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Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Titel: Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon André Kledtke
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mmer für diese Nacht nehmen, wenn das möglich ist“, erwiderte Benalir.
    „Selbstverständlich“, antwortete Kangast devot , und in Benalir keimte das Gefühl auf, diesen Mann nicht leiden zu können. „Was schulde ich Euch?“
    Der Wirt blickte heimtückisch. „Wie wäre es mit dem Ring an deiner Hand?“
    Überrascht zog der junge Schmied seine Hand zurück. Giano und Alana machten einen alarmierten Eindruck. „Ich wüsste nicht, aus welchem Grund Euch eine solche Forderung zustünde!“ Sie starrten sich einen Augenblick unverwandt an, ehe Danfalius einschritt. „Beruhigt euch! Du musst seine Worte nicht so ernst nehmen. Der liebe Kangast hier ist verrückt nach Edelsteinen, Ringen und Schmuckstücken jedweder Art. Er neigt gelegentlich zu solchen Aussagen. Soweit ich mich recht entsinne, beträgt der Preis für eine Übernachtung neun Dularen, Verpflegung eingeschlossen, nicht wahr?“
    „Ja“, brummte Kangast u nwirsch. „Sollte nur ein Scherz sein mit dem Ring. Legt euer Gepäck auf die Theke, ich lass es von einem Schankjungen hochbringen. Ihr bekommt die Zimmer Vier und Fünf.“
    Benalir wechselte einen Blick mit seinen Freunden. Auch sie schienen Kangast nach dessen Betragen kritisch zu b etrachten. Allerdings hatte er nicht die Absicht, sich in irgendeiner Form auffällig zu verhalten, weshalb er kurz angebunden nickte, woraufhin Kangast einen Jungen damit beauftragte, die Beutel seiner Gäste in die obere Etage, wo sich die Zimmer befanden, zu schaffen. Zuvor holten sie ihre Geldbündel heraus, die sie von Erlon erhalten hatten, und händigten Kangast achtzehn Dularen aus.
    Benalir fasste den Entschluss, dass er, sobald sie auf ihren Zimmern waren, den Ring der Gnublungen in einer Nische seines Beutels verstecken würde, um ni cht noch einmal einen solchen Moment der Angst zu erleben wie wenige Augenblicke zuvor.
    „Und was nun?“, erkundigte sich Alana . „Zum Schlafengehen ist es zu früh.“
    „In der Tat!“ Danfalius schaute belustigt drein. „Der Tag ist noch jung , und wir haben eine Unterkunft für euch gefunden. Darauf müssen wir anstoßen. Kangast, hier haben Leute Durst!“
     
    „Wie viele waren es?“, fauchte Kenitra.
    S ein eisenbeschlagener Handschuh schloss sich um die Kehle des alten Mannes.
    „D-drei“, antwortete dieser unter Schmerzen und rang um Atem.
    „Wohin waren sie unterwegs?“
    „I-ich weiß es nicht genau.“
    „Dann rate ich dir, dich schnellstmöglich daran zu erinnern!“ Der Zurdrûk verstärkte seinen Griff und eine erbarmungslose Freude durchströmte ihn. Wie gut es tat, die ganze Enttäuschung darüber, dass er den Gesuchten verloren hatte, an einem unschuldigen Bauern auszulassen.
    „I-ihr Weg führte nach Westen; d a gibt es nur eine größere Siedlung, u-und das ist Fulna.“
    Fulna also. Dorthin war dieser gottverdammte Schmiedsohn geflohen. Aber was um alles in der Welt beabsichtigte er in Fulna, einer kleinen und verhältnismäßig unbedeutenden Stadt, zu tun? Und wer begleitete ihn neuerdings?
    La ut der Aussage dieses armseligen Kerls zog er mit zwei nichtmenschlichen Wesen umher. Dass es sich bei dem Jungen, den der Bauer ihm haargenau hatte beschreiben müssen, um Benalir handelte, stand außer Frage, aber stattdessen taten sich nun unzählige neue Rätsel auf.
    Kenitra schnaubte . Der Auftrag des dunklen Lords fing an, lästig zu werden, und er hatte mittlerweile jegliches Vergnügen daran verloren.
    Doch einem Befehl Zoranos widersetzte man sich nicht, und er würde nicht eher ruhen, bis er seine Mission zu Ende gebracht hatte.
    „Bitte, verschont mich“, flehte der alte Mann, dessen Gesichtszüge sich vor Angst verkrampften.
    „Dich verschonen?“ Der Wolfsreiter ließ von ihm ab und betrachtete sein Gegenüber mit süffisanter Häme. „Ich denk e nicht, dass ich das tun werde.“
    Sein Arm tastete nach der tödlichen Klinge.
    Von Furcht ergriffen, begannen die Augen des Bauern sich zu weiten. „W-wieso? Ich habe alles gesagt, was ich wusste!“
    Das Schwert fuhr hernieder, blitzte auf, dann ergoss sich ein Schwall dunkelroten Blutes über den Boden.
    „Wieso, fragst du? Weil ich schlechte Laune habe!“
     
     

26
    Rivania
     
     
    „Und ihr möchtet wirklich schon aufbrechen? Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr noch bis heute Abend bleibt, das verhieße wenigstens ein bisschen Abwechslung.“
    Wirt Gantergrau sah flehend zu Miluf und dessen Reis ebegleitern auf, die auf ihren frisch gestriegelten und ausgeruhten Pferden

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