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Sanfte Eroberung

Sanfte Eroberung

Titel: Sanfte Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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mit ihm zu liegen.
    Auf einmal wurde ihr Hals beklemmend eng und sie musste schlucken. Da war wieder der beängstigende Schmerz, im Verein mit einem merkwürdigen Sehnen, das aus der Nähe ihres Herzens kam.
    Das durfte nicht sein, ermahnte Lily sich. Sie durfte nicht zulassen, dass Heaths Zärtlichkeit sie übermannte und Gefühle in ihr weckte, die sie auf keinen Fall empfinden wollte. Sie wollte nichts als seine Leidenschaft:
    Entschlossen, den Zauber zu brechen, mit dem er sie belegte, stemmte Lily ihre Hände gegen seine Brust und lockerte seine Umarmung.
    »Also«, begann sie betont gelassen und sah ihn an, »wenn dir meine körperlichen Fähigkeiten zusagen, bedeutet das, dass ich als deine Mätresse in Betracht komme?«

Fünfzehntes Kapitel
     
    Er weist mein Angebot kurzerhand zurück, seine Mätresse zu werden.
     
    Lily an Fanny
     
    Lily spürte sofort, wie Heath erstarrte. All seine entspannte Gelassenheit war dahin und er blickte sie an.
    »Du kannst unmöglich annehmen, ich würde dich zu meiner Mätresse machen! «, antwortete er schließlich.
    »Eigentlich habe ich exakt das vermutet.«
    Er runzelte die Stirn, setzte sich im Bett auf und knuffte die Kissen hinter sich, so dass er seinen Rücken dagegenlehnen konnte. »Bist du vollkommen von Sinnen? «
    Lily grinste. »Aber, My Lord, ich denke, dass ich durchaus Herrin meiner Sinne bin. Zumindest derjenigen, die nach dem, was du soeben mit ihnen angestellt hast, wieder bei Kräften sind. «
    »Lily, verdammt nochmal ... «
    »Dass du in meiner Gegenwart fluchst, scheint zu einer festen Gewohnheit zu werden.« Sie stützte sich auf einem Ellbogen auf. »Ich möchte deine chére amie sein, Heath.«
    Ungläubig schüttelte er den Kopf, ehe er sehr langsam, als spräche er mit einem besonders begriffsstutzigen Kind, deutlich machte: »Aber ich will dich nicht als meine Mätresse, Kleines. Ich gebe mich nicht mit weniger als einer Heirat zufrieden.«
    »Und ich schließe eine Heirat kategorisch aus, vor allem nach heute Abend ... nachdem ich nun weiß, wie es ist, mit dir das Bett zu teilen. Es war sogar noch besser, als du zuvor behauptet hast. Ich bin sicher, dass die Rolle deiner Mätresse eine deutlich befriedigendere ist als die deiner Ehefrau.«
    »Nein, das ist sie nicht«, konterte Heath angespannt. »Und es ist unter deiner Würde, das auch nur vorzuschlagen.«
    Lily staunte. »Unter meiner Würde? Warum? Ich halte es für die ideale Lösung für uns.«
    Sie richtete sich auf die Knie auf. Sofort fiel sein Blick auf ihre nackten Brüste, wanderte jedoch gleich wieder zu ihrem Gesicht, als sie fortfuhr:
    »Eine Mätresse hat zahlreiche Vorteile gegenüber einer Ehefrau, Heath. Vor allem genießt sie Unabhängigkeit, ohne Elend zu riskieren. Ich wäre frei, eine Affäre zu beenden, wenn ich es will, genau wie du. Und du wärst nicht ein Leben lang an mich gebunden.«
    »Wie ich dir bereits sagte, will ich ein Leben lang an dich gebunden sein.«
    »Und meine Wünsche sind unerheblich? «
    »Nein, ich werde sie gewiss berücksichtigen. «
    »Warum denkst du dann nicht einmal über mein Angebot nach? «
    »Weil es nicht in Betracht kommt«, wiederholte er.
    Mit diesen Worten stieg er aus dem Bett, ging zum Waschtisch und säuberte sich mit einem feuchten Tuch. Als er nackt zum Bett zurückkam, ertappte Lily sich dabei, wie sie seinen wunderschönen muskulösen Körper bewunderte - bis er sie anwies, sich auf den Rücken zu legen.
    Sie errötete, als er vorsichtig die Spuren seines Samens und die wenigen Blutspuren von ihren Schenkeln und ihrer Scham wusch. Diese intime Geste ließ sie die Luft anhalten, obwohl Heaths Berührung nichts Verführerisches innewohnte.
    Seinem Tonfall ebenso wenig, als er den Lappen zum Waschtisch zurücktrug. »Offenbar hast du die Folgen deines Angebotes nicht bedacht, Lily. Du würdest jedwedes Ansehen verlieren, wenn du meine Liebschaft wirst. «
    »Unsere Affäre müsste selbstverständlich geheim gehalten werden. «
    »Ein solches Verhältnis lässt sich nicht lange geheimhalten, abgesehen davon, dass es wenig erquicklich ist, sich dauernd verstecken zu müssen. Du könntest dich nirgends mit mir zeigen oder dich allein in der Öffentlichkeit bewegen. Du wärst gezwungen, dich immerfort zu verstecken, ähnlich wie jetzt. «
    Heath kam wieder zum Bett und setzte sich neben sie. »Mit ein paar gestohlenen Stunden hie und da gebe ich mich nicht zufrieden. Was für ein Leben wäre das für uns? Was für eine Zukunft

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