die beiden etwa, sie bekämen auch ein Stück vom Kuchen ab? Wie absurd«, sagte Bryce.
    Anderson hob erneut die Hände.
    »Ihr Onkel hat mir versichert, dass er in seinem Video alles zu Ihrer Zufriedenheit erklären wird. Alle Ihre Fragen werden beantwortet werden. Außerdem wird jeder von Ihnen eine Kopie des Videos bekommen. Terrance, bitte verteilen Sie sie.«
    Er stellte fest, dass Sonnenlicht auf den Fernsehschirm fiel, und trat an die Fenster, um die Jalousien zu schließen.
    »Ist das Gerät bereit?«
    »Ja, Sir. Alles ist bereit«, antwortete Terrance.
    »Sollen wir dann anfangen?« Anderson bemühte sich, enthusiastisch zu klingen.
    »Es wird langsam Zeit«, sagte Bryce.
    »Nehmen Sie bitte Platz.« Sein Blick glitt zu Roger und Ewan. »Und versuchen Sie, nicht zu unterbrechen, wenn Ihr Onkel spricht.«
    Roger sank auf seinen Stuhl. »Müssen wir uns den alten Kauz anhören, bevor wir unser Geld kriegen?«
    Er hatte die Frage an Ewan gerichtet, der prompt antwortete: »Er versucht immer noch, uns zu kontrollieren, selbst vom Grab aus. Der Mistkerl!«
    Vanessa wandte sich an Ewan.
    »Dein Onkel kann sich nicht mehr verteidigen. Das ist typisch für dich, dass du noch die Toten beleidigst.«
    Ihre Verachtung ließ Ewan kalt. Er wandte sich an Roger und flüsterte so laut, dass ihn jeder verstehen konnte: »Nur ein Luder kann einen Mistkerl lieben.«
    Kate kam sich vor wie in einem Horrorfilm. Wie um Himmels willen sollte sie Kiera und Isabel beibringen, dass die Vettern so gemeine, niederträchtige Menschen waren? Ihr wurde übel bei dem Gedanken, dass sie mit ihnen verwandt war.
    Bryce schien es eilig zu haben, betrunken zu werden. Er kippte den Alkohol wie Wasser herunter, und je mehr er trank, desto grässlicher benahm er sich. Die anderen beiden Brüder schienen seinen seltsamen Humor zu schätzen und ermutigten ihn noch, indem sie über jeden seiner Witze lachten. Es war widerlich und unheimlich zugleich.
    Verstohlen musterte sie Vanessa. Die attraktive, elegante Frau wirkte fehl am Platz in dieser Gesellschaft.
    Anderson stand hinter Vanessas Stuhl. Er nickte Terrance zu, der sofort die Fernbedienung ergriff und auf die Starttaste drückte.
    Die Brüder verstummten, als Compton Thomas MacKenna seine Zuhörer begrüßte, aber das Schweigen dauerte nicht lange an.
    »Hat er gerade gesagt, er habe vor einiger Zeit sein Testament geändert? Warum haben wir davon nichts erfahren?«, wollte Ewan wissen.
    »Halt den Mund und hör zu«, sagte Roger. »Reden können wir später noch.«
    »Fangen Sie von vorne an«, knurrte Bryce. »Ich habe nichts verstanden, weil meine Brüder nicht die Schnauze halten.«
    Und erneut begannen sie

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