Saphar - Der Aufstand (German Edition)
einen anderen Ort zu denken. Maya kann uns zwar finden, aber mit falschen Gedanken führst du sie wenigstens für einen kurzen Augenblick in die irre.“ Der Schmerz in seinem Fuß wurde immer stärker und er konnte sich ein klagendes Seufzen nicht unterdrücken. „Nein, ich will das nicht, ich will das Wir hier gemeinsam und gesund raus kommen. Ich mache da nicht mit, ohne dich werde ich mich hier keinen Zentimeter fortbewegen. Entscheide dich, entweder wir versuchen gemeinsam hier irgendwie zu verschwinden, oder wir legen unser Schicksal in Lesat seine Hände.“ Din schloss seine Augen und konnte nicht glauben, was er gerade von dem Jungen zu hören bekam, er wollte gerade lospauken, um Faryll davon zu überzeugen, dass es so das Beste ist, wie er es vorgeschlagen hatte, als ein Rascheln und Knistern unmittelbar in ihrer Nähe zu vernehmen war und beide verstummen ließ. Leise rutschte Faryll weiter in die Büsche rein und hielt Din die Arme entgegen um Aeris zu sich rüber zu ziehen, aber es war zu spät. Plötzlich bäumte sich Lesat hinter dem verletzten Schützen auf und ein leises Lachen war zu hören. „Gefunden. Das ihre Magie euch allerdings so weit weg bringen konnte ist ein Wunder, dafür sind die Kräfte eines Teleport Magiers gar nicht gemacht. Ich bin erstaunt, sie ist schon fast zu schade für den Kerker. Und ich nehme mal an, der Junge befindet sich irgendwo hier in unmittelbarer Nähe?“ Das Knirschen eines Astes ließ erkennen das Lesat einen Schritt auf Din zu gemacht hatte. „Sie liegt so friedlich in deinen Armen, sie hat schon fast etwas von einem Engel, wenn ich mir ihr zartes unschuldiges Gesicht so anschaue“ Zorn über diese Worte machte sich bei Din bemerkbar. „Du Monster, komm ihr nur nicht zu nahe.“ Bei diesen Worten ertönte ein lautes Lachen. „Wie niedlich, ein zu Boden gegangener Bogenschütze versucht mich immer noch von meinem Vorhaben abzubringen. Aber keine sorge, ich werde nur meinen Anweisungen befolgen.“ Er beugte sich nach unten und griff nach dem wehrlosen Mädchen welche immer noch nicht das Bewusstsein wieder erlangt hatte und zog sie aus Din seinen dagegen ankämpfenden Händen. Für Lesat war es allerdings ein leichtes, dem verletzten Schützen das Kind aus den Armen zu nehmen, ohne Gewalt anwenden zu müssen. „Lass sie in Ruhe ..." Doch Lesat, ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Jetzt hör mir mal gut zu, normalerweise würde ich dich hier und jetzt umbringen, dafür das Du uns zum Narren gehalten hast und uns kostspielige Zeit geraubt hast. Du kannst froh sein überhaupt noch Atmen zu können, sei mir lieber dankbar das Ich dich deinem Schicksal überlasse und dich nicht eigenhändig zur Wüste schicke.“ Er wandte sich nach dem Satz seinen Männern zu. „Sucht den Jungen, er muss hier ganz in der Nähe sein.“ Noch einmal drehte er sich zu Din und gab ihm einen Tritt gegen seinen verletzten Knöchel, was allerdings ein großer Fehler war, denn genau in jener Sekunde, als er gerade wieder auf beide Beine hätte stehen sollen, machte Aeris einen Satz nach unten und landete direkt vor Din und blickte in Lesat sein Gesicht. „Es ist genug, nimm deine Männer und verschwinde von hier, oder ich verspreche dir, du wirst diesen Tag auf ewig bereuen dich uns in den Weg gestellt zu haben.“ Faryll, der sich immer noch in den Büschen versteckte, überwand seine Angst und kroch hervor um sich schützend neben Aeris und vor Din zu stellen. „Was soll das Theater Kinder? Hatten wir das Ganze nicht schon einmal? Warum kommt ihr nicht ganz einfach mit uns mit und erspart uns damit eine menge Ärger?“ Aeris pustete sich ihr Pony aus dem Gesicht und zog ihre Augenbrauen hoch. „Ganz einfach, weil der Einzige der hier Ärger bekommen wird, du sein wirst. Und ich an deiner Stelle würde jetzt ganz flinke Beine bekommen und zu sehen, dass man hier wegkommt. Ansonsten könnte es sehr unangenehm werden.“ Sie wandte sich Faryll zu und deutete auf eine Stelle hinter sich und Din, während Lesat langsam vor Wut schnaubte. „Meine Geduld ist am Ende mit euch, schnappt sie euch.“ Lesat seine Männer wollten sich gerade daran versuchen an die Kinder heran zu treten, als Faryll einen Feuerball los schickte der hinter ihnen direkt in einen Baum einschlug und eine kleine übergreifende Ketten Reaktion auf andere Bäume und Büsche auslöste und somit für eine klare Sicht sorgte. Eine Sicht, die bei Lesat und seinen Männern
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