Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Titel: Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
Vom Netzwerk:
sicher?«
    »Ja.«
    Wir hatten uns gerade gegenseitig beim Reißverschlusszumachen geholfen, als Karla zurückkehrte, diesmal mit leeren Armen. Sie schlug sich die Hände vor den Mund.
    »Oh mein Gott, seht ihr hinreißend aus!«
    Wir sahen aus wie zwei Kandidatinnen, die beim Vorsingen für The Sound of Music rausgeflogen waren .
    »Ich muss sie euch einfach kaufen. Die sind wir für euch gemacht!« Karla schwenkte ihre Kreditkarte wie einen Zauberstab. »Wie schade, dass sie es nicht in Grün haben. Aber na ja, das ist wohl eher was für junge Mädchen. Ich würde darin albern aussehen.«
    Und wir nicht?
    »Karla, Phee hat gerade gefragt, ob wir sie nicht anlassen können, meine Trainingshose ist ihr nämlich viel zu kurz.« Sky bohrte mir den Ellbogen in die Seite, als ich den Mund öffnete, um zu protestieren.
    »Natürlich! Gebt mir einfach die Etiketten und die neue Jeans und ich gehe alles bezahlen. Wir müssen euch auch noch die passenden Schuhe kaufen, bevor wir nach Hause gehen.«
    Sie war weg, noch ehe ich ihr das Geld geben konnte, das Yves mir zugesteckt hatte.
    Sky fing an, ihre alten Sachen zusammenzulegen. »Gott sei Dank wohnen alle meine Freunde von früher in West London.«
    »Ist das nicht ein ziemlich teurer Scherz?« Ich zupfte das Bustieroberteil zurecht.
    Sky lächelte. »Nein. Wir würden den Laden hier sowieso nicht ohne irgendeine fragwürdige Klamotte verlassen; auf diese Weise haben wir wenigstens noch ein bisschen Spaß dabei. Außerdem«, sie sah mich mit zusammengekniffenen Augen an, »dieser Disney-Prinzessinnen-Look steht dir.«
    Ich warf ihr die Trainingshose an den Kopf.
    Als wir uns der Wohnung näherten, hielt Sky mich am Arm zurück und schloss die Augen. »Ich ebne uns nur den Weg«, erklärte sie. »Ich will Zed und Yves allein abpassen.«
    Karla schwebte in die Küche, verteilte Küsse an die Benedicts, die dort versammelt waren, und berichtete von unserem Shoppingabenteuer. Sky hatte Zed und Yves per Telepathie ins Wohnzimmer gelockt. Ich konnte ihre Spiegelbilder im Fenster gegenüber der Tür sehen; beide standen neben dem Sofa und fragten sich, was wir vorhatten.
    Grinsend fasste Sky mich am Handgelenk. »Und schön ernst bleiben. Damit sie ordentlich ins Schwitzen kommen.«
    Und dann gingen wir ins Wohnzimmer.
    »Hallo Schatz. Wir hatten wahnsinnig viel Spaß beim Shoppen mit deiner Mutter.« Sky ließ meine Hand los und hauchte Zed einen Kuss auf die Wange. Sie breitete die Arme aus und drehte sich einmal im Kreis herum. »Wie findest du’s?«
    Ich lächelte Yves scheu an. »Deine Mutter hat darauf bestanden, sie uns zu kaufen. Das ist mein allererstes Kleid.«
    Sehr gut. Skys Stimme tauchte kurz in meinem Kopf auf – nicht wie ein Eindringling, sondern wie ein willkommener Gast. Reib’s ihm so richtig schön unter die Nase.
    Ich blickte mit gerunzelter Stirn auf den glänzenden Stoff hinunter. »Ich war mir erst nicht sicher, aber irgendwie fand ich dann, dass es mir ganz gut steht.« Ich präsentierte die neuen blauen Pumps. »Ich wollte ... na ja, du weißt schon ... hübsch aussehen.«
    Yves glotzte. Er tat mir ein klitzekleines bisschen leid. »Ähm ... Phee, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    Ich setzte ein leicht enttäuschtes Gesicht auf. »Du ... du findest, dass ich furchtbar aussehe, stimmt’s?« Meine Stimme wurde leicht schrill und klang nach echter Verzweiflung.
    Er legte mir seine Hände auf die Schultern. »Nein, du siehst toll aus. Du siehst immer toll aus, ganz egal, was du anhast.«
    Zed lachte. »Autsch. Falsche Antwort.«
    »Willst du damit sagen, dass ich in dem Kleid so aussehe wie immer?«, fragte ich mit verwunderter Miene.
    »Ja ... ich meine, nein ... das Kleid sieht toll aus an dir. Echt.« Yves funkelte seinen Bruder wütend an, der sich halb totlachte über seine Versuche, höflich zu bleiben. Ich checkte Yves’ Mentalmuster – ein wildes Gedankendurcheinander, während er verzweifelt nach den richtigen Worten suchte. Er fand das Kleid total hässlich.
    Sky lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Und Zed, ist das nicht ein Hammeroutfit?«
    »Ja, ein echter Hammer, Baby«, erwiderte er mit gespieltem Ernst.
    »Gut, weil ich nämlich noch fünf weitere von der Sorte gekauft habe.«
    Er hob sie hoch und wirbelte sie im Kreis herum. »Du fieses, kleines Miststück. Wenn du wirklich noch mehr von diesem Textil gewordenen Grauen in deiner Tasche hast, werde ich dich an Weihnachten zur Deko ganz oben an den Baum hängen.«
    Sie

Weitere Kostenlose Bücher