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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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von uns? Wem dienst du?«.
    »Krieg. Hunter hat mich beauftragt, von London aus. Gabriel hat die Ashen'ia verraten; sie arbeitet mit dem Feind zusammen. Entschuldige, wenn ich dich angelogen habe, aber ich musste wissen, ob du mit Gail unter einer Decke steckst. Jetzt hol mir die Adresse, bitte.«
    Sie war wie gelähmt.
    »Sofort!«, schnappte er.
    Der Befehlston in seiner Stimme schien sie wachzurütteln, und sie eilte in ein anderes Zimmer und kam ein paar Sekunden später mit ihrer Handtasche wieder. Sie fischte ein Stück Papier mit einer Adresse und Telefonnummer heraus und reichte es Sam. Sie zitterte vor Schock.
    Sam klopfte ihr auf die Schulter. »Keine Panik, es kommt alles wieder in Ordnung.« Er war schon auf dem Weg zur Tür, als das Telefon läutete.
    »Nimm ab«, sagte er leise. »Sag keinem, dass ich hier bin.«
    Sie nickte und nahm den Hörer auf. Sam sah sich nach einem weiteren Anschluss um und fand einen hinter dem Perlenvorhang in der Küche. Er schnappte sich den Hörer und zog die Schnur straff, sodass er Ursula im Auge behalten konnte, während er sein Ohr an die Muschel hielt.
    Eine bekannte Stimme sagte: »Ursula, bist du da?« Tinkerbell. Hunter. Wie auch immer. »Ja, ich bin da.« »Alles in Ordnung?« »Ja.«
    »Hör zu, ich rufe an, um ich zu warnen. Wir glauben, dass Sebastian in der Stadt ist.« Ursulas Blick ging zu Sam. »Was... wieso meinst du das?«
    »Wir haben den Verdacht, dass er irgendwie die Adresse vom Engelspalast in die Finger bekommen hat. Wenn das stimmt, dann war er es wahrscheinlich, der Hintzen verwundet hat. Vermutlich hat er auch deinen Telefonanruf entgegengenommen. Und wenn das so ist, dann ist er dir vielleicht nach Hause gefolgt«
    Schweigen. Dann sagte Ursula mit matter Stimme. »Ich ... Jemand hat mich nach Hause gefahren.«
    »Wer?« Schweigen. »Ursula, wer hat dich nach Hause gebracht?«
    Ursulas Augen waren immer noch auf Sam gerichtet. Er ließ eine Hand in seine Jackentasche gleiten, griff nach der Pistole. Ihr Blick folgte der Bewegung.
    Tinkerbells Stimme war nun drängend: »Ursula! Ursula, wer hat dich nach Hause gebracht?« Sam zog die Pistole heraus, ließ sie sehen, dass er es ernst meinte.
    »Ein ... ein Sanitäter. In einem Rettungswagen. Er ist jetzt fort«
    »Hör zu. Rühr dich nicht von der Stelle. Ich komme zu dir.« »Okay«, sagte sie leise.
    Sam bedeutete ihr mit der Pistole, den Hörer aufzulegen. Sie gehorchte. Sie standen da und sahen einander an.
    Sam sagte: »Okay, ich weiß, dass dies jetzt blöd aussieht, aber es hat seinen Grund, glaub mir. Und die Ashen'ia sind verrückt, wenn sie glauben, sie könnten mich irgendwie dazu bringen, das Licht gegen eine Höhere Macht einzusetzen. Sag ihnen das. Die Ashen'ia haben Recht: Ich bin allein, und ihr seid vielleicht meine einzigen potenziellen Verbündeten. Aber ihr müsstet mir helfen und mich nicht behindern. Und ihr habt zu lange darauf gewartet, dass ich schwach genug wäre, um mich für eure Zwecke einzuspannen. Mit anderen Worten: Ihr habt es ziemlich verpatzt.«
    »Du wirst an unserem Sieg teilhaben.«
    »Süße, wenn du so viele Löcher in eurem Plan sehen würdest wie ich, würdest du das nicht sagen.«
    Sie gab keine Antwort. Sam lächelte dünn. »Wie dem auch sei, es war nett mit dir. Du bist zwar nicht ganz mein Typ, aber das ist verzeihlich. Tut mir leid, Baby.«
    Sie versuchte noch, sich zu wehren, aber sie war nicht schnell genug. Die Luft flimmerte, als Sam seine Hemd hob und drückte. Die Impulswelle hob Ursula von den Füßen und schleuderte sie zurück. Ihr Kopf prallte gegen einen Bücherschrank. Sie zuckte noch einmal kurz, dann sackte sie zusammen.
    Sam steckte die Pistole wieder in die Tasche, blickte auf die Adresse in seiner Hand und ging, um sich auf die Suche nach Gabriel zu machen.

7
    Waffenstillstand
     
    Auf dem Weg zu Gabriels Berliner Apartment spürte Sam, während er sich gerade mit einem vertrackten Kreisverkehr abmühte, wie jemand nach ihm sichtete. Schwindel überkam ihn, und Bilder flackerten vor seinen Augen auf. Schnell fuhr er rechts ran und legte seinen Kopf in die Hände, auf das Lenkrad gestützt, und versuchte, sich auf die Quelle der Sichtung zu konzentrieren.
    Er sandte seinen Geist aus und spürte...
    >Hallo, Jehova<
    >Sam. Wollte nur mal hören, wie es dir geht.<
    >Oh, mir geht's gut. Was macht das Ende der Welt? Fortschritte?<
    Danke der Nachfragen
    Er konnte spüren, wie Jehova an seinen Schilden herumhämmerte und versuchte, Sams

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