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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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nicht weggehen, Kate, und als ich ihr sagte, dass ich erst kürzlich mit Ihnen telefoniert hätte, Sie aber nichts vom Verkauf Ihrer Firma erwähnt hätten, erwiderte sie, natürlich hätten Sie nichts gesagt, weil es Ihnen peinlich wäre. Sie hat gesagt, Sie hätten Ihren Kredit nicht bezahlt.«
    An diesem Punkt hatte Kate angefangen zu schreien. Sie stand völlig unter Schock.
    »Sie können sich meine Reaktion vorstellen«, fuhr Haley fort. »Ich war sprachlos, aber ich glaube, Randy hat es nur amüsiert. Oh, und sie sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen, sie habe nicht vor, mich zu entlassen, solange ich täte, was sie wollte. Ich erinnerte sie daran, dass ich selbst ein Unternehmen und Kunden hätte, und erklärte ihr in einfachen Worten, sie könne mich nicht entlassen, weil ich nicht für sie arbeitete. Ich glaube allerdings nicht, dass sie es verstanden hat. Sie meinte, sie fände es so aufregend, ihre eigene Firma zu haben, dass sie vielleicht ein wenig übereifrig sei. Sie wolle endlich anfangen und plane große Veränderungen. Und denken Sie nur, sie sagte, Ihre Farben wären zu ruhig.
    Schließlich habe ich ihr gesagt, bevor sie irgendwelche Veränderungen vornähme, müsse sie beweisen, dass sie die neue Eigentümerin sei. Sie versicherte mir, ihr Mann kümmere sich um alles und sie könne mir spätestens bis Ende des Monats die Dokumente vorlegen. In der Zwischenzeit solle ich nichts mehr für Sie bestellen, das nicht zurückgeschickt werden könne. Kate, rufen Sie mich bitte an und sagen Sie mir, was ich tun soll. Ach, und übrigens, ich weiß nicht, wie sie es herausgefunden hat, aber sie hat den Namen der Firma in Erfahrung gebracht, die Ihre Bänder machen, und sie hat sie angerufen, um die Bestellung zu annullieren. Sie hat ihnen gesagt, sie sei die neue Besitzerin und sie wolle eine Farbe, die mehr Aufmerksamkeit erregt. Welche Farbe die Schachteln haben sollen, weiß sie noch nicht genau, aber die Bänder sollen auf jeden Fall hellblau mit violettem Rand sein. Die Vertriebsfrau hat mich angerufen. Bitte, melden Sie sich so schnell wie möglich bei mir. Ich brauche wirklich Hilfe!«
    Kate schrie noch immer, als Dylan zum Auto zurückkehrte. Er sah, dass sie mit niemandem telefonierte, weil sie das Telefon auf Armeslänge von sich weghielt und einfach nur kreischte.
    »Kate, hör mir zu …« Weiter kam er nicht.
    »Sie hat meine Bänder geändert. Ist das zu fassen? Sie erzählt den Leuten, dass ihr meine Firma gehört. Der Kredit, der Kredit – sie wusste über den Kredit meiner Mutter Bescheid. Es ist dieser schmierige Steuerberater, Simmons, sie muss seine Frau sein.«
    Sie zitterte vor Wut.
    »Du musst mir zuhören«, sagte Dylan. »Vergiss den Anruf für einen Moment.«
    »Nein, das werde ich nicht tun. Ich rufe einen Anwalt an und werde dieses schmierige kleine Frettchen an die Wand nageln! Wie kann er es wagen … und sie … mein Band zu verändern! Sie will violett! Ist das zu fassen?«
    Dylan nahm ihr das Handy ab und legte es auf das Armaturenbrett. Noch einmal versuchte er, sie anzusprechen, aber sie achtete gar nicht auf ihn.
    »Glaubst du, der Bankangestellte steckt auch mit drin? Wenn ja, dann geht er mit dem Frettchen ins Gefängnis. Wie können sie es wagen …«
    Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und zwang sie, ihn anzuschauen. »Kate! Du hast größere Probleme als die Bänder.«
    Als er sie losließ, sank sie zurück auf den Beifahrersitz. Verlegen entschuldigte sie sich: »Es tut mir leid. Ich hätte nicht so schreien dürfen. Es war der Schock, weißt du. Sie versuchen, mir die Firma zu stehlen, diese hinterhältigen …«
    Rasch unterbrach er sie, bevor sie sich erneut aufregte. »Aber das lässt du nicht zu.«
    »Nein, das lasse ich nicht zu.« Sie hatte sich wieder in der Gewalt.
    »Hörst du mir jetzt zu?«
    »Ja. Was hat Nate dir gesagt?«
    »Von keinem der Vettern gibt es etwas Gutes zu berichten. Bryce hat riesige Schulden, die nach seinem Tod auf seine Frau übergehen. Er hat Leberzirrhose, und die Ärzte geben ihm noch etwa sechs Monate.«
    »Das erstaunt mich nicht«, sagte sie. »Er sah aus, als würde er jeden Moment tot umfallen.«
    »Er ist erst fünfunddreißig und hat schon jetzt seine Leber mit Alkohol zerstört.«
    Er berichtete ihr von Ewan, und auch bei ihm wunderte sich Kate nicht, als sie von seinem gewalttätigen Verhalten hörte. Er hatte auf sie auch den Eindruck gemacht, dass er bei der kleinsten Provokation ausrastete.
    »Roger ist

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