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Satanskuss (German Edition)

Satanskuss (German Edition)

Titel: Satanskuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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ihn zu plündern.
    Andros reagierte auf Mariella Entgegenkommen und ließ seine Hand an ihrem Körper hinab gleiten, folgte Kurve um Kurve ihres Körpers, über ihre Brust, die Taille und Hüfte hinab.
    Mariella seufzte wolllüstig und ließ zu, dass er ihre Beine spreizte. Zum Glück trage ich im Traum nicht meine normale Kleidung! , dachte sie und war zum ersten Mal in ihrem Leben erfreut über ihre Nacktheit, anstatt sich für ihren Körper zu schämen.
    Der Polizist ließ seine Hand zu dem kleinen Haarnest zwischen ihren Beinen gleiten und instinktiv schloss Mariella die Beine.
    „Nicht!“, flüsterte sie.
    Das Lächeln, welches der Polizist ihr schenkte, schien vom Herzen zu kommen. „Liebe mich!“, forderte er und sein intensiver Blick ließ Mariellas Herz vor Verzücken rasen. „Liebe mich! Begehre mich! Gehöre mir!“
    Sie wachte auf.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    XVII.
     
     
    „Lass uns zu Raffaels Wohnung gehen, vielleicht finden wir dort etwas!“, schlug Ariel mit einem Blick auf ihre Taschenuhr vor und spielte dem Plan des Dämons damit endlich in die Hände.
    Es war kurz nach vier Uhr und es dämmerte. Simon erwischte sich wieder dabei, wie er Ariels hin und her schwingende Haare beobachtete, die der Wind leicht zauste. Leise verfluchte er sich selber für seine Affinität zu ihren Haaren, die ihn faszinierten, seit er die Novizin zum ersten Mal gesehen hatte. Seinen Engel.
    Das Dämmerlicht setzte die rote Farbe in Szene und ließ die Haare wie einen Edelstein leuchten, so als strahlten sie von sich aus. Der Dämon sah zum Himmel.
    Gleich würde es soweit sein. Die magischen Momente, die ihm jeden Tag neue Hoffnung und neues Leid bescherten. Die kurze Zeitspanne in der das klare Blau des Himmels eine Farbe annahm, die zwischen Tag und Nacht hing, auf der Grenze zwischen Hell und Dunkel schwebte und Magie möglich machte. Fast konnte Simon schon den Himmel sehen. Die Seelen, Chöre und Ränge. Und wenn das Blau anhielt, konnte man sogar bis zum höchsten Thron sehen. Einige Male war es ihm bereits gelungen – nur damit er sich anschließend wünschte, er hätte es nicht geschafft, sich nicht gewünscht und nicht erinnert.
    Trotzdem blieben der Wunsch und die Hoffnung.
    Wenn dieses Blau nur einige Sekunden länger anhalten würde!
    Aber es war schon verschwunden und ihm blieb nur noch das Rot von Ariels Haaren als Trost.
    „Wieso fragst du mich nicht einfach?“ Simons Stimme klang belegt.
    Ariel fuhr auf dem Absatz herum und starrte ihn an. Gegen das Blau des Himmels strahlten seine Haare und seine Haut förmlich. Sie hatte gedacht, Weiß würde die aktuelle Himmelfarbe spiegeln müssen, aber dem war nicht so. Simon wirkte in diesem Licht noch weißer als zuvor, noch reiner, leuchtender. – Und keineswegs unschuldig. Mochte er auch noch so sehr von Unschuld – insbesondere von ihrer Unschuld – fasziniert sein, vielleicht sogar besessen, er jedenfalls war es nicht.
    In seinen Augen blitzte eine Herausforderung, die sie anmaßend fand.
    „Was soll ich fragen?“, ohne es zu wollen, klang Ariel patzig.
    Simons rechter Mundwinkel hob sich belustigt und ließ auf seiner Wange ein Grübchen entstehen. Es macht ihn weniger perfekt, weniger furchteinflößend, dachte Ariel und tadelte sich gleichzeitig stumm für diesen Gedanken. Weder die Gedanken noch die damit verbundene Aufruhr in ihrem Inneren, eine Mischung zwischen Interesse, Furcht, Argwohn und Leidenschaft, passten zu ihr.
    „Nach den Spiegeln!“, gab Simon leise zurück.
    Als sich Ariels Augen weiteten, begriff Simon, dass er einen Fehler begangen hatte. Er hatte sie unnötig geängstigt und vielleicht ihr Vertrauen verspielt.
    Er änderte seine Haltung, ließ Enttäuschung und Ärger über ihr fehlendes Vertrauen durch sie spiegeln. Interessanterweise musste er sich dafür nicht allzu viel Mühe geben.
    „In Ordnung!“, Ariels Stimme enthielt eine unausgesprochene Warnung. „Was hat es mit dir und diesen Spiegeln auf sich?“
    Simon beobachtete wie Ariel einem Fußgänger nachsah. Er ahnte ihre Überlegung ob der Fremde ihr helfen könnte, falls sie Hilfe gegen Simon benötigte.
    Aber Ariel hatte sich dafür entschieden, ihm zuzuhören. Trotzdem war Simon für einen Moment lang eifersüchtig auf den jungen Mann, der plötzlich ihre Aufmerksamkeit hatte, wenn auch nur Zweckbedingt. Simon schmunzelte in sich hinein, als er darüber nachdachte,

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