Sascha - Das Ende der Unschuld
Anschließend baute er sich schweigend genau vor ihm auf, so dass dessen Blick direkt auf seinen nackten Bauchnabel und die Beule etwas tiefer fiel.
Claus schluckte hektisch, dann sah er direkt in Saschas Augen. Noch immer hatte Letzterer kein Wort gesagt und die Stille im Raum heizte die sonderbare Stimmung noch mehr an. Claus hob wie in Zeitlupe die Hand, als wolle er sein Gegenüber berühren, ließ sie dann allerdings wieder sinken.
Sascha jedoch sah genau, wie viel Kraft es den anderen kostete, sich nicht einfach gehenzulassen und er wusste noch sicherer, was für ihn selbst wichtig war. Er konnte es riskieren, auch wenn Claus sich zurückhaltend und gehemmt gab und damit anders war als all die vielen Männer, die er in seinem bisherigen Leben kennengelernt hatte. Er hatte das sichere Gefühl, keine Abfuhr zu bekommen, wenn er jetzt weiterging.
Er ließ Claus nicht aus den Augen, während er seine Hand im eigenen Hosenbund verschwinden ließ und gelassen begann, zu masturbieren. Aber Claus reagierte nicht. Wie hypnotisiert starrte er auf die gleichmäßige Bewegung unter dem Stoff, sein Atem flog, aber er war nicht in der Lage, sich zu bewegen. Es war offensichtlich, dass Claus nicht so agieren konnte, wie er es wollte. Deshalb beschloss Sascha, den Anreiz zu verstärken. Er schob seine Jogginghose über die Hüften, bis sie von selbst zu Boden glitt.
Claus starrte auf Saschas sich in seiner Augenhöhe aufrichtenden Ständer und der Griff um das Wasserglas wurde fester. Es war, als projiziere er die gesamte innere Spannung auf dieses Glas und nur Sekunden später gab es ein schabendes Geräusch. Die Scherben schnitten ihm in die Hand, das verbleibende Wasser spülte die Bruchstücke und sein Blut auf den Boden. Er schien es nicht zu bemerken. Sein Blick blieb fiebrig, als er kurz beide Hände auf seinen Unterleib presste. Er schloss die Augen, während er stockend und mit offenem Mund atmete. Ein undefinierbarer, heiserer Laut verriet seine von ihm nicht mehr zu kontrollierende Lust.
Dann war es, als erwache er. Verstört und mit einem Blick, der sich nur langsam wieder klärte, sprang er auf, wollte auf schnellstem Wege zur Tür. Aber Sascha vereitelte seine Absicht. Er hielt ihn am Arm zurück und hatte mit mehr Gegenwehr gerechnet, als jetzt tatsächlich kam. Er umschlang Claus und presste seine Lippen auf dessen anfangs noch fest geschlossenen Mund.
Nur langsam entspannte sich der Ältere, bis er sich auf Saschas Kuss einließ. Trotz des Entgegenkommens bemerkte dieser jedoch keinerlei Erregung, als seine Hand über Claus’ Unterleib strich. Einigermaßen überrascht ging er der Sache auf den Grund und wusste im nächsten Moment, warum das so war. Claus war bereits gekommen.
So begann Sascha von Neuem, den Älteren zu stimulieren. Er hatte seine harte Lehre nicht vergessen und wusste deshalb zu genau, wie er mit Zurückhaltung, die eigentlich keine war, umzugehen hatte. Und so dauerte es nicht lange, bis Claus in der Lage gewesen wäre, ihn zu nehmen. Aber als Sascha ihn dazu aufforderte, zog er sich zurück, als wolle er aufstehen und weggehen.
Sascha begriff nun endgültig, dass er auch hier die aktive Rolle übernehmen musste. Er wusste auf einmal, dass der andere trotz seines Alters noch nicht viel Praxis in dieser Disziplin haben konnte und das machte ihn irgendwie an. Es gab ihm Überlegenheit und übertrug ihm gleichzeitig eine Art von Verantwortung. Kurz, es war ein fremdes, aber reizvolles Gefühl.
Seine eigene Erfahrung in körperlichen Dingen in Verbindung mit dem leidenschaftlichen Gefühl, Claus wirklich zu mögen, halfen ihm, sich Zeit zu nehmen. Im Gegensatz zu dem Älteren hatte er seinen Körper unter Kontrolle, konnte seine Empfindungen wie in diesem Fall genießen, aber gleichzeitig auch steuern. Nach und nach lockte er Claus hinter seinen Schranken hervor und es wurde der intensivste Intimverkehr seines bisherigen Lebens. Hinterher lag Claus vollkommen erschöpft auf dem Teppich. Sascha saß mit gekreuzten Beinen neben ihm und zündete sich eine Zigarette an. Er hatte das Zusammensein ungeheuer genossen und wollte wissen, wie Claus empfand.
Er wusste jedoch nicht, wie er die vielen Fragen, die er hatte, in Worte fassen sollte. Deshalb wartete er ab. Aber auch Claus schwieg und blieb mit geschlossenen Augen einfach liegen. So schob Sascha die Verletzung durch das Glas vor, um ein Gespräch zu beginnen.
„Du blutest.“
Claus öffnete die Augen und sah ihn an. Sein Blick war
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