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Sara & Fuxia: Das Zauberamulett (German Edition)

Sara & Fuxia: Das Zauberamulett (German Edition)

Titel: Sara & Fuxia: Das Zauberamulett (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schleifer
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Und wenn wir bis ans Ende der Welt müssen!“
    „So weit wird es nicht sein. Schau – da vorne kann man schon Feen-Flügel in der Morgensonne glitzern sehen.“ Sara deutete auf eine große, weite Wiese, die von gewaltigen Baumgiganten eingesäumt wurde. Auf der Wiese flatterten zig Feen und Elfen und sammelten den kostbaren Morgentau. Unter den vielen Feen und Elfen konnten die beiden auch Mariella ausmachen. Sie durfte zur Strafe nicht fliegen, sondern musste vorsichtig über die Wiese gehen und den Morgentau mit der Hand einsammeln. Die anderen Waldgeister, die der selben Tätigkeit nachgingen, hatten es da viel einfacher: Sie flatterten elegant über die Wiese und ließen die Tautropfen einfach in spezielle kleine Kübel tropfen. Mit ihren Flügeln verursachten die Feen und Elfen genug Wind, um die Grashalme ein wenig zu schütteln. Für Mariella war die Arbeit da viel komplizierter. Sie musste jeden Grashalm einzeln schütteln, um den kostbaren Morgentau in ihr Kübelchen fließen zu lassen.
    „Das wird lustig“, stieß Fuxia Sara mit dem Ellbogen an. Die Vampirin nickte zufrieden.
    Die Wiese fiel vom Waldrand zur Wiese hinunter etwas ab. Sara und Fuxia machten es sich auf dieser Schräge bequem. Sara schob ihre große Sonnenbrille etwas tiefer ins Gesicht und suchte sich ein schattiges Plätzchen. Waldvampir hin oder her, die pralle Sonne konnte sie auch nicht ausstehen. Und außerdem war es nicht gut für den Teint. Wie würde das denn bloß aussehen? Ein Vampir, der direkt aus dem Solarium kam!
    Fuxia genoss den herrlichen Morgen. Sie hatte die Arme hinter ihrem Kopf verschränkt und ließ Mariella kaum aus den Augen. Die kleine Fee schwitzte ganz ordentlich. Aber es war ja nun auch wirklich kein Honiglecken, genug Morgentau für eine ganze Decke zu sammeln. Dabei hatte Mariella ja noch Glück, dass sie eine relativ junge Fee war. Wäre sie schon älter gewesen, hätte sie noch viel mehr Morgentau benötigt. Bisher hatte sie noch nicht bemerkt, dass sie Publikum hatte. Als Mariella aber eine kurze Pause einlegte und sich mit dem Arm den silbrig glitzernden Schweiß von der Stirn wischte, sah sie Fuxia und Sara. Sofort wurde sie hochrot im Gesicht. Noch schlimmer wurde es aber, als sich Fuxia erdreistete, ihr zuzuwinken und zu rufen: „Juhu! Marieeeellllaaa! Gut machst du das. Nur weiter so!“, und es sich dann wieder in der Wiese gemütlich machte. Und da, neben der kleinen Hexe, entdeckte sie jetzt auch Sara, diese furchtbare Vampirin. Immer ruhig und still und ach so schön herausgeputzt. Dabei hatte sie ja noch nicht mal Flügel. Aber Hauptsache, sie glaubte, die Schönheit für sich gepachtet zu haben!
    War es zuerst die Schamesröte gewesen, die ihrem Gesicht die Farbe eines überreifen Apfels verliehen hatte, war es jetzt die Zornesröte, die unweigerlich aufstieg. „Verschwindet! Ihr habt hier nichts zu suchen! Das ist eine Feen- und Elfenwiese!“, kreischte Mariella fast hysterisch.
    Den beabsichtigten Erfolg hatte die kleine Fee damit aber nicht. Ihre beiden Intimfeindinnen schienen sich über diesen Wutausbruch nur köstlich zu amüsieren. Vor allem Fuxia zerkugelte sich richtiggehend. Die Hexe rollte sich wie wild in der Wiese. Das wiederum schien den hässlichen Vampirköter ganz wild zu machen. Denn der sprang plötzlich ganz aufgeregt hin und her und kläffte lautstark, sodass einige Vögel aufgeregt aus ihren Nestern in den Baumwipfeln hochflatterten.
    „Ist schon gut, Mariella, wir sind ja nicht auf der Wiese. Oder hast du vor, hier auch Tau zu sammeln“, rief Sara spöttisch. Die Vampirin schien sich nicht sonderlich anstrengen zu müssen, um ihre Stimme über diese Distanz hörbar zu machen. Sara saß lässig im Schatten eines der Baumriesen und hatte einen Grashalm im Mund. „Schmeckt echt gut“, sagte Sara und nuckelte genüsslich an dem bisschen Morgentau auf ihrem Halm.
    „Was macht ihr überhaupt hier?“, fragte Mariella. Sie war inzwischen zu den beiden Mädchen geflattert und hatte in ihrer Wut dabei den einen oder anderen kostbaren Tropfen Morgentau verschüttet. Bemerkt hatte sie davon nichts. Zu groß war ihre Wut.
    „Wir haben uns gedacht, wir schauen einmal vorbei, wie es dir so geht . . .“, antwortete Fuxia vorlaut und fing sich sofort einen bitterbösen Blick von Sara ein. Sie hatte eigentlich nicht vorgehabt, ihr kleines Geheimnis zu verraten.
    „Woher könnt ihr wissen . . .“ Die Überraschung in Mariellas Stimme war gut deutlich zu

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