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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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ziemlich überarbeitet. Im Moment verfolgt er Jackmans Spur, der aus Las Vegas verschwunden zu sein scheint. Außerdem behält er Roger und seine beiden Brüder im Auge. Ich bezweifle, dass er um Hilfe bittet. Er ist neu in Charleston und will sich beweisen. Das FBI konzentriert sich auf den Bombenleger, und soweit ich weiß, gibt es da ein paar Spuren. Sie suchen auch nach Jackman, aber für Nates Karriere wäre es natürlich gut, wenn er ihn finden würde.«
    Chief Drummond hatte sie offensichtlich schon vom Fenster aus gesehen, denn er stand bereits in der offenen Tür.
    »Hören Sie Ihre Nachrichten nicht ab?«, fragte er Dylan statt einer Begrüßung.
    »Das hatte ich gerade vor«, erwiderte Dylan.
    »Dann werden Sie hören, dass ich Sie bitte, mich anzurufen. Hier ist etwas wirklich Interessantes passiert«, verkündete er.
    Dann blickte er Kate an. »Guten Morgen, Miss MacKenna.«
    »Guten Morgen, Chief Drummond, und bitte, sagen Sie Kate zu mir.«
    »Was ist denn passiert?«, fragte Dylan.
    »Etwas echt Interessantes. Vor etwa einer halben Stunde kam ein Mann herein. Er sagte, er hieße Carl Bertolli.«
    »Carl ist hier?«, fragte Kate.
    Der Chief nickte. »Sie haben richtig gehört. Er ist hier.«
    »Warum?«, fragte Kate.
    »Er meinte, er sei extra nach Silver Springs gefahren, um Sie zu besuchen, Kate, aber Sie seien nicht zu Hause gewesen. Deshalb beschloss er, zu uns zu kommen, um sich zu stellen. Bitte, setzen Sie sich doch.«
    Kate ließ sich auf einen der Stühle vor seinem Schreibtisch sinken. »Weswegen stellt sich Carl denn?«, fragte sie entgeistert.
    Drummond machte es sich auf seinem alten, quietschenden Bürostuhl gemütlich. »Er sagte mir, er sei verantwortlich für alles.«
    Kate blickte Dylan an, der die Tür geschlossen hatte und sich jetzt dagegenlehnte.
    »Wofür ist Carl verantwortlich?«, fragte sie verwirrt.
    Drummond lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.
    »Das ist eine gute Frage. Ich habe gedacht, ich lasse ihm ein bisschen Zeit, bis er sich beruhigt hat, und dann versuche ich noch einmal, die Antwort aus ihm herauszubekommen.«
    »Beruhigt?«, fragte Dylan verständnislos.
    Drummond nickte. »Ich möchte ihn eigentlich gerne vernehmen, aber er hört nicht auf zu weinen.«
    Jetzt verstand Kate auch, warum der Chief so verwirrt wirkte. So jemand wie Carl war ihm anscheinend noch nie untergekommen.
    »Er hat einen ziemlichen Hang zum Drama«, sagte sie.
    »Ja, das stimmt«, bestätigte der Chief.
    »Und er kann sehr launisch sein. Er ist Künstler«, fügte sie hastig hinzu, damit Drummond nicht glaubte, sie würde ihren Freund kritisieren.
    »Er hat Schauspiel studiert und war Bühnenschauspieler. Und Sie wissen sicher, dass kreative Menschen manchmal ein wenig gefühlsbetont reagieren können.«
    »Woher hat er eigentlich erfahren, dass Sie nach ihm suchen?«, fragte Dylan.
    »Wahrscheinlich über seine Verlobte. Die Polizei hat sie nach ihm gefragt, und sie wird es ihm gesagt haben.«
    »Möchten Sie mit ihm sprechen?«, fragte Drummond Dylan. »Vielleicht ist er ja ein bisschen ruhiger geworden.«
    »Ich rede mit ihm«, erklärte Kate.
    »Ich weiß nicht, ob das gut ist«, erwiderte Drummond.
    Dylan schüttelte den Kopf, aber Kate ignorierte ihn. Sie stand auf und bat den Chief, sie zu Carl zu bringen.
    Als er nicht sofort reagierte, sagte sie: »Wo ist er denn? In einem Besprechungszimmer oder im Aufenthaltsraum? Chief, ich finde ihn schon, und wenn ich jede Tür in der Wache aufmachen muss.«
    »Wir haben ein schönes Besprechungszimmer und auch einen Aufenthaltsraum mit einem Getränkeautomaten, aber Carl ist in keinem von diesen Räumen. Er ist in einer Zelle.«
    »Sie haben diesen lieben Menschen in eine Zelle eingesperrt?«
    »Das war nicht meine Idee«, versicherte er ihr hastig.
    »Wessen Idee war es denn?«
    »Seine«, antwortete er. »Er bestand darauf, dass ich ihn einsperre.«
    Das ergab keinen Sinn.
    »Warum haben Sie ihn denn verhaftet?«, fragte sie.
    »Das habe ich nicht. Er wollte einfach nur in eine Zelle gesperrt werden. Anscheinend kann er sich da gut beruhigen.«
    »Wo sind die Zellen?«
    »Oben.«
    »Bringen Sie mich bitte zu ihm? Er muss ja außer sich vor Angst sein.«
    »Nein, ich bringe Sie nicht dorthin. Ich sage Ihnen, was ich tun werde: Ich bringe Carl herunter und setze ihn ins Vernehmungszimmer. Dort können Sie mit ihm sprechen.«
    »Danke«, sagte Kate.
    »Mir brauchen Sie nicht zu danken. Sie müssen das erst noch mit ihm aushandeln.« Er wies

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