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saved by an Angel

Titel: saved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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den Impuls, noch einmal nachzusehen und sich zu vergewissern, dass niemand mehr da war. Sei nicht so paranoid, ermahnte sie sich. Aber man konnte sich leicht vorstellen, dass jemand in einer Umkleide lauerte, ebenso leicht, dass jemand im Schatten des Einkaufszentrums auf sie wartete.
    »Her mit der Kasse.«
    Ivy machte einen Satz, als sie Erics Stimme hörte. Er bohrte ihr seinen Finger in den Rücken. Jemand anderes lachte - Gregory.
    Sie wirbelte herum, um die beiden anzusehen.
    »Oh, tut mir leid«, sagte Gregory, als er ihren Gesichtsausdruck bemerkte. »Wir wollten dich wirklich nicht erschrecken.«
    »Ich schon«, meinte Eric mit einem schrillen Lachen.
    »Wir dachten, du hast bald Feierabend, deshalb sind wir vorbeigekommen«, erklärte Gregory und berührte ihren Ellbogen, seine Stimme war leise und entspannt.
    »Um dir die Kohle abzunehmen, bevor du sie in den Safe packst«, unterbrach ihn Eric. »Wie viel hast du?«
    »Ignorier ihn«, sagte Gregory.
    »Tut sie doch. Hat sie immer gemacht«, bemerkte Eric und fing an, in den Kisten im Laden herumzuwühlen.
    »Wir hängen heute Abend ab«, sagte Gregory. »Hast du Lust mitzukommen?«
    Ivy zwang sich zu lächeln und sah, um ihre Angst zu verbergen, die Belege durch. »Danke, aber ich hab viel zu tun.«
    »Wir warten auf dich.«
    Sie zwang sich noch einmal zu einem Lächeln und schüttelte den Kopf.
    »Komm schon, Ivy«, drängte Gregory. »Du bist die letzten Wochen kaum ausgegangen. Es wird dir guttun.«
    »Meinst du?« Ivy sah Gregory in die Augen. »Wie du dich immer um mich kümmerst.«
    »Das werde ich auch weiterhin tun«, antwortete er und lächelte sie an. Es war nicht zu erkennen, was hinter seinen grauen Augen vor sich ging.
    »Zähne!«, rief Eric. »Schaut euch diese Blutsaugerzähne an. Die sind echt cool.« Er riss eine Plastikverpackung auf, schob sich die Vampirzähne in den Mund und grinste Gregory an. Seine dürren Arme hingen herunter, er spielte nervös mit den Fingern. Ivy dachte daran, wie Gregory seinem Freund an dem Abend Beifall gezollt hatte, als dieser sie auf die Eisenbahnbrücken gelockt hatte. Wie weit würde Eric wohl gehen, um Gregory zu amüsieren und seine Anerkennung zu gewinnen?
    »Sieht echt besser aus als vorher, Eric«, meinte Gregory, »und manche Mädchen werden richtig scharf, wenn sie Vampire sehen.« Er grinste Ivy vielsagend an. »Ist doch so, oder?«
    Beim letzten Mal, als er spätabends in den Laden gekommen war, hatte er sich als Dracula verkleidet. Ivy musste an seine aufdringlichen Küsse denken und dass sie sie zugelassen hatte.
    Ihre Haut wurde warm und sie spürte die Wut in sich aufsteigen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, die sie schnell hinter ihrem Rücken versteckte.
    Ich hab das Spiel genauso gut drauf wie er, sagte sie sich und warf den Kopf in den Nacken. »Manche Mädchen schon.«
    Gregory starrte auf ihren Hals, seine Augen funkelten, dann konzentrierte er sich auf ihren Mund, als wolle er sie wieder küssen.
    »Ivy, was in aller Welt machst du da?«
    Die Frage verblüffte sie. Es war Tristans Stimme. Sie hatte nicht bemerkt, dass er in ihre Gedanken geschlüpft war, und offensichtlich hatten ihn weder Gregory noch Eric sprechen gehört. Ivy wusste, dass sie rot anlief und senkte schnell den Kopf.
    Gregory lachte. »Du wirst ja rot.«
    Ivy drehte sich um und ließ ihn stehen. Mit Tristan war das nicht so einfach.
    »Glaubst du etwa, er will dich küssen?«, fragte Tristan verächtlich. »Ich tippe eher auf erwürgen! Ivy, sei nicht blöd. Das sind nur Tricks von ihm.«
    Lautlos erklärte sie Tristan: »Ich weiß, was ich tue.«
    Gregory folgte ihr zum Ladentresen und legte ihr die Hand auf die Taille.
    »Gregory, bitte«, wehrte sie ihn ab.
    »Bitte, was?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    »Eric ist hier«, erinnerte sie ihn und warf einen Blick über die Schulter. Doch Eric stand hinter einer Kleiderstange und betrachtete fasziniert die Kostüme.
    »Meine Schuld«, sagte Gregory leise, »dass ich Eric mitgebracht habe.«
    »Schmeiß Gregory raus«, mischte sich Tristan ein. »Schmeiß sie beide raus und verriegle die Tür.«
    Ivy machte sich von Gregory los.
    »Ruf den Sicherheitsdienst«, fuhr Tristan fort. »Bitte sie, dich zu deinem Wagen zu begleiten.«
    »Außerdem«, erklärte Ivy Gregory ruhig, »ist da noch Suzanne. Du weißt, dass Suzanne und ich schon ewig befreundet sind.«
    »Ivy!«, rief Tristan. »Hast du überhaupt keine Ahnung von Jungs? Du schaufelst dir dein eigenes Grab.

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