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Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Titel: Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon André Kledtke
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dem Warum.
    E r vernahm Holtogs Stimme; sie klang seltsam dumpf, so als ertöne sie von einem weit entfernten Ort. „Benalir, hör mir zu! Ich weiß, wie du empfindest, und deine Reaktion ist nur allzu verständlich, aber bitte höre, was ich dir zu sagen habe. Es liegt nicht in meiner Absicht, dich mit dieser Nachricht deines eh schon unglaublichen Mutes zu berauben. Mir war es wichtig, dass du die Wahrheit erfährst; schließlich bist du derjenige, der am meisten unter der Prophezeiung zu leiden hat, und es wäre schändlich, dir etwas vorzuenthalten.“ Er schwieg einen Augenblick und sowie er begriff, dass Benalir immer noch nicht das Bedürfnis verspürte, selbst zu sprechen, fuhr er langsam fort: „Die Elfen haben dir nicht die gesamte Wahrheit erzählt, was mich ehrlich gesagt nicht wundert. Hätten sie es getan, wären sie der letzten Chance beraubt worden, Sarania zu retten.
    Wie gesagt, einige Charakterzüge der Elfen missfallen mir , und jener ist einer davon: Sie schweigen, um das größere Wohl nicht zu gefährden, aber das Schicksal des Einzelnen lassen sie dabei außer Acht.“
    Benalir hob sachte den Kopf und betrachtete Holtog, der ihn mitleidig musterte. Es kostete ihn eine Menge Überwindung, Worte zu finden, die das widerspiegelten, was in seinem Kopf vorging.
    „Was hat die ganze Sache dann für einen Sinn? Wenn ich untätig bleibe, wird Zorano solange seine Häscher nach mir ausschicken, bis sie mich gefunden und getötet haben, weil er die Prophezeiung fürchtet. Und falls ich allen Widerständen zum Trotz meinem Schicksal gerecht werde, muss ich dennoch sterben. Ich könnte jetzt auf der Stelle tot umfallen, würde das einen Unterschied machen?“
    Er blickte den Wulof ver zweifelt an und sehnte sich danach, dass dieser irgendetwas erwiderte, was ihm zumindest einen Funken Hoffnung aufrechterhielt.
    Holtog setzte eine nachdenkliche Miene auf, schwieg eine Weile , und flüsterte zu guter Letzt: „Dein Unterfangen wird nicht aussichtslos sein. Meiner Meinung nach kannst du deinem Schicksal wenigstens teilweise entrinnen. Der Weg, der vor dir liegt, scheint bereits vorgezeichnet, aber du wirst ihn nicht zwangsläufig auf die Art und Weise beschreiten müssen, wie es die Prophezeiung besagt.“
    Benalirs Lebensgeister regten sich. „Es gibt eine Möglichkeit, dem Tod zu entgehen? Ich dachte, die Voraussagen deines Bruders seien bisher immer eingetroffen.“
    „Das mag stimmen, doch s elbst er konnte nicht alle Einzelheiten vorhersehen. Manche Schicksale hängen am seidenen Faden, und ein winziges, ungeplantes Ereignis reicht manchmal aus, um alles zu verändern! Ich glaube, Benalir, es ist dir zur Aufgabe gemacht worden, unsere Welt vor der drohenden Dunkelheit zu bewahren. Aber selbst der Weiseste vermag nicht zu sagen, was auf deinem langen Pfad noch auf dich zukommen wird. Deswegen bitte ich dich: Gehe deinen Weg, doch sei dir immer bewusst, dass der Schatten des Todes überall lauert.“
    Holtog seufzte und legte dem Schmied eine ledrige Hand auf die Schulter. „Ich wünsche dir viel Glück.“
    „Warum ich?“, rief Benalir plötzlich aus. „Diese Bürde – aus welchem Grund musste sie mir auferlegt werden? Ich bin weder Soldat noch Magier. Mein Vater ist ein Schmied und die Identität sowie Herkunft meiner Mutter sind mir unbekannt.“
    „Weshalb ausgerechnet du auserwählt worden bist, das wissen wohl nur die Götter“, a ntwortete Holtog und zuckte mit den Schultern. Aber womöglich hat es damit eine größere Bewandtnis auf sich. Am Ende aller Dinge, wenn es vollbracht ist, wirst du vielleicht mehr wissen.“
    Er verfiel in Schweigen, was Benalir dazu nutzte, eine weitere Frage zu stellen, die ihn bewegte und ihm keine Ruhe ließ. „Was wirst du nun tun? Begleite doch Solof und mich; einen Gefährten mit deinen Befähigungen könnten wir gebrauchen.“
    „Sei unbesorgt, mit Solof hast du bereits einen au sgezeichneten Zauberer als Reisebegleiter. Ich kann leider nicht mit euch kommen, denn viele andere Probleme im Land müssen noch gemeistert werden. Unsere Welt ist im Wandel begriffen und ich werde, auch wenn es unwahrscheinlich klingt, an mehreren Fronten gebraucht. Aber ich möchte dich nicht mit den Sorgen eines Wulofs behelligen. Falls es das Schicksal gut mit uns meint, werden wir uns sicherlich eines Tages wiedersehen. So, und nun schließe bitte die Augen.“
    „Ich soll was?“
    „Tu es einfach!“
    Benalir schluckte, dann jedoch folgte er der Anweisung. Es

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