Savannen - Tierparadiese unserer Erde
und obwohl nur ein Nest einmalig zur Brut benutzt wird, werden jedes Jahr mehrere Nester errichtet.
Töpfervogel
Furnarius rufus
Klasse Vögel
Ordnung Sperlingsvögel
Familie Töpfervögel
Verbreitung Südamerika
Maße Länge: 20 cm
Gewicht 40–65 g
Nahrung Insekten, Spinnen
Zahl der Eier 3–4
Brutdauer 14–18 Tage
Höchstalter nicht bekannt
Kein perfekter Schutz
Die Brutzeit der Vögel beginnt im September. Nachdem das Weibchen drei bis vier weiße Eier in der Nestkammer gelegt hat, beteiligen sich beide Partner am Brüten und am Füttern der Jungen. Die jungen Töpfervögel schlüpfen nach 14 – 18 Tagen.
Auch wenn der Bau vergleichsweise massiv ist, sind weder das Gelege noch die Jungtiere vor Feinden völlig sicher. Die jungen Töpfervögel werden z. B. vom Blaubussard erbeutet, der mit Krallen und Schnabel die Nestkammer von außen aufbricht. Auch der Guirakuckuck kann die Kugel aufhacken und Eier oder Jungtiere fressen.
Spätestens mit 26 Tagen verlassen die jungen Töpfervögel das Nest endgültig und verbringen die Nacht wie ihre Eltern im Dickicht. Nach dem Verlassen des Nestes bleibt die Familie noch für eine Weile zusammen, bis die Jungvögel im Januar das Revier der Eltern endgültig verlassen.
OSTAFRIKAS SAVANNEN
Scheinbar endlos weite Grasflächen
Gras, soweit das Auge reicht, durchsetzt von wenigen markanten Bäumen, und riesige Herden weidender Tiere – das ist das Bild, das man mit den Savannen Ostafrikas verbindet. Diese Grasländer sind nicht nur der Lebensraum unzähliger Tierarten, sondern auch die Wiege des Menschen. Der Tierreichtum der Savannen Ostafrikas ist heute nur noch in Schutzgebieten zu finden. Außerhalb der Reservate sind wild lebende Tiere selten anzutreffen.
Inhalt
Die Serengeti
Der Afrikanische Elefant: mächtigstes Landtier der Erde
Das Spitzmaulnashorn: Riese mit düsterer Zukunft
Giraffen: Wahrzeichen der Savanne
Giraffengazellen: schlanke Schönheiten
Impala oder Schwarzfersenantilope
Klippspringer: Kletterkünstler in felsiger Landschaft
Anubispaviane: bodenlebende Affen
Warzenschweine: Allesfresser in offenem Gelände
Flusspferde: gewaltige Kolosse
Weißbartgnus: unstete Wanderer
Steppenzebras: Huftiere im Streifendesign
Der Kaffernbüffel: einer der Big five
Thomsongazellen: anmutig und widerstandsfähig
Löwen: Herrscher der Savanne
Blickpunkt: Ngorongoro
Geparden: im Spurt unerreicht
Leoparden: anpassungsfähige Großkatzen
Tüpfelhyänen: Jäger und Aasfresser
Marabus: Aas fressende Störche
Klippschliefer: Relikte einer vergangenen Glanzzeit
Schwarze Mamba: tödliche Schönheit
Der Felsenpython: Kraftpaket und Hungerkünstler
Termiten: Landschaftsgestalter der afrikanischen Savannen
Treiberameisen: ein Heer auf dem Kriegspfad
Die Serengeti
Siringet – endlose Ebene. Die aus der Sprache der Massai stammende Bezeichnung charakterisiert treffend das weite Gebiet im Herzen Ostafrikas, das sich zwischen den Ausläufern des Rift Valley im Osten und dem Victoriasee im Westen erstreckt. Auch heute noch ist die Serengeti Lebensraum einer einzigartigen Tierwelt, aus der vor allem die großen Säugetiere hervorstechen. Was in anderen Teilen Afrikas und der Welt unwiederbringlich vorüber ist, kann sich hier dank umfassender Schutzmaßnahmen noch immer vollziehen: die jährliche, von Regen- und Trockenzeiten gesteuerte große Wanderung der Huftiere.
© Mauritius Images/John Warburton-Lee
Gnus - die Charaktertiere der Savanne
Lage und Klima
Die Savanne steigt von Osten nach Westen von rund 1500 auf etwa 1 800 Meter über dem Meeresspiegel an. In der Klimazone der Tropen mit Temperaturen zwischen 15 und 30 °C gelegen, wird das Ökosystem Serengeti durch den festen Wechsel von Trocken- und Regenzeiten bestimmt. Der mittlere Jahresniederschlag bewegt sich zwischen 550 mm und 1200 mm. Ursache dieses trockenen Klimas sind die Hochländer, die am Rand des östlich des Victoriasees gelegenen Zentralafrikanischen Grabens aufragen. Sie schirmen die Serengeti weitgehend von der Zufuhr feuchter Luftmassen aus dem Kongobecken ab.
Die große Wanderung der Tiere
Während der Regenzeit, wenn das Gras besonders üppig sprießt, ziehen riesige Herden durch die Ebenen. Millionen von Gnus, Zebras und Kaffernbüffeln weiden die nährstoffreichen Gräser ständig ab. Den Herden folgen die Fleischfresser, deren Tisch nun auch reich gedeckt ist: Löwen, Geparden und Hyänen, für die nicht nur die neugeborenen Kälber der Gnus leichte Beute
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