Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)
Einöde befindet sich Allison. Und ich werde hier keinesfalls wieder zurückgehen.“ In Scarpo seiner Stimme klang Wut. Sie waren so weit gekommen und sollten nun den Rückzug antreten? Das war für ihn unmöglich.
„ Ist etwas mit Allison geschehen? Willst du deswegen das wir umkehren?“ Hank unterstrich seine Worte mit einer auffordernden Geste, um endlich eine Antwort zu erhalten.
„ Es tut mir leid Aeris. Er hat für einen kurzen Moment nicht aufgepasst.“ Aeris ihre Augen weiteten sich. Unmut kletterte ihren Nacken hinauf, vermischt mit einer furchtbaren Ahnung.
„ Du sagst mir jetzt auf der Stelle, was passiert ist. Hast du mich verstanden?“ Avodia konnte die Wut verstehen, die das Mädchen ihr regelrecht entgegenschlug.
„ Dein Vater. Gwen. Es tut mir leid.“ Sie senkte betroffen ihren Kopf. Aeris ließ die Worte mehrmals in ihrem Kopf abspielen. „Nein, sie haben Unterstützung. Ruph und Din! Sie würden niemals zulassen, dass meinem Vater etwas passieren würde. Du musst dich irren.“
Avodia stand vorsichtig auf und kam etwas n äher. „Cameron seine Augen lügen nicht. Durch ihn hab ich alles mit angesehen. Es tut mir schrecklich leid.“
Auch die anderen starrten entsetzt einander an und wussten nicht, wie sich jetzt am besten verhalten sollten. Aber noch, ehe überhaupt jemand die Möglichkeit gehabt hätte etwas zu sagen, stürmte Aeris an ihnen vorbei und ließ sich nicht mehr aufhalten. Ihre portenden Fähigkeiten ließ sie plötzlich noch schneller werden. Und es schien, als würden ihre Emotionen sie noch stärker werden lassen.
„ Verdammt. Was machen wir jetzt?“ Hank seine Worte galten mehr Avodia als den anderen.
„ Was wir machen? Wir kehren nach Lysall zurück. Und zwar jetzt. Wir können Aeris nicht alleine dahin lassen. Wir werden sie holen und anschließend hierher zurückkommen.“
Isa verstummte und verwandelte sich daraufhin in ihre Wolfsgestalt und dr ängte die anderen dazu, auf ihr Platz zu nehmen. Die Jungs wussten das jede Form von Protest, nichts mehr nützen würde. Isa würde das nicht dulden. Und man sollte niemals eine Wölfin wie sie wütend machen. So stiegen sie schließlich nacheinander auf den Wolfsrücken und die Prinzessin setzte sich sofort in Bewegung, nachdem der Letzte schließlich auf ihr Platz genommen hatte. Sie versuchte so schnell wie möglich, zurück zum Portal zu gelangen. Aber irgendwie war Aeris diesmal bedeutend schneller.
„ Normalerweise konnte sie sich noch nie so schnell vorwärts Porten. Es ist diesmal so anders als sonst.“ Faryll versuchte bei seinen Worten, suchend die Augen offen zu halten. Aber die eisige Kälte, die ihm durch diese hohe Geschwindigkeit ins Gesicht peitschte, ließ noch nicht einmal ein kurzes Augenzwinkern zu. „So sollte es niemand erleben, einen seiner Eltern zu verlieren. Und vor allem nicht Aeris. Sie hatte ja nur noch ihren Vater.“
Scarpo, der hinter ihm sa ß, legte seine Hand auf seine Schulter. „Wir müssen jetzt alle für sie da sein. Wir müssen sie auffangen in ihrer Trauer. Sie unterstützen.“ Nicht nur das sehen bescherte den Jungen Probleme, auch das Sprechen fiel ihnen allen schwer. Sie mussten fast schreien, um einander zu verstehen. Plötzlich vernahm Hank hinter sich Geräusche und drehte sich vorsichtig herum und erschrak.
„ Isa. Lauf schneller. Sie sind hinter uns!“ Nun drehten sich auch die anderen beiden um und erkannten die drohende Situation hinter sich. Monster! So groß und gewaltig wie Echs kamen hinter ihnen her gelaufen. Drohend wirbelten sie ihre Pranken und ihre Laute klangen Gefährlicher wie alles andere. „Sie sind alarmiert. Spätestens jetzt wissen sie das wir hier sind. Man hat uns entdeckt.“ Isa erkannte in Hank seinen Worten Angst. Und spätestens jetzt wurde es Zeit noch mehr an Tempo zu gewinnen, um das Portal rechtzeitig zu erreichen. Aber was wäre, wenn sie ebenfalls die Möglichkeit besaßen, das Portal zu durchqueren? Würden sie diese Monster dadurch nach Emda bringen und noch mehr Unheil anrichten? Aber für solche Fragen, blieben ihnen keine Zeit mehr. Sie mussten sich beeilen. Sie mussten zu Aeris und sie mussten sich in Sicherheit bringen. Isa hetzte zu der Stelle, an der sie das Portal vermutete. Plötzlich verfing sich ihre Pfote an irgendwas und sie verlor den Halt und stürzte auf den Boden. Mit voller Wucht warf sie die anderen vom Rücken, die allesamt für ein paar Minuten reglos am Boden lagen. Faryll war der Erste, der seine
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