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Satanica

Satanica

Titel: Satanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Baal, mit dem sie eine enge Verbindung einging, enger als Astarte es je getan hat, denn auch von ihr und Baal gibt es Überlieferungen.« Ja, das wußten wir.
    Ich hatte sehr genau zugehört, war mit meinen Gedanken jetzt nicht mehr bei der Sache. Mir ging etwas durch den Kopf, über das ich nachdenken mußte. Deshalb überließ ich Suko das Feld und trat selbst zurück.
    Er wechselte das Thema, weil er noch auf den heutigen Abend näher eingehen wollte.
    Ich machte mir meine eigenen Gedanken, die sich vor allen Dingen mit bestimmten Ereignissen beschäftigen aus alttestamentarischer Vergangenheit. Es waren Namen gefallen: Anat. Astarte, Baal und auch Salomo.
    Gerade bei ihm hakte es bei mir ein. Ich kannte ihn. Ich hatte mich auf einer Zeitreise mit ihm getroffen, und ich dachte daran, daß sich etwas sehr Wichtiges jetzt in meinem Besitz befand.
    Es war das Schwert des Salomo. Ich war sein Träger. Ein Erbe, eine Hinterlassenschaft, die ich nach diesem Abenteuer nicht wieder angerührt hatte. Möglicherweise auch deshalb, weil meine Eltern dabei gestorben waren und es mir nicht gelungen war, sie zu retten. Daran knackte ich noch heute. Darüber würde ich wohl nie richtig hinwegkommen, denn die Gedanken kehrten immer wieder zurück.
    Auch jetzt bereitete es mir Mühe, sie zu vertreiben, weil ich mich eben auf das Schwert konzentrieren mußte.
    Es war ein Relikt aus der Vergangenheit. Zwar entstammte Satanica der Gegenwart, doch sie war mit der Vergangenheit fest verwurzelt. Sie kannte sich aus, und sie würde auch über das Wirken und Treiben eines König Salomo informiert sein. Deshalb war ich gespannt, wie sie reagieren würde, wenn ich ihr plötzlich mit seinem Schwert gegenübertrat. Ich glaubte nicht daran, daß sie dessen Echtheit anzweifelte. Sie würde es spüren, was ich in der Hand hielt, und ich würde es auch gegen sie einsetzen, wenn es sein mußte.
    Das häßlich klingende Kichern der Verletzten riß mich aus meinen Gedanken. Die Frau amüsierte sich, als hätte ihr Suko einen Witz erzählt. Das allerdings glaubte ich nicht.
    Mein Freund hatte sich abgewandt und hob die Schultern. »Ich denke, es ist alles gesagt worden. Ich habe in der letzten Minute nur Beschimpfungen über mich ergehen lassen müssen. So etwas brauche ich mir nicht anzuhören.«
    »Gut, dann gehen wir.«
    Die Graue hatte meine Worte gehört, und sie richtete sich mühsam auf.
    Ihr Gesicht war zur Fratze verzogen, als sie verkündete: »Ihr werdet sterben. Ihr werdet zu Opfern der Satanica oder zur Beute der Göttin Anat.« Sie meinte uns.
    »Trotz allem wünsche ich Ihnen gute Besserung«, sagte ich. Für uns war hier Schluß. Wir wollten die Tür öffnen, als die Ärztin erschien.
    »Ah, da sind Sie ja«, sagte sie. »Sehr gut. Ich wollte Sie gerade bitten, die Patientin wieder allein zu lassen.«
    »Das ist bereits geschehen.«
    Im Gang schaute sie uns prüfend an. »Nun, haben Sie etwas erfahren und Erfolg gehabt?«
    »Wir sind zufrieden«, antwortete Suko.
    »Wie schön für Sie. Ich frage mich nur, was wir mit der Frau anstellen sollen, wenn sie wieder genesen ist…«
    »Das übernimmt dann Scotland Yard«, erklärte Suko. »Sie wird vom Krankenhaus in eine Zelle überwechseln.«
    »Das ist dann nicht mehr mein Problem.«
    »Eben.«
    Wir verabschiedeten uns von Frau Doktor. Nachdenklich verließen wir das Krankenhaus. Inzwischen war der Tag fast vergangen. Der Abend brach herein, aber noch war es hell. Ich blieb für einen Moment neben dem Rover stehen und erklärte Suko mein Vorhaben.
    »Du willst das Schwert des Salomo also mitnehmen?«
    »Ja, ich finde es wichtig.«
    »Als Mordwaffe?«
    Ich schüttelte den Kopf. »So möchte ich es nicht ausdrücken, Suko. Ich will Satanica/Anat damit überraschen, das ist alles. Sie soll erkennen, daß es außer ihr auch andere gibt, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen. Und ich möchte mich auch an ihrer Überraschung weiden.«
    »Nichts dagegen, John. Allerdings wundert es mich schon, daß du nur von ihr sprichst.«
    »Wieso?«
    »Denkst du nicht an die Horror-Reiter?«
    Ich lachte bitter auf. »Klar, an sie habe ich auch gedacht. Sie sind so etwas wie die Leibwächter unserer Freundin. Sei’s drum, wir werden uns stellen.« Nach diesen Worten schloß ich die Wagentür auf. Beide stiegen wir ein.
    Vielleicht bildete ich es mir auch ein, aber es konnte sein, daß es im Rover nach dem Blut der Verletzten roch.
    »Zu uns, John?«
    »Ja, um das Schwert zu holen.«
    Er nickte nur,

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