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Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Titel: Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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gesagt.«
    Wir lachten zusammen. Unfassbar: Wir hatten nur eine Stunde Zeit, aus unserem normalen Leben herauszutreten, und er hatte es geschafft, sie unvergesslich für mich zu machen. Ich konnte mich kaum noch an all die schrecklichen Sachen erinnern, die wie eine drohende Wolke über mir hingen; ich genoss einfach nur seine Gesellschaft ohne ein Gestern oder ein Morgen, das den Augenblick zunichtemachte.
    »Was ist mit deiner Familie?« Ich nippte an meinem Tee.
    »Die wirst du schon bald kennenlernen, hoffe ich.« Er verzog das Gesicht, als er von seinem eigenen Getränkkostete. Der Tee war zugegebenermaßen ein bisschen stark, selbst für mich.
    »Du hättest dir besser Kaffee bestellen sollen.«
    »Aber wenn man in London ist ...«
    »Londoner trinken heutzutage auch mal Kaffee. Ist ja nicht so, dass wir den lieben langen Tag nur auf unserer Insel hocken, Fish ’n’ Chips futtern, Tee trinken und dabei übers Wetter quatschen.«
    »Du bist echt süß.« Er vertilgte das letzte Stück Rosinenbrötchen und machte sich daran, das zweite mit Butter zu bestreichen. »Meine Familie: Ich habe sechs Brüder, wie ich dir bereits erzählt hab. Du hast Nummer drei und fünf kennengelernt.«
    »Und gefällt es euch, mit eurer Nummer angeredet zu werden?«
    Er blickte hoch, überrascht, dass ich so schnell durchschaut hatte, was er damit hatte sagen wollen.
    »Nein, genau genommen finden wir’s ätzend, aber so ist es einfacher zu erklären. Ich glaube, wir wollen alle nur wir selbst sein, ohne mit den anderen verglichen zu werden. Das ist normal in großen Familien wie meiner.«
    »Verstehe. Für mich könntest du nie etwas anderes als Yves sein – nicht Nummer sechs.«
    »Gut zu wissen. Ich wusste doch, dass es einen Grund gab, warum ich dich mochte.« Wir lächelten uns an. »Der Älteste ist Trace. Er arbeitet als Cop in Denver und hat die Begabung, die Herkunft von Dingen zu erspüren, wenn er sie berührt. Er ist ein mordsmäßig guter Fährtenleser und würde nie im Leben schummeln, nicht wie so manch anderer Bruder, den ich in diesem Zusammenhang erwähnenkönnte. Uriel ist mir am ähnlichsten, schätze ich mal; zumindest sind wir beide die Akademiker in unserer Familie. Er ist ruhig und nachdenklich im Vergleich zu dem Rest. Er studiert als Postgraduierter Forensische Wissenschaft am College und kann Verbindung zur Vergangenheit aufnehmen. Das funktioniert so ähnlich, wie in die Zukunft sehen zu können, nur umgekehrt.«
    Ich konnte mir ein abfälliges Schnauben nicht verkneifen. »Das Vergangenheitsding kann ich mir ja noch vorstellen, aber niemand kann wirklich die Zukunft vorhersehen. All diejenigen, die mir bisher begegnet sind und behauptet haben, das zu können, waren Schwindler, darunter sogar Savants. Die können das nicht besser als Zigeuner, die auf irgend ’nem Jahrmarkt in einem Wohnwagen hocken und den Leuten aus der Hand lesen.«
    Yves bot mir noch einen Bissen an. »Dann sind dir noch nicht meine Mutter und mein jüngster Bruder Zed begegnet. Sie besitzen beide eine präkognitive Wahrnehmung und können Bruchstücke zukünftiger Ereignisse sehen. Außerdem haben sie die geradezu unheimliche Gabe zu wissen, was man denkt.« Er zwinkerte mir zu.
    »So wie du.«
    »In sehr bescheidenem Maß. Nicht so wie sie. Ich verstehe mich besser auf den Umgang mit Energie.« Er schnipste mit den Fingern und eine Flamme erschien auf seiner Handfläche.
    Ich erstickte sie rasch, bevor noch jemand etwas bemerkte. Yves nahm meine Hand in seine und hielt sie fest.
    »Will kann Gefahren erspüren, wie mein Vater. Er gehörtzu der lässigen, entspannten Sorte, aber wenn’s hart auf hart kommt, ist auf ihn immer Verlass.«
    In seinem Ton schwang große Zuneigung mit und ich vermutete, dass er für diesen Bruder ein besonderes Faible hatte. »Du hast Glück, dass du so viele zum Gernhaben hast.«
    »Ja, das stimmt.« Er streichelte mir versonnen die Hand. »Und ich liebe sie alle, obwohl Zed und Xav echte Nervensägen sein können.«
    Ich spürte, dass er es nicht so meinte. Es war offensichtlich, dass er sehr an ihnen hing.
    »Sie finden, dass ich kein richtiger Kerl bin, bloß weil ich Wissenschaften lieber mag als Sport und mit Mädchen über Bücher und Weltanschauungen spreche. Und ich halte sie für unterbelichtete Sportskanonen, also kommen wir bestens miteinander klar.«
    »Aber ihr würdet füreinander alles tun.«
    »Das ist selbstverständlich.« Yves verlangte per Handzeichen nach der Rechnung.
    »Nicht

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