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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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Fremde musterte sie immer noch, ließ aber schließlich ab und bewegte sich rückwärts von ihr weg.
    „ Du hast Durst? Dann musst du trinken. Ist doch so oder? Und hat man Hunger, muss man essen. Ist es langweilig, soll man spielen. Und will man etwas haben, soll man es mit allen Mitteln versuchen zu bekommen. Ist doch so oder?“
    Seine Worte klangen verwirrt. Es klang, als w ürde er seine Sätze aus einem Buch vorlesen. Irgendwas stimmte nicht mit ihm und sie wollte es herausfinden. Nach einigen Minuten, kam er langsam wieder näher und in seiner Hand befand sich ein Becher.
    „ Hier trink. Das sollte deinen Durst stillen.“ Allison streckte ihren Arm aus und nahm ihm das trinken ab. Das Wasser schmeckte schal und alt. Fast hätte sie es wieder heraus gespuckt, aber aus Angst, ihn damit zu verärgern, schluckte sie es hinunter. Ekel kroch auf und Übelkeit machte sich sofort in ihr bemerkbar. Aber sie ließ sich nichts anmerken.
    „ Und du weißt wirklich nicht, woher du deine Kette hast? Jemand hat sie dir bestimmt geschenkt.“ Wieder griff der Junge danach und umspielte den Anhänger, der sich daran befand mit seinen Fingern. „Nein. Ich weiß es nicht. Aber vielleicht weißt du es ja?“
    Das M ädchen versuchte, einen klaren Kopf zu bewahren.
    „ Ich? Warum sollte ich es wissen? Ich weiß noch nicht einmal deinen Namen. Da soll ausgerechnet ich, den Ursprung deiner Kette kennen?“
    Sie versuchte sein Gesicht zu erkennen, aber die Dunkelheit machte es ihr unm öglich. Alles was sie sah waren seine Konturen. In dieser Dunkelheit hätte sie womöglich noch nicht einmal Ruph richtig erkennen können. Selbst wenn er direkt vor ihr gestanden hätte.
    Von weiten konnte man den Hall von Schritten erkennen. Je n äher sie kamen, um so lauter wurden sie und ließen nach dem Klang hin, auf eine Frau schließen.
    „ Wer ist das? Wer kommt hier her?“ Der Fremde erkannte die Angst in der Stimme des Mädchens. „Keine Sorge. Sie kommt zu Besuch, um nachzuschauen, ob alles in Ordnung ist. Keine Angst. Sie tut niemandem was.“
    Er klang zuversichtlich und eigenartigerweise wurde sie durch seine Worte etwas beruhigt. Eine schwere gro ße Tür wurde geöffnet und eine Frau trat herein. Ein Geräusch eines Schalters erklang und plötzlich wurde es etwas hell. Allison blickte sich um und erkannte das sie sich womöglich in einer Art Keller oder Ähnlichem befinden musste.
    „ Wo bin ich?“ Sie blickte sich um und wandte sich schließlich der Frau zu, als sie erschrocken in sich zusammenfuhr.
    „ Nein. Das kann nicht möglich sein. Was willst du von mir?“ Die Frau trat näher und lächelte. „Sagen wir mal so. Du könntest unseren Plan vereiteln. Also haben wir uns das Recht genommen, dich als Gast zu uns hier her einzuladen. Nicht wahr mein kleiner Schatz?“
    Ihr Blick streifte den, des Jungen und es schien, als w ürde Allison ihn kennen, als hätte sie ihn irgendwo schon einmal gesehen.
    „ Ich hätte es wissen müssen, dass einer von euch dahinter steckt, Maya. Nur ihr seid ohne Skrupel. Und so berechnend einfach so Menschen in ihre Gewalt zu bringen. Wenn ich das Vergnügen schon besitze, dich hier vorzufinden, wo ist dann also deine streunende Katze?“
    Hinter der rothaarigen Frau trat schlie ßlich jemand hervor.
    „ Ich hatte damals schon einmal erwähnt, dass man mich nicht so zu nennen hat. Das gilt auch für dich!“ Allison war sofort klar, warum sie nur eine Person hat kommen hören.
    Lesat konnte schleichen, ohne überhaupt von Jemanden wahrgenommen zu werden, wenn man ihn nicht gerade sehen konnte.
    „ Solche wie du haben auch noch Ansprüche? Aber keine Sorge. Mir würden sofort tausend andere Namen einfallen, um dich beschreiben zu können.“
    Sie bemerkte seinen zornigen Ausdruck im Gesicht, was seine Narben noch mehr zum Vorschein brachte. „Untersteh dich, du vorlaute Göre. Wag es dir nicht noch einmal, mir irgendwelche Namen zu geben. Für dich und für jeden anderen bin ich Lesat. Hast du mich verstanden? Oder muss ich irgendwie noch deutlicher werden?“
    Der fremde Junge sagte gar nichts. Er stand fast schon anteilslos daneben und beobachtete das ganze Szenario, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. Oder sich überhaupt zu bewegen. „Beruhigt euch.“ Maya blickte ruhig zu dem Mädchen und trat schließlich an den anderen Jungen heran. „Mein kleiner, bitte binde sie los und bringe sie anschließend zu dem großen Saal. Wir werden euch dort erwarten.“
    Allison erschrak bei

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