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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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mit dem Kinn auf Dylan.
    »Ich rede mit ihm«, sagte Dylan. »Und ich berichte dir anschließend, was er gesagt hat.«
    »Sie können ja hinter dem Spiegelfenster stehen und zuhören«, schlug Drummond vor. »Wir haben es gerade erst einbauen lassen«, fügte er stolz hinzu.
    »Nein. Kate möchte etwas mit Ihnen besprechen, und dazu wäre jetzt die perfekte Gelegenheit«, erklärte Dylan.
    »Oh, das kann warten, bis ich mit Carl gesprochen habe.«
    »Ich bin den ganzen Tag da«, sagte Chief Drummond.
    Sie trat einen Schritt auf Dylan zu.
    »Carl und ich sind Freunde. Mit mir wird er reden. Er wird mir nichts tun, aber wenn das der Grund ist, warum du nicht willst, dass ich mit ihm spreche, dann komm doch einfach mit. Du darfst ihm nur keine Angst einjagen.« Sie seufzte.
    Dylan warf ihr einen empörten Blick zu.
    »Und du darfst ihn nicht einschüchtern.«
    »Wie alt ist der Typ? Zehn?«
    »Er ist eben sensibel«, murmelte sie. »Ganz im Gegensatz zu dir.«
    Rasch huschte sie hinter dem Chief her, der mit einem großen Schlüsselbund bewaffnet zur Treppe strebte.
    »Das Vernehmungszimmer ist die zweite Tür rechts. Ihr beiden wartet dort, und am besten entscheidet ihr vorher, wer redet und wer zuhört. Dylan, Sie wissen, dass Sie in Charleston anrufen und Hallinger Bescheid sagen müssen, dass Carl bei uns ist?«, sagte Drummond an Dylan gewandt. »Er muss das FBI informieren, und dann haben wir nur noch ungefähr eine Stunde Zeit, bevor sie uns Carl wegschnappen.«
    »Sie werden warten müssen«, erwiderte Dylan. »Ich rufe erst an, wenn ich herausgefunden habe, was Carl weiß. Und ich möchte auch noch ein paar Dinge mit Ihnen abklären.«
    »Wenn wir mit Carl geredet haben«, beharrte Kate.
    Er gab nach, stellte aber Bedingungen.
    »Wenn ich der Ansicht bin, dass er dir etwas vormacht, bist du draußen. Verstanden?« Bevor sie etwas erwidern konnte, fuhr er fort: »Und wenn mir nicht gefällt, wie er mit dir redet, bist du auch draußen.« Er ließ sie zum Vernehmungszimmer vorangehen. »Und wenn er aggressiv oder bedrohlich wird, …«
    Kate fuhr herum. »Lass mich raten: Dann bin ich draußen?«
    »Genau.«
    »Möchtest du gerne wissen, was ich denke?«
    Er grinste. »Lieber nicht.«
    »Du hörst mir aber trotzdem zu. Wenn er mir etwas vormacht, sage ich ihm, er soll damit aufhören. Und wenn mir nicht gefällt, wie er mit mir redet, bitte ich ihn, das zu unterlassen. Und wenn er mich bedroht, drohe ich zurück.«
    Das Vernehmungszimmer war winzig. Es gab einen kleinen länglichen Tisch und vier Stühle, zwei auf jeder Seite. An der Wand gegenüber der Tür war das Spiegelfenster angebracht. Dylan stellte einen Stuhl für Kate hin, blieb aber selbst stehen.
    Carl stellte sich als Überraschung heraus. Dylan hatte bereits eine vorgefasste Meinung von ihm, aber als Carl hereinkam, wusste er, dass er sich irrte.
    Carl freute sich sehr, Kate zu sehen, und ehe Dylan es verhindern konnte, umarmte er sie.
    »Gott sei Dank, dir ist nichts passiert. Das ist alles meine Schuld, Liebling. Es tut mir so leid.«
    Rasch löste sich Kate von ihm und stellte die beiden Männer einander vor. Dann setzten sie sich an den Tisch, Carl gegenüber von Kate und Dylan. Kate streckte ihre Hand aus, und Carl ergriff sie.
    »Du siehst müde aus«, sagte sie.
    »Das bin ich auch. Deshalb bin ich ja weggefahren. Ich muss meine Batterien wieder aufladen, aber ich habe mir solche Sorgen gemacht.«
    Kate war voller Mitgefühl. »Es hat dich bestimmt aufgeregt, dass die Polizei nach dir gesucht hat.«
    »Ja, es war schrecklich.« Tränen traten ihm in die Augen. »Aber für Delilah war es fast noch schlimmer. Meine Verlobte macht sich bestimmt Sorgen um mich«, fügte er hinzu. »Ich sollte sie anrufen. Ein Telefonanruf ist mir doch gestattet, oder nicht?«
    Dylan zog sich einen Stuhl neben Kate und setzte sich ebenfalls. »Sie können so viele Telefonanrufe machen, wie Sie wollen. Sie sind nicht verhaftet.«
    »Bin ich ein Verdächtiger?«
    »Ja.«
    »Nein«, sagte Kate zur gleichen Zeit.
    »Es kommt darauf an, was Sie mir erzählen«, erklärte Dylan.
    »Ich gehöre ins Kittchen. Ich bin verantwortlich für alles, was Kate passiert ist.« Er lächelte sie kläglich an. »Es ist so schön, dich zu sehen.«
    »Ja, es ist auch schön, dich zu sehen«, erwiderte sie. »Möchtest du etwas zu trinken?« Meine Güte, sie hörte sich an wie Isabel.
    »Eine koffeinfreie Latte wäre wundervoll, aber ich nehme nicht an, dass es hier einen Starbucks

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